Java ME soll WebKit-Engine und JavaScript-Schnittstellen erhalten
Wie The Register berichtet, hat der neue Java-Eigentümer Oracle auf der OpenWorld JavaOne seine Plänen zur Java-Zukunft vorgestellt. Im Fall der Mobile-Edition Java ME will Oracle stärker mit Googles erfolgreicher Android-Plattform konkurrieren. Android nutzt eine eigene spezielle modifizierte Java-Engine, um mehr Leistung sowie Zusatzfunktionen auf Mobilgeräten anbieten zu können. Oracle will dieses Konzept daher auf JavaME übertragen, und so beispielsweise die
HTML-Rendering-Engine WebKit integrieren, wie auch umfangreiche JavaScript-Schnittstellen. Darüber hinaus soll auch die Rendering-Engine für 2D- und 3D-Grafiken verbessert und beschleunigt werden. Bei 3D-Grafiken soll neben OpenGL unter Windows auch DirectX unterstützt werden. Ähnliches gilt auch für die Erweiterung JavaFX, welche mit Adobe Flash und Microsoft Silverlight konkurriert. JavaFX wird zukünftig Multi-Threading beherrschen und abgesehen von JavaScript auch JRuby und Groovy unterstützen. Oracle verabschiedet sich dabei von den Plänen, JavaFX auch für die CLDC-Version von Java ME anbieten zu wollen. Die CLDC-Version ist die kleinste Java-Laufzeitumgebung für Mobilgeräte, welche allerdings nicht über ausreichende Hardware-Beschleunigung verfügt, um auch JavaFX zu unterstützen.
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