Jobs-Flops – 10 Produktpleiten unter Steve Jobs
iTunes Ping (2010)
Soziale Netze sind das große digitale Massenphänomen dieses Jahrzehnts. Egal ob jung oder alt, Tech-Nerd oder Internetmuffel – die meisten haben inzwischen zumindest einen Facebook-Account und posten Beiträge, Bilder und Likes. 2010 wollte Apple ebenfalls auf der Social-Network-Erfolgswelle mitschwimmen.
Die Idee hinter Ping war, ein Soziales Netz speziell für Musiker und deren Fans in iTunes zu integrieren. Nutzer konnten sowohl Bands als auch anderen Usern folgen, Beiträge verfassen und persönliche Lieblingssongs sowie -alben teilen. Die Voraussetzungen waren auf den ersten Blick gut: Hunderte Millionen iTunes-Kunden und viele bekannte Künstler mussten scheinbar nur noch zusammengeführt werden.
Der Dienst kam aber nie richtig in die Gänge, da die Übermacht von Facebook sowie Twitter bereits zu groß war und Apple Ping stets stiefmütterlich behandelte. Zudem hieß es, dass ein für Ping wichtiger Deal zwischen Apple und Facebook in letzter Sekunde platzte und dadurch einige geplante Funktionen gestrichen werden mussten. Nutzer ignorierten Ping weitgehend, weshalb Apple den Dienst nach zwei erfolglosen Jahren am 30. September 2012 einstellte.