Jon Rubinstein vergleicht HPs webOS mit den frühen Versionen von Mac OS X
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Insgesamt erhält HP für das mit WebOS betriebene TouchPad schlechte Kritiken. Jon Rubinstein, Leiter der webOS-Abteilung, greift die häufig geäußerten Kritikpunkte auf und
vergleicht diese mit seiner Zeit bei Apple - genauer gesagt mit den frühen Versionen von Mac OS X. Rubinstein hatte Apples iPod-Abteilung im Jahr 2007 verlassen und wechselte zu Palm, wo er einer der führenden Köpfe hinter der Entwicklung von webOS wurde. Nach der Übernahme von Palm landete er bei HP.
In einem Brief an alle Mitarbeiter gibt Rubinstein an, man habe mit HP TouchPad und webOS 3.0 eine außergewöhnliche Leistung erzielt. Die bisherigen Testberichte zeigen, dass HPs Vision insgesamt verstanden werde, man sich jedoch viele Verbesserungen erhoffe. HP sei klar, wie viel es noch zu tun gebe. Rubinstein nennt dabei einige Zitate: Die Software sei viel zu langsam, es gibt kaum gute Programme, die Plattform habe daher keine Chancen, insgesamt sei kein großer Sinn zu erkennen. Zehn Jahre nach Verkaufsstart von Mac OS X kann man sich kaum noch vorstellen, dass genau diese Aussagen über Apples frühe Versionen des bald in der achten Generation erscheinenden Systems getroffen wurden.
Laut Rubinstein ähneln sich die Kritikpunkte zu Mac OS X und webOS stark - Mac OS X habe aber bekanntlich die Landschaft des Silicon Valleys stärker verändert, als man sich dies je vorgestellt hatte. HP befinde sich in derselben Situation wie Apple damals, mit einem großen Unterschied: Jetzt bereits herrsche die Meinung vor, webOS habe großes Potenzial. HP werde daher alles tun, um jenes Potenzial auch umzusetzen.
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