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Jony Ives erstes Hardware-Projekt nach Apple-Ausstieg – Premium-Plattenspieler für 60 000 Dollar

In den letzten Jahren war es etwas stiller um Jony Ive. Neben einer eigenen Schriftart entwickelte er im Rahmen der Krönung von König Charles dessen königliche Dokumente und Siegel sowie eine Clownsnase für den guten Zweck. Die letzte Hardware, bei welcher Ive die Federführung hatte, waren die AirPods. Das ändert sich jetzt mit der Jubiläums-Edition des ikonischen LP12-Plattenspielers von Linn. In einem Interview mit Fast Company spricht Linn CEO Gilad Tiefenbrun über dessen Entstehung.


Ives tiefste Bewunderung für Linn und deren unermüdlichem Streben nach klanglicher Perfektion
Ives Assistent kontaktierte zu Beginn 2022 den Geschäftsführer von Linn via LinkedIn. Da dieser vermutete, es würde sich um Spam handeln, löschte er kurzerhand die Nachricht, holte sie jedoch wenig später wieder aus dem Papierkorb und setzte sich mit Ive in Verbindung. Ive war zu dieser Zeit auf der Suche nach einem Plattenspieler und ein langjähriger Bewunderer der Marke. In seinen 20ern prägte ihn ein Besuch in der Linn-Fabrik. Tiefenbrun erwähnte beiläufig das 50-jährige Firmenjubiläum, woraufhin er prompt am nächsten Morgen eine E-Mail erhielt, in der Ive um die Zusammenarbeit an einer Sonderedition des LP12 bat.


Ein „sehr sanftes und bescheidenes“ Projekt
Die Besonderheit des britischen, analogen Premium-Modells liegt in dessen Modularität. Bereits die erste Version, die 1973 erschien, erlaubte es, Teile des modular aufgebauten Geräts auszutauschen. So sind die Kunden bis heute in der Lage, den Plattenspieler immer wieder auf den neuesten technischen Stand zu bringen. In dem knapp einjährigen Entwicklungszeitraum wurde jede Komponente des LP12 überprüft. An vielen Stellen zeigten sich „Design-Grenzen“, so Ive. Dies liege in der Natur des schon über Jahrzehnte hinweg gewachsenen und perfekt abgestimmten Audiodesigns. Hier seien umfangreiche Design-Änderungen fehl am Platz. Vielmehr handele es sich daher um „kleine Verbesserungen“ und „sanfte Weiterentwicklungen“.

Unscheinbare Verbesserungen
Auf den ersten Blick lässt sich die Jubiläumsversion LP12-50 nicht vom Original unterscheiden. Die Silhouette ist unverändert. Im Hintergrund verbrachte man jedoch Stunden in Telefonaten damit, die Grenzen des Designs zu erkunden. Eckige Komponenten verschwanden und wichen glatten, geschwungenen Linien. Außerdem erhielt die Produktikone einen neuen Einschaltknopf aus Aluminium, welcher die Kunststoffwippe ersetzt. Ein speziell entwickeltes Scharnier ermöglicht zudem eine widerstandslose Verstellung der Staubschutzabdeckung in jedem Winkel. Die für 60 000 Dollar angebotene Auflage ist auf 250 Geräte limitiert. Ive und sein Team stellten ihre Arbeit an diesem Projekt indes unentgeltlich zur Verfügung.

Kommentare

idolum@mac10.07.23 15:25
Wow, ein Button aus Alu. Leck mich fett. 🙄
+14
thomas b.
thomas b.10.07.23 15:26
Statt der etwas klobigen Scharniere wäre evtl. ein fast unsichtbarer Klappmechanismus wie beim MacBook doch noch etwas eleganter gewesen.
+10
Electric Dave10.07.23 15:27
Das relativiert doch den Preis der Apple Vision Pro.
+9
marco-julio10.07.23 15:27
ich nehm 3
+3
CKtwo10.07.23 15:41
Wenn ein Multimillionär sich langweilt…
+11
Deneb
Deneb10.07.23 15:51
Früher nannte man das einfach Bauhaus-Stil. Ist nicht wirklich neu.
+3
jeti
jeti10.07.23 15:55
Da gefällt mir der Sonoro Platinum aber deutlich besser
-2
Ive@apple
Ive@apple10.07.23 16:06
Materialwert vllt. 200-300€....
Aber die Welt der Millionäre ist sowieso eine andere, die juckt sowas nicht die Bohne.
+2
idolum@mac10.07.23 16:12
Ive@apple

Nicht das Produkt ist das schlimme, kann jeder kaufen was er will, aber dass darüber auch noch berichtet wird… Das Ding ist n Plattenspieler, den Braun in den 60ern schon so hergestellt hat. Aber weil 60.000 und Ive daran gearbeitet hat, soll es eine Neuigkeit darstellen… Naja. Muss es ja nicht lesen, hab’s aber gemacht. Selbst schuld. 😸
+8
holk10010.07.23 16:22
Ive@apple
Materialwert vllt. 200-300€....
Aber die Welt der Millionäre ist sowieso eine andere, die juckt sowas nicht die Bohne.
„Hättest Du geschwiegen, wärest Du ein Philosoph geblieben“ …
Du kannst getrost 2 Nullen dranhängen. Es handelt sich um mechanisch in kleinen Stückzahlen gefertigte Werkstücke. Allein der massive Drehteller, der ohne die kleinste Unwucht hundertstel Millimeter genau sein muss. Ebenso der extrem leichte Tonarm. Von den in sehr kleinen Stückzahlen gefertigten Tonabnehmern zu schweigen. Man muss Plattenspieler nicht mehr zeitgemäß finden. Aber etwas Informiertheit und auch Respekt vor der Leidenschaft, Tradition und dem Qualitätsanspruch solcher Handwerkskunst sollte man schon aufbringen, bevor man einen Kommentar verfasst. Nicht alles ist so schnelllebig und preiswert wie die heutige Elektronik.
+11
holk10010.07.23 16:30
idolum@mac
Ive@appleNicht das Produkt ist das schlimme, kann jeder kaufen was er will, aber dass darüber auch noch berichtet wird… Das Ding ist n Plattenspieler, den Braun in den 60ern schon so hergestellt hat. Aber weil 60.000 und Ive daran gearbeitet hat, soll es eine Neuigkeit darstellen… Naja. Muss es ja nicht lesen, hab’s aber gemacht. Selbst schuld. 😸
Ich persönlich finde es hier schon von Interesse was der legendäre Apple Designer heute macht. Und das er sich nicht mit futuristischen Dingen sondern einem absoluten Klassiker befasst ist überraschend und interessant. Solche Firmen wie Linn und natürlich Braun haben das Design Verständnis von Ive und auch Steve Jobs geprägt. Man muss sich nicht für Design und deren Geschichte interessieren. Aber das ist kein Grund so abfällig zu schreiben.
+4
idolum@mac10.07.23 16:48
holk100

Abfällig? Ich bin selbst Designerin, auch wenn nicht im Produktdesign. Deshalb reagiere ich vielleicht gerade so gereizt darauf, weil ich erkenne, wann man sich nur selbst beweihräuchert um des Beweihräuchernwillens. Abfällig spreche ich aber nicht darüber. Auch da steckt Arbeit darin, aber eben nichts was irgendwie neu oder besonders wäre. Würde das Ding nicht so viel kosten und hätte daran ein Designer ohne Namen gearbeitet, niemand würde sich darum scheren. Und das ist mein Punkt. Musst ihn ja nicht teilen^^
+18
Nebula
Nebula10.07.23 17:26
Für hochwertige Materialien hat's dann nicht mehr gereicht? Diese Plastikdeckel sind doch Grütze. Kenne niemanden, bei dem da nicht mindestens eine Macke drin ist.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+4
macerkan
macerkan10.07.23 17:33
holk100
Es handelt sich um mechanisch in kleinen Stückzahlen gefertigte Werkstücke. Allein der massive Drehteller, der ohne die kleinste Unwucht hundertstel Millimeter genau sein muss. Ebenso der extrem leichte Tonarm. Von den in sehr kleinen Stückzahlen gefertigten Tonabnehmern zu schweigen. Man muss Plattenspieler nicht mehr zeitgemäß finden. Aber etwas Informiertheit und auch Respekt vor der Leidenschaft, Tradition und dem Qualitätsanspruch solcher Handwerkskunst sollte man schon aufbringen, bevor man einen Kommentar verfasst. Nicht alles ist so schnelllebig und preiswert wie die heutige Elektronik.

Das Märchen von penibelster ausgewuchteten Plattentellern höre ich immer wieder. Ein Plattenspieler dreht mit 33 rpm, also ungefähr 33 Umdrehungen pro Minute. Damit dreht er sehr langsam, eine Umwucht würde sich erst bei viel höheren Drehgeschwindigkeiten bemerkbar machen. Aber wie man ja weiß, Marketing macht die Kohle.
So wie vieles and diesem Laufwerk einfachste Mechanik mit fantastischem Marketing ist, so ist der Plattenspieler technisch seit Jahrzehnten veraltet. Dafür so viel Geld aufzuwenden, ist völlig verrückt. Dafür bekommt man schon ein anständiges Auto oder einen richtig satten Plattenspieler, aber dafür kauft man sich doch kein Gerät mit Technik aus den 60er Jahren.
Die Limitierung auf 250 Stück rechtfertigt den Preis auch in keinster Weise, da nahezu alle Teile baugleich mit dem schon sauteuren Seriengerät sind. Aber Linn ist in der HiFi-Welt schon immer ein Sonderfall gewesen.
+7
jeti
jeti10.07.23 17:38
jeti
Da gefällt mir der Sonoro Platinum aber deutlich besser

Gruß und Dank an die Downvoter => ohne Begründung ist schon mutig.

Ich sprach lediglich vom Design bzw. der optischen Anmutung,
in keinster Weise von Qualität, Material, Kleinstserie etc.

Und da gefällt mir der Sonoro einfach besser => Punkt.
Meine eigene subjektive Meinung, nicht mehr - nicht weniger.
+5
holk10010.07.23 17:54
macerkan
holk100
Es handelt sich um mechanisch in kleinen Stückzahlen gefertigte Werkstücke. Allein der massive Drehteller, der ohne die kleinste Unwucht hundertstel Millimeter genau sein muss. Ebenso der extrem leichte Tonarm. Von den in sehr kleinen Stückzahlen gefertigten Tonabnehmern zu schweigen. Man muss Plattenspieler nicht mehr zeitgemäß finden. Aber etwas Informiertheit und auch Respekt vor der Leidenschaft, Tradition und dem Qualitätsanspruch solcher Handwerkskunst sollte man schon aufbringen, bevor man einen Kommentar verfasst. Nicht alles ist so schnelllebig und preiswert wie die heutige Elektronik.

Das Märchen von penibelster ausgewuchteten Plattentellern höre ich immer wieder. Ein Plattenspieler dreht mit 33 rpm, also ungefähr 33 Umdrehungen pro Minute. Damit dreht er sehr langsam, eine Umwucht würde sich erst bei viel höheren Drehgeschwindigkeiten bemerkbar machen. Aber wie man ja weiß, Marketing macht die Kohle.
So wie vieles and diesem Laufwerk einfachste Mechanik mit fantastischem Marketing ist, so ist der Plattenspieler technisch seit Jahrzehnten veraltet. Dafür so viel Geld aufzuwenden, ist völlig verrückt. Dafür bekommt man schon ein anständiges Auto oder einen richtig satten Plattenspieler, aber dafür kauft man sich doch kein Gerät mit Technik aus den 60er Jahren.
Die Limitierung auf 250 Stück rechtfertigt den Preis auch in keinster Weise, da nahezu alle Teile baugleich mit dem schon sauteuren Seriengerät sind. Aber Linn ist in der HiFi-Welt schon immer ein Sonderfall gewesen.
Ich WEISS zufällig, das die Material und Herstellungskosten fünfstellig sind und das gerade der Drehteller exakt vermessen wird. Gerade Linns Aufwand nur als Marketing Masche oder „Technik aus den 60er“ darzustellen, entspricht einfach nicht den Tatsachen. Sorry
+5
TorstenW10.07.23 17:59
holk100
Ich WEISS zufällig, das die Material und Hetstellungskosten fünfstellig sind und das gerade der Drehteller exakt vermessen wird.

Würdest du uns teilhaben lassen, woher du das weißt? Arbeitest du bei Linn?

Denn seltsamerweise schafft Linn es das technisch gleiche Gerät, also mit gleichem Drehteller und Tonarm (zumindest soweit mir das ersichtlich ist) als Serienmodell für 30.000$ weniger anzubieten. Und dabei immer noch Gewinn zu machen.
Hier wird wirklich einfach eine Stückzahl-Limitierung, Ives Name und minimalste optische Veränderungen dazu genutzt um den Preis auf 60.000$ zu verdoppeln.
Muss man nicht kaufen, muss man aber auch nicht schönreden indem man von der Präzisionstechnik schwärmt. Die gibt es schon wesentlich billiger. Auch in Kleinserien.
+7
Ollie Mengedoht
Ollie Mengedoht10.07.23 18:04
holk100
Ich WEISS zufällig, das die Material und Hetstellungskosten fünfstellig sind und das gerade der Drehteller exakt vermessen wird.
Ich weiß kann ich auch behaupten. Kann jeder. Wäre ja ein einfaches, eine Quelle zu zeigen, die das belegt.

Diese Quelle belegt zum Beispiel, dass die besten Geräte gerade mal 2.000 bis 3.500 Euro kosten: https://www.hifitest.de/bestenliste/plattenspieler-88
Andere besagen, es gibt Spitzengeräte für unter 1.000 Euro.

Es wäre also schön, wenn Du Deine Aussage belegen könntest.
Et es wie et es, et kütt wie et kütt un et hätt noch emmer joot jejange! :-)
+5
holk10010.07.23 18:09
TorstenW
holk100
Ich WEISS zufällig, das die Material und Hetstellungskosten fünfstellig sind und das gerade der Drehteller exakt vermessen wird.

Würdest du uns teilhaben lassen, woher du das weißt? Arbeitest du bei Linn?

Denn seltsamerweise schafft Linn es das technisch gleiche Gerät, also mit gleichem Drehteller und Tonarm (zumindest soweit mir das ersichtlich ist) als Serienmodell für 30.000$ weniger anzubieten. Und dabei immer noch Gewinn zu machen.
Hier wird wirklich einfach eine Stückzahl-Limitierung, Ives Name und minimalste optische Veränderungen dazu genutzt um den Preis auf 60.000$ zu verdoppeln.
Muss man nicht kaufen, muss man aber auch nicht schönreden indem man von der Präzisionstechnik schwärmt. Die gibt es schon wesentlich billiger. Auch in Kleinserien.
Das stimmt einfach nicht. Man bekommt mitnichten diese Qualität wesentlich billiger. Es sei denn, Du meinst 30.000 seien billig. Der nochmal höhere Preis hat wie oft natürlich auch mit dem Namen des Designer und der Exklusivität zu tun. Kunstgemälde werden übrigens auch nicht anhand der Kosten von Leinwand und Farbe bemessen. Man muss sich ja mit Linn und der aufwändigen Herstellung nicht beschäftigen. Aber dann sollte man auch nicht solche vermeintlich „wissenden“ Kommentare raushauen.
0
holk10010.07.23 18:12
idolum@mac
holk100Abfällig? Ich bin selbst Designerin, auch wenn nicht im Produktdesign. Deshalb reagiere ich vielleicht gerade so gereizt darauf, weil ich erkenne, wann man sich nur selbst beweihräuchert um des Beweihräuchernwillens. Abfällig spreche ich aber nicht darüber. Auch da steckt Arbeit darin, aber eben nichts was irgendwie neu oder besonders wäre. Würde das Ding nicht so viel kosten und hätte daran ein Designer ohne Namen gearbeitet, niemand würde sich darum scheren. Und das ist mein Punkt. Musst ihn ja nicht teilen^^
Ich weiß nicht, wo jetzt die Selbstbeweihräucherung ist. Ich teile die Meinung in der Tat nicht. Aber über Design soll man nicht streiten.
0
ruphi
ruphi10.07.23 18:12
holk100
TorstenW
Denn seltsamerweise schafft Linn es das technisch gleiche Gerät, also mit gleichem Drehteller und Tonarm (zumindest soweit mir das ersichtlich ist) als Serienmodell für 30.000$ weniger anzubieten. Und dabei immer noch Gewinn zu machen.
Hier wird wirklich einfach eine Stückzahl-Limitierung, Ives Name und minimalste optische Veränderungen dazu genutzt um den Preis auf 60.000$ zu verdoppeln.
Muss man nicht kaufen, muss man aber auch nicht schönreden indem man von der Präzisionstechnik schwärmt. Die gibt es schon wesentlich billiger. Auch in Kleinserien.
Das stimmt einfach nicht. Man bekommt mitnichten diese Qualität wesentlich billiger. Es sei denn, Du meinst 30.000 seien billig.
Genau das ist doch der Punkt: 30.000€ weniger ist sehr viel billiger.
+2
andreasm10.07.23 18:19
ruphi
holk100
TorstenW
Denn seltsamerweise schafft Linn es das technisch gleiche Gerät, also mit gleichem Drehteller und Tonarm (zumindest soweit mir das ersichtlich ist) als Serienmodell für 30.000$ weniger anzubieten. Und dabei immer noch Gewinn zu machen.
Hier wird wirklich einfach eine Stückzahl-Limitierung, Ives Name und minimalste optische Veränderungen dazu genutzt um den Preis auf 60.000$ zu verdoppeln.
Muss man nicht kaufen, muss man aber auch nicht schönreden indem man von der Präzisionstechnik schwärmt. Die gibt es schon wesentlich billiger. Auch in Kleinserien.
Das stimmt einfach nicht. Man bekommt mitnichten diese Qualität wesentlich billiger. Es sei denn, Du meinst 30.000 seien billig.
Genau das ist doch der Punkt: 30.000€ weniger ist sehr viel billiger. Weil 30.000€ sehr viel Geld sind.
Und für die Zielgruppe solcher Geräte vermutlich Peanuts.
Grundsätzlich bin ich bei solchen Geräten aber schlicht neutral, da weder Zielgruppe noch grundsätzlich Interesse an der Technik.
+1
pogo3
pogo310.07.23 18:20
Wie schon öfters von mir in Bezug auf Plattenteller angemerkt, hatte ich als Techniker in früheren Jahren die Betreuung von Maschinen zur Endfertigung von Plattentellern inne. Ich hatte sie alle in den Händen, egal welche Marke, und kann mitteilen, die kommen alle aus der selbigen Maschine. Überwiegend in Alu-Druckguss als Rohling gefertigt, werden diese in der Endfertigung in verschiedensten Varianten für den jeweiligen Anbieter produziert, auch das ominöse 2 kg Teller. Egal ob Groß- oder Kleinserie. Die Fertigungstoleranzen werden vertraglich bestimmt, sind längstens auf niedrigstem Niveau, und wurden mit Mikrometerlehren, heut zu Tage wahrscheinlich mittel Laser etc.., gemessen. Es wird radiert, gebürstet, poliert - nach Auftrag. Das Fertigungsverfahren ist maschinell, automatisiert, und standardisiert, schon damals war so ein Teller vom Guss bis zur finalen Version in, na lasst mich raten, ca. 5 Minuten gefertigt.

Bedeutender als das Teller ist der Zustand der eiernden Platte . Und aufregend daran ist - nichts.
Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.
+7
sudoRinger
sudoRinger10.07.23 18:21
Ich bin ja nicht so der Experte für Plattenspieler. Warum braucht dieser Plattenspieler einen extrem leichten Tonarm, wenn er dennoch nicht in der Lage ist, die kleinste Unwucht von hundertstel Millimetern auszugleichen?
+2
holk10010.07.23 18:21
Ollie Mengedoht
holk100
Ich WEISS zufällig, das die Material und Hetstellungskosten fünfstellig sind und das gerade der Drehteller exakt vermessen wird.
Ich weiß kann ich auch behaupten. Kann jeder. Wäre ja ein einfaches, eine Quelle zu zeigen, die das belegt.

Diese Quelle belegt zum Beispiel, dass die besten Geräte gerade mal 2.000 bis 3.500 Euro kosten: https://www.hifitest.de/bestenliste/plattenspieler-88
Andere besagen, es gibt Spitzengeräte für unter 1.000 Euro.

Es wäre also schön, wenn Du Deine Aussage belegen könntest.
HiFi Test??? Die testen die Spitzen Geräte überhaupt nicht. Linn Premium Geräte mit welchen unter 1000,- EUR zu vergleichen ist etwa so schlau, wie zu einem Porsche zu sagen, Kia hat auch schnelle Autos.
0
TorstenW10.07.23 18:25
holk100
Aber dann sollte man auch nicht solche vermeintlich „wissenden“ Kommentare raushauen.

Nur um das nochmal nachzuvollziehen:
Es würde behauptet, der Materialwert läge bei 200-300$, worauf du sagtest man müsse da zwei Nullen dranhängen.
Das wäre ein Materialwert von 20.000-30.000$.
Linn verkauft ein technisch absolut gleichwertiges Gerät für 30.000$. Und du kannst davon ausgehen, dass die da auch Gewinn mit machen wollen. Und Entwickungskosten reingesteckt haben. Und Marketing.
Von daher wird der Materialwert mit Sicherheit WEIT unter den 30.000$ liegen.
Mit Sicherheit mehr als 200$, aber die Materialkosten werden nicht 90% des Preises ausmachen. In derartigen Gefilden würde es mich wundern, wenn Materialkosten mehr als 10% des Endpreises ausmachen.
Aber natürlich WEISS ich es nicht so wie du, denn ich arbeite nicht bei Linn.
Aber du willst uns ja offenbar auch nicht offenlegen, woher du Einblicke in Linns Preisgestaltung und Materialeinkäufe hast..
+4
ilig
ilig10.07.23 18:28
Deneb
Früher nannte man das einfach Bauhaus-Stil. Ist nicht wirklich neu.
Hast Du dazu ein Beispiel aus der Bauhausgeschichte?
-6
holk10010.07.23 18:32
Wer sich wirklich für das Thema interessiert, findet zum Bespiel hier einen Test eines „preiswerteren“ Linn Plattenspielers, der sich auch mit den technischen Hintergründen und Materialien beschäftigt.
https://www.fidelity-online.de/linn-sondek-lp12-selekt/
+2
holk10010.07.23 18:42
TorstenW
holk100
Aber dann sollte man auch nicht solche vermeintlich „wissenden“ Kommentare raushauen.

Nur um das nochmal nachzuvollziehen:
Es würde behauptet, der Materialwert läge bei 200-300$, worauf du sagtest man müsse da zwei Nullen dranhängen.
Das wäre ein Materialwert von 20.000-30.000$.
Linn verkauft ein technisch absolut gleichwertiges Gerät für 30.000$. Und du kannst davon ausgehen, dass die da auch Gewinn mit machen wollen. Und Entwickungskosten reingesteckt haben. Und Marketing.
Von daher wird der Materialwert mit Sicherheit WEIT unter den 30.000$ liegen.
Mit Sicherheit mehr als 200$, aber die Materialkosten werden nicht 90% des Preises ausmachen. In derartigen Gefilden würde es mich wundern, wenn Materialkosten mehr als 10% des Endpreises ausmachen.
Aber natürlich WEISS ich es nicht so wie du, denn ich arbeite nicht bei Linn.
Aber du willst uns ja offenbar auch nicht offenlegen, woher du Einblicke in Linns Preisgestaltung und Materialeinkäufe hast..
Ich habe einen guten Bekannten aus der HiFi Branche. Der berichtet auch, dass manche vermeintliche „Premium Marke“ wirklich billigste Teile zusammenkauft und dann in ein riesiges Edelgehäuse packt. Aber eben selbst in Glasgow bei Linn war und sich von dem Aufwand und der Handwerkskunst des seit 50 Jahren bestehenden Familienbetriebes überzeugen konnte. Und eben auch etwas über die Herstellungspreise erfahren hat.
Nein, 90 Prozent des Endpreises natürlich nicht. Aber 5stellig eben doch und nicht 2 bis 300 EUR.
+2
holk10010.07.23 18:49
sudoRinger
holk100
Wer sich wirklich für das Thema interessiert, findet zum Bespiel hier einen Test eines „preiswerteren“ Linn Plattenspielers, der sich auch mit den technischen Hintergründen und Materialien beschäftigt.
https://www.fidelity-online.de/linn-sondek-lp12-selekt/
Ich glaube diesen Hifi-Testzeitschriften ungefähr so viel wie dem Golden Blatt die neuesten Geschichten der Windsors.
Ja, über die Windsors berichtet auch das Goldene Blatt. Aber auch mal die Frankfurter Allgemeine oder Neue Zürcher…. Besonders die sehr kritischen englisch sprachigen HiFi Zeitschriften sind durchaus glaubwürdig.
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