Jury-Vorsitzender im Patentstreit zwischen Apple und Samsung in der Kritik
Nachdem eine Jury im August in Kalifornien im Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung zugunsten von Apple entschieden und dem iPhone-Hersteller eine Schadensersatzsumme von mehr als einer Milliarde US-Dollar zugesprochen hat, steht nun der Vorsitzende der Jury in der Kritik.
Samsung wirft ihm Befangenheit vor, weil er vor gut 20 Jahren von Seagate verklagt wurde, mit denen Samsung eine strategische Partnerschaft geschlossen hat. Nach Ansicht von Samsung hätte der Vorsitzende dies bei der Befragung der Jury offenlegen müssen. Die zuständige Richterin will nun in einer Anhörung am 6. Dezember klären, inwieweit Apple von den Details des Jury-Vorsitzenden wusste. Es dürfte aber nach Einschätzung von Rechtsexperten für Samsung schwierig werden, die Entscheidung einer Jury wegen einer möglichen Verfehlung aufheben zu lassen. Dennoch erscheint es unwahrscheinlich, dass der Rechtsstreit zwischen Apple und Samsung in absehbarer Zeit beigelegt wird. So haben Apple und Samsung in den vergangenen Wochen im Zuge aktueller Entwicklungen auf dem Smartphone-Markt weitere Patentklagen eingereicht, die sich beispielsweise auf Android 4.2 und LTE beziehen.
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