KGI rechnet für 2016 mit Ende der iPhone-Rekordmeldungen
In einer Untersuchung hat sich Ming-Chi Kuo von KGI Securities mit den Erwartungen für die
Entwicklung der Apple-Geschäftszahlen bis zum Jahresende beschäftigt. Die Quintessenz lautet: Kommende Woche verkündet Apple in der für den 27. Oktober angesetzten Quartalskonferenz noch einmal Rekord-Verkaufszahlen für das iPhone. Ab kommenden Quartal aber sei erstmals mit einem Rückgang der Werte im Jahresvergleich zu rechnen. Für iPad und Mac prophezeit Kuo, dass sich sinkende Verkaufszahlen und höhere Preise zu einem stagnierenden Spartengewinn ausgleichen.
iPhone-PrognoseIn einer Woche wird Tim Cook im Rahmen der Quartalskonferenz höchstwahrscheinlich auch die aktuellen Verkaufszahlen des iPhone 6s nennen. Kuo rechnet für das abgelaufene dritte Quartal 2015 mit einem Wert von 20 bis 22 Millionen verkauften Geräten in einer Gesamtheit von 48,5 Millionen verkauften iPhones aller Generationen. Das entspräche einem kräftigen Plus von 23,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal. Als Grund für das kräftige Plus nennt der Experte die Tatsache, dass China erstmals unter den ersten Verkaufsländern war.
Insgesamt aber werde das iPhone 6s nicht erfolgreicher sein als das Vorgängermodell, daher sei das Ende der üblichen Rekordmeldungen schon abzusehen. Für die letzten drei Monate des Jahres 2015 - die in Apples Fiskaljahr schon dem ersten Quartal 2016 entsprechen - rechnet Kuo mit 70 bis 75 Millionen verkauften iPhones. Ein solcher Wert sei der erste Rückgang im Jahresvergleich in der Geschichte des iPhones bedeuten.
Apple-Watch-PrognoseOffizielle Verkaufszahlen zur Apple Watch gibt es bislang noch gar nicht und Tim Cook hat eine Verkündung auch für die Quartalskonferenz nächste Woche bereits ausgeschlossen. In Kuos Analyse taucht das Gerät dagegen sehr wohl auf und zwar mit einer Prognose von 3,5 bis 4 Millionen verkauften Exemplaren im Zeitraum Oktober bis Dezember 2015.
iPad-PrognoseFür das iPad Pro rechnet KGI Securities mit bedeutend weniger Verkäufen als noch in der letzten Prognose. Nur zwei Millionen Mal werde das große iPad über die Ladentheke gehen - zuletzt war von 4 bis 5 Millionen Verkäufen die Rede. Qualitätsprobleme mit den von Sharp gefertigten Komponenten schlügen aber nun negativ zu Buche.
Alle iPads zusammen können Kuo zufolge im gleichen Zeitraum mit 14,5 bis 15,5 Millionen Verkäufen rechnen. Insgesamt schrumpfe sowohl der Tablet-Markt im Allgemeinen als auch der iPad-Markt im Besonderen weiter. Allerdings fange der höhere Verkaufpreis diesen Rückgang auf und ermögliche Apple die Aufrechterhaltung des bisherigen Umsatzniveaus.
Mac-PrognoseÄhnliches prophezeit Kuo auch für den Mac. 5,4 bis 5,6 Millionen verkaufte Apple-Computer in den letzten drei Monaten dieses Jahres bedeuteten in einem schrumpfenden PC-Markt steigende Apple-Anteile. Unter den Apple-Laptops habe das 12-Zoll-MacBook in der Beliebheit schon fast zum MacBook Pro mit 13,3 Zoll aufgeschlossen. Unter den verkauften iMacs handle es sich bei knapp über der Hälfte um eines der beiden jüngst aktualisierten 4K-, bzw. 5K-Modelle.
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