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KI-Entwicklung: OpenAI wirft DeepSeek Datendiebstahl vor

Als teilweise quelloffene KI mit deutlich günstigeren Entwicklungs- und Nutzungskosten wirbelt DeepSeek gerade die US-amerikanische Tech-Branche durcheinander. Das jüngst vorgestellte Modell „DeepSeek V3“ geht mit deutlich niedrigeren Entwicklungs- und Betriebskosten als die Konkurrenz aus westlichen Ländern an den Start. Diese stellt nun kritische Fragen, wie DeepSeek zu diesen Resultaten gelangen konnte. Der Vorwurf: DeepSeek wurde mit Antworten aus Konkurrenz-Modellen gefüttert und baut somit auf deren Entwicklung auf.


Es gebe Hinweise darauf, dass DeepSeek eine Technik namens „Destillation“ verwendet habe, behauptet OpenAI. Dabei werden die Antworten eines großen, komplexen Sprachmodells verwendet, um ein kleineres, ressourcensparendes Sprachmodell zu erzeugen. Dabei habe DeepSeek allerdings nicht eigene LLMs als Basis verwendet, sondern ChatGPT-Antworten destilliert, so der Vorwurf. Dies sei eine in den Nutzungsbedingungen von OpenAI explizit untersagte Nutzung. David Sacks, Beauftragter für KI-Fragen der US-Regierung, sprang dem Unternehmen bei und wiederholte den Vorwurf: Es gebe „Beweise dafür, dass DeepSeek das Wissen aus OpenAI-Modellen destilliert hat, und ich glaube nicht, dass OpenAI sehr glücklich darüber ist.“

Verwendung von Quellmaterial umstritten
Das News-Portal 404Media sieht eine gewisse Ironie in der Beschwerde von OpenAI, dass ihr Material als Basis für LLM-Training verwendet werde, während der Konzern selbst wegen unerlaubter Verwendung urheberrechtlich geschützten Materials vor Gericht steht: Die New York Times sieht die Verwendung ihrer Artikel als Material für KI-Training nicht vom Fair-Use-Prinzip gedeckt. DeepSeek selbst antwortete bisher nicht auf Vorwürfe, was dem aktuellen chinesischen Neujahrsfest zugeschrieben wird. In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung heben die DeepSeek-Forscher allerdings ihren neuartigen Ansatz hervor: Mit der ihrer „Reinforcement Learning“ genannten Strategie sei ein deutlich effizienteres Training großer Sprachmodelle möglich.

Kommentare

deus-ex
deus-ex30.01.25 17:27
+2
Legoman
Legoman30.01.25 17:43
Ein Dieb beschwert sich, dass er beklaut wurde. Nun ja...
+15
D_BuG
D_BuG30.01.25 18:02
Destillation ist ein übliches Vorgehen um grosse Modelle auf nicht so leistungsfähige Devices laufen zu lassen. Dir Frage ist somit, warum schneidet DeepSeek bei gewissen Test anders ab? Muss also doch noch ein bisschen mehr dahinter sein, oder was meint ihr?
+1
itomaci
itomaci30.01.25 18:48
Dieb Sieg
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
+6
zoe
zoe30.01.25 21:03
Denen geht wohl der Allerwerteste auf Grundeis…
+3
esc
esc30.01.25 21:09
Die wollten jetzt richtig Geld damit verdienen, dann kommen die Chinesen und bieten eine mindestens gleichwertige Lösung als Open Source an.
+4
Esterel
Esterel30.01.25 21:19
OpenAi die einfach ohne Zustimmung das Internet, Bücher, Filme etc. aufgesaugt haben. Beschweren sich jetzt ernsthaft im Nachhinein?

Der Dieb zeigt den Dieb bei der Polizei an, weil er dem Dieb das Diebsgut gestohlen hat
+4
Raziel130.01.25 22:03
Ein für jedermann klarer Versuch sich zu wehren während einem die finanzielle Grundlage unterm Boden wegfliegt. Abgesehen davon das dass trainieren auf Basis eines anderen Models viele Probleme mit sich bringt.

Spielt aber keine Rolle mehr, den jetzt hat Alibaba ebenfalls ein LLM rausgehauen das noch besser sein soll als DeepSeek. 😂

Dafür hat DeepSeek wieder ihr Image Model veröffentlicht. Kurzum: OpenAi sowie die US Tech Branche steht grad schockiert und hilflos da
+1
pentaxian
pentaxian30.01.25 22:17
Warum hab ich grad mit OpenAI kein Mitleid? 😂
mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)
+2
Esterel
Esterel30.01.25 22:42
pentaxian
Warum hab ich grad mit OpenAI kein Mitleid? 😂

Weil es ein unsympathischer Drecks Laden ist?
Genauso wie deren CEO

(meine Persönliche Meinung)
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