"KI-Hardware": Premiere des M4 schon nächste Woche?
Warum Apple einen so großen Aufriss veranstaltet, wenn nicht mehr als zwei neue iPads sowie die dritte Generation des Apple Pencil erwarten werden, war von Anfang etwas merkwürdig. Könnte das "Let Loose"-Event daher ein weiteres Beispiel für ereignislose und langweilige Frühjahrs-Veranstaltungen sein? Inzwischen kursieren jedoch Hinweise, dass Apple wohl doch einige Pfeile im Köcher hat und wichtige Ankündigungen vornimmt. Wie gerade erst
berichtet, erfolgt in London ein zeitgleich stattfindendes Event – was als Indiz gilt, die Vision Pro sehr bald in Europa zu sehen. Jetzt kamen aber noch weitere Meldungen auf, mit denen kaum jemand gerechnet hatte. Angeblich gibt nämlich der M4-Chip sein Debüt.
Der M4 als "KI-Chip"Man erinnere sich: Der erste Prozessor aus Eigenentwicklung erschien vor 14 Jahren im iPad. Nun will
Mark Gurman erfahren haben, dass auch eine ganz neue Generation an Apple-Chips erstmals im Tablet zum Einsatz kommt. Die Rede ist vom M4, der nicht nur die üblichen Zuwachsraten bei CPU- und GPU-Leistung mitbringen, sondern als dedizierter "KI-Chip" positioniert werden soll. Alle Prozessorhersteller liefern sich derzeit ein Wettrennen rund um Hardware-seitige KI-Funktionen – während Apples Neural Engine schon seit Jahren für derlei Anwendungsbereiche Performance liefert, gibt es ab dem M4 wohl ganz erhebliche Verbesserungen.
Wie viel ist ohne iPadOS 18 möglich?Sollte der M4 also tatsächlich mit dem iPad Pro erscheinen und neuartige KI-Features bieten, hätte Apple ein weitreichendes Produktupdate zu zeigen. Etwas merkwürdig erscheint nur, dass erst iOS 18 und macOS 15 viele neue Funktionen und Schnittstellen mitbringen – das iPad Pro 2024 würde zum aktuellen Zeitpunkt also weniger anbieten können, als es bei einer Präsentation nach Veröffentlichung der nächsten Major Releases der Fall wäre. Durch den frühen Umstieg auf einen M4-Chip legt Apple aber zumindest die Grundlagen, sämtliches Potenzial von iPadOS 18 auszunutzen, das in rund viereinhalb Monaten auf den Markt kommt.
Angeblich rascher M4-Umstieg aller Baureihen geplantMan darf dennoch sehr gespannt sein, ob sich die Berichte bewahrheiten. Selbst wenn der große "KI-Rundumschlag" erst ab September erfolgt, wird der M4 dennoch wichtige Antworten liefern und die Marschrichtung andeuten. Noch im Herbst stehen übrigens die nächsten Ausbaustufen des Chips an, wie es gerade erst
hieß. Sowohl das MacBook Pro als auch der Mac Studio zählen zu den wahrscheinlichsten Kandidaten für Performance-Versionen des M4, doch auch der Mac mini und der iMac stehen angeblich vor einer Aktualisierung bis Jahresende.