KI-Rechner sollen schwächelndem PC-Markt zu Auftrieb verhelfen
Das zweite Jahresquartal ist für den PC-Markt ein durchaus erfreuliches: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der verkauften Rechner um 3,4 Prozent, zu den Gewinnern zählen vor allem Asus, Apple sowie Lenovo (siehe
hier). Nun legt JP Morgan einige Zahlen zum dritten Quartal dieses Jahres vor, welche
AppleInsider vorliegen. In den vergangenen drei Monaten musste der Markt Federn lassen, auch beim Mac sei eine verringerte Nachfrage beobachtet worden. Der Grund hierfür liege an einer kaum aktualisierten Produktpalette von Apple. Die Analysten blicken dennoch optimistisch in die Zukunft.
KI-Rechner sollen Nachfrage ankurbelnDem Bericht zufolge konnte der PC-Markt im dritten Quartal zwar um 6 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2024 zulegen, allerdings liegt der Zuwachs zwischen Juli und August üblicherweise bei rund 11 Prozent. Verglichen mit dem Vorjahresquartal schrumpfte der Absatz gar um 2 Prozent. Die Nachfrage habe sich auf technisch schwach ausgestattete Modelle konzentriert, was nicht nur mit dem Schulbeginn, sondern auch mit der schwächelnden Konjunktur zu tun habe. Die Prognosen fallen jedoch positiv aus: Rechner mit KI-Funktionen würden an Zugkraft gewinnen und für ein moderates Wachstum mit einem Anstieg im mittleren einstelligen Bereich im nächsten Jahr sorgen.
PC-Markt weltweit
Quelle: JP Morgan via
AppleInsider KI-Rechner auf dem VormarschDer Bericht geht davon aus, dass die Einführung weiterer mit KI-Features versehener Rechner die Nachfrage bis 2026 ankurbelt. Dabei spielen vor allem Windows-PCs mit Copilot+ und Macs eine gewichtige Rolle: Letztere erhalten mit macOS 15.1 erste Apple-Intelligence-Funktionen wie „Writing Tools“, weitere einschlägige Features sollen in den kommenden Monaten über Updates folgen. Apples Marktanteil könnte in nächster Zeit ebenfalls ein Plus erfahren: Ende Oktober stellt der Konzern aller Voraussicht nach einen Mac mini sowie das MacBook Pro mit M4-Chip vor. Bis zum Jahr 2030 sind KI-PCs ohnehin „allgegenwärtig“, so die Prognose.