Kabel verschwunden: Apples Tastaturen und Mäuse gibts nur noch drahtlos
Kabelloses Zubehör weist viele Vorteile auf: Höhere Mobilität und weniger Kabelsalat sind nur zwei davon. An fest installierten Rechnern relativieren sich die meisten Pluspunkte aber, sodass viele Nutzer dort doch auf kabelgebundene Mäuse und Tastaturen setzen, die auch ohne Akku oder Batterie funktionieren. Apple-Kunden haben aber künftig nicht mehr die Wahl, wenn sie sich auf Apples Produktportfolio beschränken.
Mighty Mouse und Apple Keyboard sind passéDenn Cupertino hat die letzten verdrahteten Eingabegeräte endgültig aus dem Angebot genommen. Weder die Mighty Mouse noch das Apple Keyboard sind noch im Online Store zu finden und ebenso sind sie bei der Konfiguration während des Mac-Kaufs nicht mehr auszuwählen. Damit verbleiben dem Apple-affinen Kunden nur noch Bluetooth-Lösungen: die
Magic Mouse 2, sowie das
Magic Keyboard oder das
Magic Keyboard mit Ziffernblock.
Letzteres stellte Apple erst zur WWDC 2017 vor knapp einem Monat vor. Zuvor gehörte die Tatsache, dass es keine Bluetooth-Tastatur im vollen Layout inklusive Ziffernblock gibt, zu den Hauptkritikpunkten an Apples Tastaturen. Dass mit der Beseitigung dieses Missstands nun aber die kabelgebundene Alternative verloren geht, dürfte ebenso bei dem einen oder anderen für Missmut sorgen.
Kabel sind nicht Teil von Apples ZukunftDabei hatten die letzten kabelgebundenen Eingabegeräte eine sehr lange Lebenszeit. Das Apple Keyboard mit Ziffernblock hat eine zehnjährige Geschichte seit der Einführung im August 2007 hinter sich. Die Mighty Mouse hatte ihr Debut sogar noch früher, nämlich im August 2005. Apples Abneigung gegen Kabel - man sehe sich nur die bis ins Äußerste getriebene Kabelfreiheit der AirPods an - macht eine Neuauflage von kabelgebundenem Zubehör auch höchst unwahrscheinlich. Der bereits bekannte nächste Schritt in diesem Bereich ist die Ergänzung eines (kabellosen) Magic Keyboard in spacegrauer Ausführung im Rahmen des für Ende des Jahres angekündigten iMac Pro.
Lösungen für KabelfreundeWer sich auch künftig nicht um Akkustände Gedanken machen will, hat fortan noch zwei Möglichkeiten: Entweder den Kauf einer Maus, bzw. Tastatur bei einem anderen Anbieter oder die Verwendung eines Lightning-Kabels. Um den verbauten Akku zu laden, liegt dem Magic Keyboard nämlich dieses Kabel zur Stromversorgung direkt vom Computer bei. Im Falle der Magic Mouse 2 ist dies nur scheinbar möglich: Die suboptimale Positionierung der Lightning-Buchse auf der Unterseite der Maus macht gleichzeitiges Anschließen und Verwenden leider unmöglich. Selbst wenn man durch eine gewagte Tischkonstruktion mit Loch fürs Kabel arbeiten wollte, scheitert man daran, dass sich die angeschlossene Maus sofort abschaltet.
Weiterführende Links: