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Kaby, Coffee und Cannon - Intels Roadmap und Apples Möglichkeiten

Immer vorausgesetzt, Apple zeigt Interesse an der jeweils aktuellen Intel-Plattform, so ermöglichen Intels Roadmaps auch Rückschlüsse auf aktualisierte Macs. Intel hatte nicht nur neue Prozessoren auf Basis der Skylake-Architektur vorgestellt, sondern auch einen Ausblick auf die 2018er Generation geboten. Die als "achte Generation" bezeichnete Plattform trägt den Codenamen Coffee Lake und soll im Vergleich zu "Kaby Lake" die Leistung um mehr als 30 Prozent verbessern. Wie bei Herstellerprognosen dieser Art üblich handelt es sich natürlich um ausgewählte Messergebnisse und nicht um die durchschnittliche Rechenleistung. Dennoch übertrifft der jetzt genannte Wert Intels vor einigen Monaten genannte Zielvorgabe von 15 Prozent. Da es sich um die Serie für ultramobile Geräte handelt, könnte das 12"-MacBook erheblich von einem Umstieg auf Coffee Lake profitieren.


Tock, 2x Tick - Intels zweite verbesserte Plattform
Bei Coffee Lake handelt es sich um eine optimierte Version von Kaby Lake und um die dritte Baureihe in Folge, die in 14-nm-Bauweise gefertigt wird. Intel hatte sich von "Tick Tock" verabschiedet - jener Strategie, die alle zwei Jahre eine neue Architektur vorsah. In den Jahren dazwischen erschien jeweils eine optimierte Variante. Erst mit Cannon Lake wird es aber die nächste Umstellung der Bauweise geben, wenn der Wechsel hin zu einer Strukturbreite von 10 Nanometern ansteht. Stark vereinfacht gesagt: Je geringer die Strukturbreite, desto effizienter ist der Prozessor. Entweder sinkt die Leistungsaufnahme bei gleicher Leistung oder die Leistung steigt bei gleicher Leistungsaufnahme - je nachdem, welche Entscheidung der Hersteller trifft.

Auswirkungen auf Apples kommende Notebooks
Coffee Lake kommt in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt, ist also ein heißer Anwärter für den Einsatz in kommenden Apple-Notebooks. Anders als bei Kaby Lake bietet Intel mit Coffee Lake auch integrierte Grafikchips in der höchstmöglichen Leistungsstufe an. Die Klassen "GT3" oder "GT3e" gibt es nämlich in der aktuellen Serie nicht. Bis zur Marktreife von Cannon Lake vergeht noch eine Weile. Da die Markteinführung verschoben werden musste, ist nicht vor Anfang 2018 damit zu rechnen. Für das MacBook Pro 15" ist Kaby Lake geeignet, da ohnehin dedizierte Grafikkarten zum Einsatz kommen. Beim MacBook Pro 13" sieht es hingegen etwas anders aus. Dies könnte der Grund sein, warum die Gerüchteküche auch nur von aktualisierten Modellen des MacBook Pro 15" sprach.

Kommentare

NeoMac666
NeoMac66601.06.17 11:26
Was vll noch ganz interessant ist, bei den mobilen i-8000 Reihe sollen auch Quadcore CPU mit 15 Watt (https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ausblick-auf-Intel-Core-i-8000-Vierkern-Prozessor-schafft-4-GHz-bei-15-Watt-TDP-3728635.html) kommen.
Möglicherweise sehen wir dieses Jahr noch ein 13" MBP mit vierkernen und länger Akkulaufzeit oder noch dünner
+1
Bilbo01.06.17 11:39
Ich denke, Apple sollte mal einen Blick auf die neuen AMD CPUs werfen. Auch um etwas mehr Unabhängigkeit von Intel zu bekommen.
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nane
nane01.06.17 11:49
Da droht uns ja geradezu mit Gewalt ein neuer Mac Mini
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
+3
Bilbo01.06.17 12:08
nane
Da droht uns ja geradezu mit Gewalt ein neuer Mac Mini
Man stelle sich mal einen Mac mini mit dieser CPU vor!
+1
nane
nane01.06.17 12:35
Bilbo
athlonet
Die AMD CPU Idee hat einen Haken, es gibt kein Thunderbolt in den 370er Chipsätzen für die aktuellen CPUs von AMD. Das müsste AMD von INTeL lizensieren. In Zukunft wird das wohl keine Hürde mehr darstellen, da INTeL die Lizenzen ab 2018 wohl freigeben wird - doch aktuell gibt es Thunderbolt nicht "direkt" in AMD Platinen. Fragt sich halt ob eine Steckkarte ein "grosses" Problem wäre.

Macs ohne Thunderbolt zu verkaufen wird wohl ziemlich schwierig werden für Apple, obwohl das technisch gesehen bei einem Mac Mini (als Einsteiger-Gerät betrachtet) zu verkraften wäre.

Man kann "lediglich" AMD Grafikkarten via AMD xConnect über Thunderbolt mit Laptops (die INTeL Chipsätze haben) nutzen.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
athlonet01.06.17 12:36
Ja, ein Wechsel zu AMD hätte schon was.
"Raven Ridge" (Zen CPU mit integrierter Vega Grafik - kommt im Herbst) für 13 Zoll MacBook Pro und Mac Mini, Ryzen mit dedizierter Grafik für 21 Zoll iMac und 15 Zoll MacBook Pro, Ryzen Threadripper für den 27 Zoll iMac, und die kommenden Epyc CPUs (mit bis zu 64 Kernen) für den Mac Pro.
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Lefteous
Lefteous01.06.17 14:15
GT3? Der Ärger mit Porsche ist vorprogrammiert!
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athlonet01.06.17 15:00
Lefteous
GT3? Der Ärger mit Porsche ist vorprogrammiert!
Den Ärger hätte es wenn dann schon längst gegeben.
Intel kategorisiert seine Grafikeinheiten schon länger in GT1 bis GT3 ein. Nur GT4 ist relativ neu.
+1
neo70
neo7001.06.17 20:54
Bilbo
Ich denke, Apple sollte mal einen Blick auf die neuen AMD CPUs werfen. Auch um etwas mehr Unabhängigkeit von Intel zu bekommen.
Warum? kein Mensch will absichtlich eine AMD-Graka in seiner Maschine.
0
subjore01.06.17 21:09
athlonet
Lefteous
GT3? Der Ärger mit Porsche ist vorprogrammiert!
Den Ärger hätte es wenn dann schon längst gegeben.
Intel kategorisiert seine Grafikeinheiten schon länger in GT1 bis GT3 ein. Nur GT4 ist relativ neu.

Ich denke, dass das nicht so große Streitigkeiten geben wird. Erstens ist es eine andere Branche und zweitens ist GT3 ist nur ein Name, der in den Specs steht. Wenn jetzt überall groß Werbung mit der GT3 von Intel gemacht würde, dann wäre das vielleicht was anderes.
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