Kalender-Apps fürs iPhone im Test: Apples Variante gegen die Drittanbieter-Konkurrenz
Google KalenderDie offizielle Kalender-App von Google (Store:
) ist ganz auf die Dienste des Suchmaschinenriesen abgestimmt. Anders als manche Anwender vielleicht annehmen, unterstützt die Anwendung nicht nur den Google Kalender, sondern auch andere in iOS eingebundene Varianten von Drittanbietern.
Funktionen und BenutzeroberflächeDas User Interface von Google Kalender orientiert sich am Material-Design-Schema der meisten Google-Apps. Über das 3-Striche-Icon oben links gelangen Sie in den Optionsbereich, der Ihnen unter anderem die Einstellung der Kalenderansicht erlaubt:
- Terminübersicht: Standardmäßig listet die App alle Ihre Termine chronologisch auf. Kleine Zwischenüberschriften wie 22–28 Mai geben eine Orientierung, in welchem Wochenzeitraum die jeweiligen Ereignisse stattfinden.
- Tag: Zeigt das jeweilige Datum in 1-Stunden-Abschnitten.
- 3 Tage: Hier sind das aktuelle Datum und die beiden Folgetage zu sehen.
- Woche: Die sieben Tage der aktuellen Woche (Montag bis Sonntag) erscheinen in stundengenauer Detailansicht. Alternativ können Sie die Wochenübersicht aktivieren, wenn Sie das iPhone quer halten.
- Monat: Gibt eine Komplettübersicht des aktuellen Monats. Um Termine zu editieren, müssen Sie zunächst den jeweiligen Tag per Tap öffnen und dann nochmal auf das jeweilige Ereignis tippen.
Unabhängig von der Kalenderdarstellung steht rechts oben das aktuelle Datum als kleine Zahl. Sobald Sie darauf tippen, springt der Kalender automatisch zum jeweiligen Tag.
Zwar übernimmt die App auf Wunsch außer dem Google Calendar auch andere in iOS eingebundene Kalender und stellt deren Ereignisse in jeder Kalenderansicht dar. Im Test fehlten aber bei diversen iCloud-Terminen die über den macOS-Kalender eingefügten Links. Die anderen getesteten Apps zeigen die Einträge ganz normal.
Ereignisse erstellen Sie über den roten Kreis rechts unten. Bei neuen Terminen schlägt Google praktischerweise zeitlich passende Einträge vor, wenn Sie zum Beispiel „Treffen am Donnerstag um halb 11“ eintippen.
Die App lässt Sie zudem Erinnerungen erstellen und Ziele definieren. To-Dos erscheinen gleichrangig zu Terminen in der Kalendersicht und sind am Finger mit der Schleife zu erkennen.
Die Funktion
Ziele ist ein Alleinstellungsmerkmal von Google. Zunächst entscheiden Sie sich für ein Ziel, das Sie erreichen möchten. Sie haben die Wahl zwischen diversen Hobbys, darunter
Laufen gehen,
Sprache lernen und
Instrument üben. Der Kalender sucht darauf automatisch nach freien Zeitfenstern und legt Sporttermine etwa auf freie Nachmittage in der Woche oder am Wochenende. Fügen Sie nachträglich einen Termin hinzu, der sich mit Ihrem Training überlappt, verschiebt der Google Kalender die Laufeinheit automatisch auf den nächstmöglichen Zeitpunkt.
Preis und unterstützte GeräteGoogle Kalender gibt es gratis im App Store und benötigt mindestens iOS 9. Die Apple Watch wird nicht unterstützt.
Vor-/NachteileVorteile- Fünf unterschiedliche Kalenderansichten
- Zusatzfunktion Ziele
- Intelligente Spracherkennung
- Kostenlos
Nachteile- Verspielte Optik mit Material-Design-Elementen ist Geschmacksache
- Bei iCloud-Kalendern fehlten im Test einzelne Einträge
FazitGoogles App empfiehlt sich insbesondere für Anwender, die auf den Kalender des Suchmaschinenriesen setzen. Mit iCloud-Kalendern hatte die Anwendung im Test vereinzelt Probleme. Bonusfunktionen wie
Ziele können im Alltag praktisch sein. Das Material-Design ist Geschmacksache.
Google Kalender im App Store: