Kamera-Sonntag: Sony stellt a6400 Mittelklasse-DSLM vor und wir machen uns Gedanken um Olympus
Sonntage sind traditionell Ausflugstage. Man hat Zeit, sich vom Trubel des Alltags zu erholen und die Gegend zu erkunden. Darum ist der Sonntag vermutlich auch der Wochentag, an dem die meisten Freizeitfotos geschossen werden. Ein Hobby, das wegen seiner technischen Aspekte nicht erst seit dem Boom der Digitalkameras viele Menschen fasziniert. Also warum nicht den Sonntag mit Infos rund um die neuesten Kameras und Fotogerüchte beginnen? Genießen Sie Ihr Frühstück, lernen Sie Sonys APS-C-Kamera kennen und sinnieren Sie mit uns über die Frage, ob Olympus der zunehmenden Vollformat-Konkurrenz noch die Stirn bieten kann.
Beginnen wir mit Sonys Vorstellung der spiegellosen APS-C-Kamera a6400. An und für sich ist die Sony a6400 nur eine Weiterentwicklung der recht populären a6300 – mit verbessertem AF, flexiblerem Display und ein paar weiteren Features und zu einem günstigeren Startpreis. Aber wie es scheint, hat Sony sich mal wieder selbst übertroffen, was die Verbesserung der AF-Technik anbelangt. In lediglich 0,02 Sekunden sollen die 425 Phasen- und Kontrastautofokuspunkte die Schärfe akquiriert haben und sie von da an quasi nicht mehr aus den Augen lassen. Mit „Real Time Augenautofokus“ und „Real Time Tracking“ klebt der AF-Punkt förmlich am Motiv. Zumindest suggeriert das folgende Promo-Video diese Eigenschaften:
Die Schärfenachführung bei beweglichen Motiven soll super exakt sein und ohne lästiges Fokuspumpen oder irritierende Fehlfokussierungen auskommen. Nun, ganz so perfekt, wie im Video zu sehen, wird es vermutlich nicht in allen Situationen sein, aber Sony hat in Sachen kontinuierlichen AF die Messlatte definitiv sehr hoch gelegt. Einen großen Anteil daran hat der aus dem Spitzenmodell a9 entliehene und weiter entwickelte Bionz X Bildprozessor.
Zu den weiteren Besonderheiten der 24,2 MP APS-C-Kamera gehört eine Serienbildgeschwindigkeit von 11 Bildern/s mit kontinuierlichem AF (acht B/s bei voller Schärfenachführung bei elektronischem Verschluss im geräuschlosen Modus), ein Buffer für 116 JPEG-Fotos oder 46 RAW-Fotos, ein normaler ISO-Bereich bis 32.000 (erweiterbar auf ISO 102.400) und ein verbessertes Klapp-Display für Vlogger oder Selfie-Fetischisten. Und natürlich gehört auch 4K Video mit Full Pixel Readout und ohne Pixel-Binning zu den Fähigkeiten der Kamera.
Die Sony a6400 soll im Februar zu einem
UVP von 1.049 Euro in den Handel kommen. Alle Details dazu erfahren Sie
hier.
Darüber hinaus hat Sony die neue
„Imaging Edge Mobile“-App vorgestellt, mit der sich ab März Fotos und Videos kabellos und direkt von der Kamera auf Smartphones oder Tablets übertragen lassen sollen. Selbst während einer laufenden Bildübertragung auf ein verbundenes Smart-Device soll man mit der Kamera weiter Fotos schießen können.
Ebenfalls neu aber eher an Profis gerichtet ist die App „Transfer & Tagging add-on“, die für die Alpha 9 (ab Firmware Update 5.0) sowie für die Alpha 7RIII und Alpha 7III im März kommen soll. Sony schreibt dazu:
"Über FTP lassen sich Daten direkt von der Alpha 9 auf mobile Geräte übertragen. Gleichzeitig können auch Sprachnachrichten dank Google und Untertitel zu einzelnen Fotos angefügt werden. Das macht die Kommunikation zwischen dem Fotografen – zum Beispiel am Spielfeldrand – und den Kollegen in der Redaktion deutlich einfacher. Online lässt sich zudem ein Glossar mit Bildunterschriften auf mehreren Kameras synchronisieren."Besitzer bisheriger Alpha-DSLMs will Sony außerdem bis zum Sommer mit verschiedenen Firmware-Updates für die Modelle a7 III, a7R III und a9 beglücken. Diese bringen eine ganze Reihe neuer Features und verbesserte AF-Eigenschaften. Dazu gehören u.a. verbesserte Tracking-Eigenschaften für Fotos und Video, sowie Eye-Tracking für Tiere. Mehr Infos zu den geplanten Updates gibt es
hier zu finden.