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Kamera des iPhone Xs schlägt im DxOMark-Test die meisten Konkurrenten

Ein Testmagazin für Kamerasysteme, DxOMark, hat das des iPhones Xs Max (identisch zum iPhone Xs) getestet und zeigt sich in seiner Bewertung begeistert. Mit 105 erreichten Punkten schlage es mit Ausnahme der Triple-Kamera des Huawei P20 Pro alle anderen Smartphone-Kameras. Besonders gefiel den Testern der schnelle Autofokus und die "hervorragende Videoqualität". Unter anderem bewerteten sie die Isolation der Vordergrundmotive im Bokeh-Modus als positiv. Für die Aufnahmen mit Blitz und bei geringem Licht sowie den Zoom fanden die Fotospezialisten hingegen kritische Worte.


Top-Noten bei gutem Licht
Als Highlight betrachtet der Testbericht die hohe Qualität von Aufnahmen bei hellem Licht. Sowohl die Videos als auch die Fotos zeigten einen sehr großen Dynamikumfang, lebendige Farben und eine hohe Detailgenauigkeit. Das sei vor allem der Smart-HDR-Technik zu verdanken. Huaweis P20 Pro nehme zwar mehr Details von Glanzlichtern auf, gebe aber insgesamt ein flacher wirkendes Bild mit weniger Kontrast aus. Speziell im Vergleich zum iPhone X erfasse das Xs-System mehr Details, etwa innerhalb eines hellen Hintergrunds. In kontrastreichen Szenen reduziere das Xs zudem nicht so viele Details in den dunklen Bereichen. Die exklusive Funktion des Xs-Systems, die HDR-Bilder in Echtzeit im voraus anzuzeigen, lobten die Tester zusätzlich.

Satte Farben nur bei ausreichendem Licht
Die lebendige Farbgestaltung der Xs-Kamera bei hellem Licht oder typischen Lichtbedingungen in beleuchteten Räumen empfanden die Experten angenehm. Gelegentlich fiel ihnen jedoch ein leichter Gelbstich in den entsprechenden Aufnahmen auf. Bei gutem Licht schlug das Apple-System seine Kontrahenten in Sachen Textur und Rauschreduzierung: Es renderte ein wenig mehr Details. Auch Artefakte hatte es sehr gut im Griff.


Im Vergleich zum Xs rauscht die Zoom-Aufnahme des Galaxy Note 9 (unten) weniger.

Starkes Rauschen im Dunkeln
Die Fachleute bemerkten eine stärkere Entsättigung der Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen als bei Huaweis Referenzmodell P20 Pro und dem Galaxy Note 9. In Nachtszenen falle die Farbwiedergabe der Konkurrenten etwas satter aus. Dort schafften es jene auch besser als das iPhone Xs Max, das Bildrauschen wegzurechnen. Dem Google Pixel 2 gelang bei schwachem Licht insgesamt ein schärferes Bild als seinem Apple-Konkurrent.

Ganz weit vorne: Autofokus und Bokeh
Mit 100 Punkten bewertete DxOMark den Autofokus. Die Autoren loben seine sehr hohe Geschwindigkeit und Präzision – und zwar bei allen Lichtverhältnissen. Selbst nach dem Defokussieren fand die Kamera innerhalb von nur 500ms den Fokus und löste aus. Auch der Bokeh-Modus sei der beste seiner Art, schreiben die Experten. Die Segmentierung von Objekt und Hintergrund gelänge nun besser, die Aufnahmen fielen schärfer aus als bei den Android-Topmodellen.

Blitz und Zoom verbesserungswürdig
Im Studio machten es die Tester den Kameras mit schwierigen Lichtbedingungen schwer. Bei den Porträts mit Blitz ließ das Xs die Personen unterbelichtet, es traten Farbschwankungen und "rote Augen" auf. Bei den Außenaufnahmen schnitt die iPhone-Kamera besser ab. Die Bildqualität unter Verwendung des optischen Zooms hingegen blieb hinter denen der Konkurrenz zurück. Auch hier reduzierten sich die Details bei schwachem Licht stärker als bei anderen Modellen. Beim Zoom spielte das P20 seine Trumpfkarte voll aus: Das dritte Objektiv. Das Huawei-Flaggschiff führt die Wertung in dieser Kategorie an.


Bei Aufnahmen mit Blitz macht das iPhone Xs Max eine vergleichsweise schlechte Figur. Quelle: DxOMark

Super in Sachen Video
Der Bericht betont die guten Ergebnisse im Bereich Video: "In der Standardeinstellung (1080p, 30 fps) liefert der Videomodus hervorragende Ergebnisse bei hellem Licht, mit großem Dynamikbereich, lebendigen Farben, genauem Weißabgleich und hohem Detaillierungsgrad. Darüber hinaus arbeitet das Bildstabilisierungssystem sehr effizient, und der Autofokus ist schnell und präzise." Die Leistung falle jedoch auch hier bei schlechteren Lichtverhältnissen ab.

Kommentare

Kapeike
Kapeike04.10.18 16:50
Na dann fehlt wohl noch: Stiftung Warentest testet die Kamera des neuen iPhones...

Folgendes wird drin stehen: Viel schlechter als eine Nikon D850, weil das iPhone nicht das Objektiv austauschen kann, dafür kann es 50 Mal hinfallen, was die Tester jetzt ausdrücklich mit "gut" bewerten: die Nikon war Schrott nach dem ersten Fall.
+15
jeti
jeti04.10.18 17:28
Bestätigt meine Erfahrungen mit dem Xs bei guten Lichtverhältnissen ,
für eine Smartphonekamera erhalte ich sehr gute Ergebnisse.
0
Paddy259004.10.18 17:35
Kapeike

😂 Made my Day😄
+4
Ferdn04.10.18 18:14
Leider kam ich mir beim Ausprobieren der Frontkamera vor, als wäre ich geschminkt worden.
+3
zu Alt04.10.18 18:17
Ferdn
Leider kam ich mir beim Ausprobieren der Frontkamera vor, als wäre ich geschminkt worden.
... vielleicht warst du geschminkt
+2
Alexhibition04.10.18 19:38
Ich wünschte Apple würde die Hauptkamera auch als Selfiekamera einbauen.

Fühlt sich einfach nicht gut an, sich selber in schlechterer Quali aufzunehmen, wenn man doch weiß, dass die Hauptcam um einiges besser ist.

Oder kennt ihr vielleicht ein Spiegelsystem, mit dem man die Hauptcam nach hinten leiten kann?
0
pblock
pblock04.10.18 19:55
Alexhibition
Oder kennt ihr vielleicht ein Spiegelsystem, mit dem man die Hauptcam nach hinten leiten kann?

iPhone herumdrehen und mit der Apple Watch den Ausschnitt kontrollieren.
+6
Raziel104.10.18 19:56
zu Alt

Glaub ich auch 😂
0
JoMac
JoMac04.10.18 20:00
Alexhibition
Ich wünschte Apple würde die Hauptkamera auch als Selfiekamera einbauen.

Fühlt sich einfach nicht gut an, sich selber in schlechterer Quali aufzunehmen, wenn man doch weiß, dass die Hauptcam um einiges besser ist.

Oder kennt ihr vielleicht ein Spiegelsystem, mit dem man die Hauptcam nach hinten leiten kann?
Da stimme ich Dir voll zu - das wünsche ich mir auch schon lange!

(Also die bessere FrontCam, nicht den angetackerten Spiegel )
-1
My2Cent05.10.18 09:39
pblock
Alexhibition
Oder kennt ihr vielleicht ein Spiegelsystem, mit dem man die Hauptcam nach hinten leiten kann?

iPhone herumdrehen und mit der Apple Watch den Ausschnitt kontrollieren.

Da steht dann also Einer mit zwei erhobenen Armen. im einer Hand das iPhone, am Handgekenk des anderen Armes die Apple Watch im Blick.

Und auf der andern Seite der Straße bleiben die Menschen stehen und schauen, wo denn nun der Verbrecher ist, der gerufen hat:
„Hände hoch!“
0
redbear06.10.18 17:02
" satte Farben nur bei ausreichendem Licht"
Oh man, das tut in der Birne weh. Aber richtig.
Schon mal von den einfachsten Optik Regeln gehört ?
Farben sind reflektiertes Licht.
Wenig Licht, wenig Farben.
0
Pymax
Pymax07.10.18 20:05
Alexhibition
Ich wünschte Apple würde die Hauptkamera auch als Selfiekamera einbauen.

Fühlt sich einfach nicht gut an, sich selber in schlechterer Quali aufzunehmen, wenn man doch weiß, dass die Hauptcam um einiges besser ist.

Oder kennt ihr vielleicht ein Spiegelsystem, mit dem man die Hauptcam nach hinten leiten kann?
Kommt 2020 für 2000€.
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