Kamera- und Objektivneuheiten von Fujifilm: X-T20, X100F und mehr
Vor sechs Jahren hat FUJIFILM die X100 auf den Markt gebracht. Die unter Fans äußerst populäre Premium-Kompaktkamera setzte den Grundstein für das FUJIFILM X System mit seiner klassischen Bedienung, hoher Bildqualität und Retro-Design. Mit der X100S und der X100T wurde diese Erfolgsserie fortgeschrieben. Jetzt bringt der japanische Hersteller mit der X100F die vierte Generation dieser Reihe in den Handel.
Zu den Highlights der X100F gehören ein 24,3 Megapixel X-Trans CMOS III Sensor im APS-C Format sowie der X Pro Prozessor für hohe Systemleistung. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde außerdem die Anzahl der AF-Punkte von 49 auf 91 erhöht, über die eine AF-Erfassung in nur 0,08s möglich sein soll. Auch andere Parameter, wie die Einschaltzeit, sollen von der gesteigerten Gesamtleistung profitieren. Bei der Bedienung sticht ein neuer Joystick an der Rückseite und ein zusätzliches Einstellrad an der Vorderseite hervor. Andere Elemente wurden leicht umorganisiert. Das Design als solches bleibt aber nahezu unverändert.
Natürlich gibt es noch viele weitere Änderungen und Anpassungen, deren Aufzählung den Rahmen dieser kurzen Vorstellung jedoch sprengen würde. Nähere Details finden Sie auf der
Produktseite bei Fujifilm. Die X100F soll ab Mitte Februar für rund 1.400 Euro erhältlich sein.
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Die vielleicht wichtigste Kamera unter den drei Neuvorstellungen von FUJIFILM ist die
X-T20. Dabei handelt es sich im Prinzip um eine abgespeckte Version des APS-C-Modells X-T2, einer spiegellosen Systemkamera im SLR-Style für Enthusiasten.
Dabei übernimmt die X-T20 viele Kern-Eigenschaften des höher positionierten Modells. Darunter so wichtige wie den 24MP X-Trans Sensor und das aufwändige AF-System der X-T2. Auch 4K-Videoaufnahmen mit 30p sind möglich. Um einen spürbar niedrigeren Preis realisieren zu können, müssen naturgemäß aber ein paar nicht ganz unwesentliche Features entfallen. Darunter beispielsweise die Gehäuseversiegelung, die Möglichkeit, einen optionaler Portrait- und Batteriegriff anzuschließen, sowie einige Bedienungselemente (Joystick, ISO-Wahlrad und andere Details).
In Sachen Performance und Bildqualität steht die X-T20 ihrem größeren Bruder aber nicht nach und ist dafür mit einem Kaufpreis von rund 900 Euro (Body) deutlich günstiger, als die X-T2, für die der Hersteller 1.700 Euro aufruft.
Passend zur X-Serie der Fuji-Kameras mit Wechselbajonett gibt es ein neues, besonders kompaktes Objektiv mit 50mm Brennweite und einer maximalen Blendenöffnung von f/2. Den Crop-Faktor von APS-C eingerechnet bietet das Objektiv einen Bildwinkel entsprechend 76mm Brennweite bei Kleinbild, womit sich die Optik besonders für Portraitaufnahmen eignet. Der Preis des
FUJINON XF50mmF2 R WR liegt bei rund 500 Euro (ebenfalls ab Februar erhältlich).
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Wer richtig dicke Bretter bohren will, für den hat FUJIFILM ab Ende Februar mit der
GFX 50S das richtige Werkzeug im Sortiment. Die Spiegellose Mittelformatkamera hat einen Sensor mit den Maßen 43,8 × 32,9 mm und einer Auflösung von 51,4MP (Fujifilm G Format). Das entspricht etwa dem 1,7-fachen der Fläche eines Kleinbild- (Vollformat) Sensors. Das wiederum bedeutet einen Crop-Faktor gegenüber Vollformat von 0,79x. Das 63mm G-Mount Objektiv (siehe unten) entspricht also rund 50mm an Kleinbild.
Die spiegellose Kamera arbeitet mit einem 117-Punkt Kontrast-AF-System (Joystick oder Touch-Display zur Auswahl). Das 825g schwere Magnesium-Gehäuse ist wettergeschützt und hat ein klappbares 3,2" Display an der Rückseite. Für den integrierten elektronischer OLED-Sucher mit 2,36Mdot Auflösung gibt es einen Tilt-Adapter für verschiedene Einblickwinkel.
Der Preis für den Mittelformat-Spaß liegt bei rund 7.000 Euro für das Gehäuse. Drei neue G-Mount-Objektive wurden dafür noch vorgestellt:
FUJINON GF63mmF2.8 R WR: 1.599,- Euro
FUJINON GF32-64mmF4 R LM WR: 2.499,- Euro
FUJINON GF120mmF4 R LM OIS WR Macro: UVP: 2.899,- Euro