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Kampagne: AI-Cook zeigt das iPhone Infinity – das "letzte iPhone, das du jemals kaufen musst"

Bei aller Kritik daran, wie schwer bis teilweise unmöglich moderne Unterhaltungselektronik zu reparieren ist, sollte man verschiedene Aspekte nicht aus dem Auge verlieren. Im Falle des iPhones sind jene Komponenten, die besonders häufig für Defekte sorgen, sehr einfach auszutauschen – so zum Beispiel das Display oder der Akku. Für das iPhone 15 Pro samt neuem Titangehäuse versprach Apple zudem, den Austausch von Komponenten noch einfacher zu gestalten. Was natürlich ein Wunschtraum bleibt, wäre ein iPhone in modularer Bauweise, bei dem sich alle essenziellen Bauteile nach Bedarf und Belieben wechseln oder aufrüsten lassen. Genau diese stark an das Fairphone-Projekt angelehnte Vision ersinnt aber eine Kampagne namens "Act Different"– und lässt einen AI-generierten Tim Cook die entsprechende Keynote halten.


Einmal kaufen, dann nur noch aufrüsten
Im Stile typischer Apple-Präsentationen geht es um "das letzte iPhone, das du noch kaufen musst" – denn fortan sei es einfach möglich, magnetisch befestigte Komponenten im Inneren durch neue Hardware zu ersetzen. Gleichzeitig entstehe dadurch erstmals ein personalisiertes Gerät, denn Kunden können sich beispielsweise dafür entscheiden, einen zusätzlichen Stecker oder auch mehr Speicher nachzurüsten. Natürlich verfüge das iPhone Infinity über die leistungsfähigste und beste Hardware, ganz so wie es Apple Jahr für Jahr auf den September-Events immer wieder darstellt.


Im zweiten Teil der fiktiven Keynote geht es dann darum, dass Apple nicht nur regelmäßigen Neukauf von Geräten abschaffen will, sondern auch das Geschäftsmodell ändern will. Der umsatzzentrierte Ansatz soll einer neuen Struktur weichen, in der nicht Anleger das Sagen haben, sondern eine möglichst vielfältige Gruppe an Beratern. Das "Board of Directors" weiche einem "Council of Directors".


Sicherlich nicht, was man von Apple zu sehen bekommt
Dass Apple jedoch in absehbarer Zeit Abschied vom hochintegrierten Ansatz nehmen wird, bei dem alle Komponenten genau aufeinander abgestimmt sind, erscheint mehr als unwahrscheinlich. Stattdessen lautet die Strategie hinsichtlich nachhaltiger Produktion, den Fokus auf möglichst klimaneutrale Beschaffung und Verarbeitung der Materialien zu legen. Seit Jahren baut Apple derlei Bestrebungen stark aus – wie man auch ausführlich während des Wonderlust-Events hören konnte. Den Aktivisten hinter der Kampagne ist das aber bei Weitem nicht genug, es bedürfe eines radikalen Kurswechsels.

Kommentare

marm14.09.23 10:05
Aha, verstehe.
Bisher: Kunde kauft sich neues Gerät. Nachwuchs oder eBay-Kunde freut sich über ein gut gepflegtes Gerät. iPhone wird insgesamt 6 Jahre genutzt.
Nachhaltig: Komponenten werden ausgetauscht. Alte Komponenten landen im Müll ('Recyclinghof').

Wichtiger ist, dass Apple die alten iPhones tatsächlich zurücknimmt und die Rohstoffe aufbereitet. Daran hapert es derzeit noch.
+3
becreart14.09.23 10:11
marm
Wichtiger ist, dass Apple die alten iPhones tatsächlich zurücknimmt

Funktioniert mit Trade-in sehr gut.
-1
marm14.09.23 10:12
becreart
Funktioniert mit Trade-in sehr gut.
Ja, aber es sollte auch ohne Trade-in mit ausrangierten Geräten funktionieren.
+8
PorterWagoner
PorterWagoner14.09.23 10:18
marm Kann man in den Stores nicht jede uralte Hardware abgeben, egal wie alt es ist? Ich habe mal in einem Apple Store einen Mann gesehen, der eine ganze Tüte an ausrangiertem Applezeug von früher abgab.
+5
iBär
iBär14.09.23 10:18
marm
Aha, verstehe.
Bisher: Kunde kauft sich neues Gerät. Nachwuchs oder eBay-Kunde freut sich über ein gut gepflegtes Gerät. iPhone wird insgesamt 6 Jahre genutzt.
Nachhaltig: Komponenten werden ausgetauscht. Alte Komponenten landen im Müll ('Recyclinghof').

Wichtiger ist, dass Apple die alten iPhones tatsächlich zurücknimmt und die Rohstoffe aufbereitet. Daran hapert es derzeit noch.
Alte Komponenten könnte man genauso weiter geben oder bei eBay verkaufen.
+6
becreart14.09.23 10:32
marm
Ja, aber es sollte auch ohne Trade-in mit ausrangierten Geräten funktionieren.

Das wird mit Trade-In auch angeboten, sowie die Abgabe im Apple Store (und allen anderen Elektromärkten).
0
marm14.09.23 10:32
PorterWagoner
Kann man in den Stores nicht jede uralte Hardware abgeben, egal wie alt es ist?
Hier gab es mal eine längere Diskussion, bei der jemand am Einsenden scheiterte. Persönlich abgeben ist dann anscheinend Erfolg versprechender.
iBär
Alte Komponenten könnte man genauso weiter geben oder bei eBay verkaufen.
Das halte ich bei Smartphones für völlig unrealistisch.
Ich habe mal von einem Macbook aus 2013 die interne 256 GB-SSD ausgetauscht. Die will niemand geschenkt haben. Keiner will die ollen Basiskomponenten.
+9
macuser22
macuser2214.09.23 10:33
PorterWagoner
marm Kann man in den Stores nicht jede uralte Hardware abgeben, egal wie alt es ist? Ich habe mal in einem Apple Store einen Mann gesehen, der eine ganze Tüte an ausrangiertem Applezeug von früher abgab.
Wir hatten hier kürzlich noch einen alten, aufgequollenen MacBook-Akku. Haben ihn im Apple Store München abgegeben
Erkenne dich selbst –//– Nichts im Übermaß
+2
iBär
iBär14.09.23 10:47
marm
iBär
Alte Komponenten könnte man genauso weiter geben oder bei eBay verkaufen.
Das halte ich bei Smartphones für völlig unrealistisch.
Ich habe mal von einem Macbook aus 2013 die interne 256 GB-SSD ausgetauscht. Die will niemand geschenkt haben. Keiner will die ollen Basiskomponenten.

Bei uns finden die abgelegten iPhones immer jemanden in der Familie der es weiter nutzt. Warum sollte das mit einzelnen Komponenten, wenn sie denn einfach zu tauschen sind, nicht so sein? A14 gegen A9 tauschen, oder Camerasystem vom 12er gegen eins vom 8er?
0
marm14.09.23 10:50
iBär
Bei uns finden die abgelegten iPhones immer jemanden in der Familie der es weiter nutzt.
Genau das sag ich doch ...
Warum sollte das mit einzelnen Komponenten, wenn sie denn einfach zu tauschen sind, nicht so sein? A14 gegen A9 tauschen, oder Camerasystem vom 12er gegen eins vom 8er?
So viele Käfer mit Porsche-Motoren gab es früher dann doch nicht.
+2
AndreasDV14.09.23 12:39
marm
So viele Käfer mit Porsche-Motoren gab es früher dann doch nicht.

habe nur einen einzigen davon gesehen 😂
+1
tranquillity
tranquillity14.09.23 14:08
DAS ist wirklich einmal eine Innovation, statt der langweiligen Modelpflege, wie Apple sie betreibt.
0
Legoman
Legoman14.09.23 14:37
Was genau ist der Unterschied zum Fair-Phone?
Modularisierung ist ja schön und gut - ich könnte gewiss auch noch meinen Tower von 1998 betreiben - aber irgendwann gibt es neue Schnittstellen.
Ultrakompakte Bauweise kann man damit jedenfalls vergessen.
Und auch von diesem "ewig nutzbaren" Fair-Phone gibt es schon mehrere Generationen.
+3
piik14.09.23 15:32
Ziemlich lame, diese story.
-1
McFisch14.09.23 16:47
Im Falle des iPhones sind jene Komponenten, die besonders häufig für Defekte sorgen, sehr einfach auszutauschen – so zum Beispiel das Display oder der Akku.
lol

Das gilt vielleicht bis zum iPhone 5. Aber auch bei den alten verschraubten iPhones war der Wechsel keinesfalls "sehr einfach".
-1
milamber14.09.23 17:06
man kann das Display austauschen, ja, aber sobald auch die Rückseite und der Rahmen einen Schaden haben, ist es für Apple Totalschaden. Auch wenn das Telefon sonst einwandfrei funktioniert. Also … kaputtes Gehäuse … Telefon für den Müll.
+3
LoCal
LoCal14.09.23 18:15
AndreasDV
marm
So viele Käfer mit Porsche-Motoren gab es früher dann doch nicht.

habe nur einen einzigen davon gesehen 😂

definiere Porsche-Motor.
Typ 4 Motoren wurden und werden wirklich massenhaft in Käfer verpflanzt … ist halt Tuning für unbegabte
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+1
iPat14.09.23 18:28
Legoman
...
Und auch von diesem "ewig nutzbaren" Fair-Phone gibt es schon mehrere Generationen.

Genau das ist der Punkt. Das Konzept des Fairphone ist ja an sich ganz gut. Aber theoretisch dürfte es ja damit gar kein Fairphone 2/3/4 geben. Das Fairphone 1 und ab dem Zeitpunkt nur noch austauschbare Komponenten.
Da es aber mittlerweile das Fairphone 5 gibt, frag ich mich, was machen denn die Leute, die die vorherigen Versionen gekauft haben. Gibts denn tatsächlich aktuelle Komponenten zum nachkaufen und einfach einstecken ins FP1? Ich glaube nicht.

Und nur rein den modularen Aufbau zu feiern, find ich zu wenig. Wann geht denn mal das USB-Port-Modul, das Kamera-Modul, etc.pp kaputt? Display-Modul und Akku-Modul schön und gut...aber das kann man auch bei iPhones wechseln (lassen).

Also ein Fairphone nur weil man Module wechseln könnte, wenn man wöllte zu kaufen ist scheinheilig.
Solange man keine "besseren" und aktuellen Module an einen Rumpfkörper stecken kann und somit wirklich nachhaltig sein Smartphone aufrüsten könnte, ist das aktuelle Fairphone-Konzept m.E. Quatsch und Augenwischerei.
Theoretisch kommt das in dem Artikel angesprochene iPhone-Konzept dem eigentlichen Wunschgedanken des Fairphones viel näher.
+6
Mecki
Mecki14.09.23 18:32
Was natürlich ein Wunschtraum bleibt, wäre ein iPhone in modularer Bauweise, bei dem sich alle essenziellen Bauteile nach Bedarf und Belieben wechseln oder aufrüsten lassen.
Geht bei jedem Auto und dennoch werden Autos ständig komplett ersetzt. Geht bei jedem Eigenbau-PC und dennoch findet man nach ein paar Jahren dort keine einzige Komponenten, die nicht getauscht wurde, sogar das Gehäuse. Das SmartPhone soll hier etwas erfüllen, das noch kein mir bekanntes Produkt jemals erfüllt hat.

Auch nicht das Fairphone, denn warum sonst gibt es jetzt ein Fairphone 4? Sollte das nicht immer noch das Fairphone 1 sein, dass man ja beliebig aufrüsten kann? Weil man es eben nicht kann! Irgendwann ist es unvermeidbar, dass neue Komponenten eine anderen Bus, eine andere Stromversorgung oder einen anderen Formfaktor brauchen. Irgendwann musste ich auch meinen Bastel PC ein neues Motherboard spendieren, damit ich eine neue CPU laufen lassen kann, dann braucht es aber auch neues RAM, eine neue GPU, die wiederum ein neues Netzteil braucht und das alles bekomme ich dann im alten Gehäuse nicht mehr gekühlt und schon kaufe ich quasi alles neu. Da hätte ich auch gleich einen Komplett PC kaufen können.

Und gerade bei kompakten Mobilgeräten tut sich zwischen den Generationen oft extrem viel, so dass es mit einem einfachen Austausch einer Komponente nicht getan ist. Für ein feiner aufgelöstes Display braucht es eine viel stärkere GPU, für KI Beschleunigung in der CPU braucht es eine stärkere Stromversorgung, für ein neues WLAN und Bluetooth Modul braucht es einen schneller Bus Anbindung, damit das Gerät im Standby mehr tun kann bei weniger Stromverbrauch braucht es einen komplett anderen Systembus und ggf. ein mehrstufiges Spannungskonzept. Alle Komponenten in einem SmartPhone heute sind aufeinander abgestimmt und wenn sich da eine gravierend ändert, dann muss häufig das komplett System überarbeitet und neu abgestimmt werden. Deswegen sind wir jetzt schon von bei der 4 Generation von Fairphone und wer alle Generationen hatte, dem hat das modulare System einen Scheißdreck etwas genützt und der hat die Geräte kürzer genutzt als der durchschnittliche iPhone Nutzer sein iPhone nutzt.
+5
Legoman
Legoman15.09.23 09:52
Mecki
Geht bei jedem Auto und dennoch werden Autos ständig komplett ersetzt.
Alles klar. Dann mal voran.
Ich hab hier eine schicke Limousine aus den 60ern.
Kannst du mir bitte jemanden nennen, der mir folgende Dinge einbaut?
- Matrix-Scheinwerfer
- E-Motor
- Batterie mit großer Reichweite
- ja okay, wahlweise einen topmodernen Benziner
- Klimaanlage
- Abstandstempomat und was es da so alles gibt
- moderne Bremsanlage mit ABS etc
- Airbags
- bessere Sitze
- Armaturenbrett etc entsprechend neuester Sicherheitserkenntnisse
- usw
Das ganze dann natürlich mit TÜV und Wartungsplan.

Ich wäre aber auch schon mit einem einzigen Beispiel zufrieden, wo ein Hersteller die Aufrüstung älterer Modelle mit den neueren Funktionen anbietet, die über Popelkram hinausgehen.

Aber ansonsten: Volle Zustimmung.
0
Mecki
Mecki19.09.23 12:02
Legoman
Kannst du mir bitte jemanden nennen, der mir folgende Dinge einbaut?
Musst du einen Autoschrauber fragen. Ich kenne Leute, die haben den kompletten Motorblock und das Getriebe ihres Fahrzeugs schon mal ersetzt. Ich kenne auch jemand, der in seine Oldtimer eine Klimaanlage nachgerüstet hat. Möglich ist das alles. Gibt für fast alles Nachrüstsätze zu kaufen.

Und wenn du nicht weißt wie das geht, kannst du das ja einen KFZ Mechaniker für dich machen lassen. Es gibt diverse Werkstädten, die so was tun. Bosch selber bietet so einen Service für deren Nachrüstsätze an: Dann hast du auch kein Problem mit der Zulassung, denn wenn ein Fachbetrieb das einbaut, dann kümmern die sich auch um die Zulassung und das ist dann mehr einen Formsache. Zu denen kommt dann einer ins Haus, z.B. einer von der KÜS (ja, gibt nicht nur TÜV und Dekra, die so was abnehmen dürfen; KÜS kann ich nur empfehlen), der wirft kurz einen Blick auf die Zertifizierung der Bauteile und dann auf den Einbau und zeichnet das ganze ab, weil er die Mechaniker in der Werkstatt schon seit 20 Jahren kennt und vollstes Vertrauen zu denen hat und weiß, dass die das Fachgerecht eingebaut haben. Der kommt auch nicht extra wegen dir, der kommt da jede Woche hin, um bei diversen Kunden die Hauptuntersuchung zu machen, dein Auto macht er dann nebenbei.

Und ja, das kostet natürlich Geld, aber ein Neuwagen ist ja auch nicht geschenkt, oder? Nur die Frage ist, willst du wirklich viel Geld in eine alte Gurke investieren, die am Ende zwar länger fahrtauglich bleiben wird, aber dennoch eine alte Gurke bleibt, wo hier die Tür wackelt und da der Rost schon durchkommt und die Scheibe Kratzer hat und die Federung auch schon massiv nachgelassen hat, statt das Geld als Anzahlung für einen Neuwagen oder zumindest einen Gebrauchten in sehr guten Zustand (2 Jahre, keine 50'000 km auf der Uhr) zu nutzen? Denn eines muss dir klar sein: Wenn du wirklich alles ersetzt, dann kommt dich das deutlich teurer als einen Neuwagen zu kaufen, selbst wenn du alles selber einbaust. Alleine die Einkaufspreise aller Bauteile aus denen dein Auto besteht übersteigen den Wert eines Neuwagens deutlich, Arbeitszeit ist da noch nicht dabei. Das liegt daran, dass Autohersteller diese Teile natürlich viel günstiger bekommen, weil sie sie in gigantisch großen Mengen abnehmen. D.h. selbst mit deren Arbeitszeit und Gewinn bleibt der Preis am Ende unter deinem Einkaufspreis. Und deswegen macht das keiner, da holt man sich lieber einen Neuwagen oder einen guten Gebrauchten. Das machen nur Liebhaber, die ihr "Schmuckstück" am Leben halten wollen.
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