Kanye West wettert gegen Apple Music und Co. – und schlägt millionenschweren Deal mit Apple aus
Dass der technologische Wandel auch vor der Musikindustrie nicht Halt macht, ist unstrittig: Der Kauf von Songs und Alben stellt längst nicht mehr die einzige Möglichkeit dar, um legal in den Genuss von Musik zu gelangen. Viele Nutzer zahlen einen monatlichen oder jährlichen Betrag an einen Streamingservice und erhalten auf diese Weise Zugriff auf einen umfassenden Katalog aus unterschiedlichsten Interpreten und Genres. Nicht alle Musiker sind mit dieser Entwicklung einverstanden. Nun rühmt sich der Rapper Kanye West, der seit dem vergangenen Jahr offiziell „Ye“ heißt, einen millionenschweren Deal mit Apple Music ausgeschlagen zu haben. Für Fans von Yes Musik und Abonnenten einer solchen Streamingplattform ist das bedauerlich, weil sein neues Album separate Hardware erfordert.
Ye verweist auf 200 Dollar teuren MusikplayerAm 22. Februar veröffentlicht Ye ein neues Album:
Donda 2 wird der direkte Nachfolger seines 2021 veröffentlichten Machwerks. Diesmal gehen Kunden von Streaming-Plattformen wie Apple Music, Spotify und Co. allerdings leer aus: Der Rapper kritisiert auf Instagram, dass Künstlern nur ein Bruchteil der Einnahmen zustehe. Dabei handle es sich um ein „unterdrückendes System“ – es sei an der Zeit, die Musik hiervon zu befreien. Yes Lösungsvorschlag ist der Stem Player: Der 200 US-Dollar teure Musikplayer ist mit einigen speziellen Features ausgestattet und erlaubt dem Nutzer, Stimmen und Instrumente einzelner Songs besser anzupassen. Außerdem möchte Ye eine alternative Musikplattform aufbauen, um die Abhängigkeit von Branchenriesen zu verringern.
Apple bot 100 Millionen Dollar – Ye lehnte abLaut Ye habe Apple durchaus Interesse gezeigt, sein neues Studioalbum für die Streaming-Plattform zu gewinnen: So erklärt der Rapper auf Instagram, nach zehn Alben und zehn Verträgen nun einen anderen Weg gehen zu wollen – und ein lukratives Angebot von Apple ausgeschlagen zu haben. Cupertino habe Ye 100 Millionen US-Dollar angeboten, um sich den Vertrieb über Apple Music zu sichern. Der Künstler habe jedoch abgelehnt: Niemand könne ihn dafür bezahlen, um ihn respektlos zu behandelt, erklärt Ye.