Kartellverfahren gegen Apples iTunes Store und Musik-Labels
Die EU-Komission hat ein formelles Verfahren gegen Apples iTunes Store und den großen Musiklabels Universal, Warner, EMI und Sony BMG eingeleitet, weil nach Ansicht der Komission die Beschränkungen im iTunes Store einer Marktabschottung entsprechen. Laut der Financial Times bemängelt die EU-Komission, dass Kunden nur in dem iTunes Store ihres Heimatlandes einkaufen können, welche außerdem eine Bankverbindung in ihrem Heimatland benötigen.
Solche territorialen Beschränkungen verstoßen gegen EU-Kartellrecht. Im Fall einer Verurteilung drohen den betroffenen Firmen Geldbußen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes. Wie Financial Times anmerkt, hat die EU-Kommission ähnliche Einschränkungen bereits erfolgreich beim Autovertrieb unterbunden. Autohersteller behinderten Kunden lange Zeit dabei, im Ausland billiger eingekaufte Autos in ihr jeweiliges Heimatland zu reimportieren.
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