Kartellverfahren gegen Sony, Universal, Warner und EMI
Wie Heise Online berichtet, wird ein Kartellverfahren gegen die vier großen Musik-Labels Sony, Universal, Warner und EMI wegen illegaler Preisabsprachen im Online-Musikvertrieb eingeleitet. Ein US-Berufungsgericht hat die in der Klageschrift enthaltenen Argumente als ausreichend und gerechtfertigt angesehen und damit den Weg für ein Kartellverfahren wieder frei gemacht. Zuvor wurde das Verfahren im Oktober 2008 wegen mangelhafter Beweislage eingestellt. In der Klage wird den Musiklabels vorgeworfen, bei den Plattformen Pressplay und MusicNet
geheime Preisabsprachen durchgeführt zu haben, bei denen alle vier Musik-Labels einheitliche Konditionen bestimmten. Der Großhandelspreis für Musik-Titel soll später dann auf 70 US-Cent festgelegt worden sein. Konkrete Beweise gibt es nicht, doch erschien zumindest dem US-Berufungsgericht die Argumente für eine Untersuchung plausibel genug. In New York wird nun in einem Kartellverfahren den Vorwürfen nachgegangen.
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