Die Zeiten, in denen der Funktionsumfang von Apples hauseigener Karten-App den Alternativen von Drittanbietern deutlich unterlag, sind längst Geschichte: Cupertino feilte deutlich an der Auto-Navigation, ermöglicht bereits in vielen Städten seit geraumer Zeit die Darstellung von ÖPNV-Verbindungen und die „Look Around“-Funktion erstreckt sich nun auf weite Teile Deutschlands. Mit dem Update auf iOS 16 und dem kommenden macOS 13 lassen sich erstmals auch Zwischenstopps einfügen. Jetzt nimmt Apple erneut Änderungen am Kartenmaterial vor.


Schärferes, aber dunkleres Bildmaterial
Wer Apples Karten-App in der Satellitenansicht öffnet, dürfte bei näherem Blick auf ausgewählte Ballungsräume wie Hamburg und Berlin überrascht werden: Die Aufnahmen zeigen sich deutlich detaillierter und bisweilen gestochen scharf. Eine offizielle Stellungnahme von Apple liegt zu der Veränderung nicht vor. So ist unklar, wie viele Städte das Unternehmen bereits mit dem neuen Bildmaterial versorgt. Die Aufnahmen sehen recht dunkel aus, sodass die Umsetzung bestimmter Areale wie Parks, Wälder und Grünanlagen etwas eigenwillig wirkt. Aktuell scheint der Rollout noch nicht bei allen Nutzern angekommen zu sein, in manchen Fällen hilft aber ein Neustart des Geräts.

AR-Navigation erleichtert Navigation per pedes
Seit iOS 15 können Fußgänger bei der Navigation durch Städte in manchen Fällen auf die Kamera des iPhones setzen: Augmented Reality bereichert die Aufnahmen um Pfeile, welche Ortsunkundige in die richtige Richtung lotsen. Laut Apple unterstützt derzeit offiziell keine deutsche Stadt dieses Feature, allerdings taucht die Funktion bereits seit einigen Monaten immer wieder bei einigen Anwender auf. Vor allem in München, Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main zeigen sich die AR-Indikatoren, nachdem Anwender ihr iPhone anheben, um damit ihre Umgebung zu scannen. Möglicherweise erfolgt die Freigabe des Features für alle Geräte nächste Woche, wenn iOS 16.1 zum Download bereitsteht.