Kaspersky zur Sicherheitsentwicklung im abgelaufenen Quartal
Kaspersky hat einen Analysebericht zur Sicherheitsentwicklung im abgelaufenen ersten Quartal 2011 veröffentlicht. Erstmals hat man dabei auch Android-Malware berücksichtigt, die sich anscheinend vornehmlich für Daten des Mobiltelefons wie IMEI und IMSI interessiert. In diesem Zuge prangert auch Kaspersky die Upgrade-Politik der Hersteller von Android-Smartphones an. Durch das Zurückhalten von Sicherheitsaktualisierungen schaffen die Hersteller erst eine Basis für derartige Malware. Laut Kaspersky gleicht die Situation der Android-Plattform immer mehr der von Windows. Besonders gefährdet sind Nutzer mit einem Jailbreak, der einem Administrator-Zugang mit uneingeschränkten Rechten gleicht.
In der Gesamtstatistik macht sich diese Entwicklung im Mobilbereich allerdings noch nicht bemerkbar. Hier sind die klassischen Systeme und Programme an der Spitze zu finden. Die am häufigsten ausgenutzten Sicherheitslücken bei Kaspersky-Kunden befanden sich in Adobe-Produkten, darunter
Adobe Reader, Adobe Flash Player sowie Adobe Shockwave. Darüber hinaus befinden sich in den Top-10 aber auch
Oracle/Suns Java, Apple QuickTime, Winamp und Microsoft Office. Mit allen Lücken war es für Angreifer möglich, schädliche Programmanweisungen einzuschleusen und so die Kontrolle über Computer und Daten zu erlangen. Die fast 2 Millionen Infektionen hat Kaspersky auch nach vielen anderen Kriterien aufgeschlüsselt. Zu den Ländern mit dem geringsten Infektionsrisiko zählen unter anderem Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Österreich und die Schweiz.
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