iMessage bietet mittlerweile einen Ausbund an unterschiedlichen Funktionen, die weit über den reinen Versand von Text- und Sprachnachrichten hinausgehen. Hierzu zählen unter anderem der Austausch von Fotos, Videos sowie weiterer Dateien. Ferner peppte Apple den Dienst mit Stickern und gesonderten Apps auf, welche sich in die Konversation einbinden lassen – deren Verwaltung erschließt sich jedoch nicht immer auf Anhieb (siehe hier). Nutzer abseits des Apple-Kosmos bleiben allerdings außen vor. Zuletzt versuchte der Messenger Beeper Mini sein Glück und wollte Android-Smartphones den Zugriff auf iMessage ermöglichen. Nun räumt der Anbieter ein, damit gescheitert zu sein.


Beeper vs. Apple: Hin und Her schadet dem Ansehen der App
Mit der App Beeper Mini konnten sich Android-Nutzer in iMessage einklinken und entsprechende Nachrichten versenden – zumindest zeitweilig. Apple erklärte, dass die Methoden der Entwickler ein Sicherheitsrisiko für den Dienst darstellen würden und schob dem Vorgehen einen Riegel vor. Wenig später erlangte Beeper Mini zumindest eingeschränkt wieder Funktionalität, erforderte jedoch eine Apple-ID vom Anwender. Cupertino blieb indes nicht untätig: Immer wieder musste sich der Messenger den Maßnahmen des IT-Riesen geschlagen geben. Nun geben die Entwickler in einem Blog-Beitrag bekannt, nicht länger gegen Apple ankämpfen zu wollen. Die Ausfälle würden die Glaubwürdigkeit des Services beschädigen und man sehe sich nicht in der Lage, ein „Katz-und-Maus-Spiel“ mit dem größten Unternehmen der Welt zu gewinnen.

Beeper beendet Gegenwehr
Einen letzten Versuch unternahmen die Entwickler aber doch. Für diesen ist ein älteres iPhone vonnöten, das per Jailbreak mit einem speziellen Tool ausgestattet wird. Allzu praktikabel ist die Lösung allerdings nicht, denn das iPhone muss ununterbrochen mit dem Internet verbunden sein, um über das Android-Gerät iMessages zu verschicken. Die entsprechende Verbindungssoftware ist nun als Open-Souce-Datei auf Github zu finden. Sollte Apple auch hiergegen vorgehen, wolle man nicht mehr darauf reagieren, so die Entwickler von Beeper Mini.