Kaufberatung Apple Watch: Series 6 vs. SE vs. Series 3
Die letzte Veranstaltung von Apple, „Time Flies“, präsentierte zwei neue Modelle der Apple Watch. Der Hersteller nahm dies zum Anlass, sein Sortiment umzugestalten: Als Einsteigermodell fungiert nun die Series 3, die bereits 2017 auf den Markt kam und erstmals Mobilfunkanbindung mit der Uhr erlaubte – ein Feature, das die aktuell verfügbaren Geräte dieser Serie nicht mehr aufweisen. Im mittleren Preissegment wartet die neue Apple Watch SE auf Kunden: Wie vom iPhone SE gewohnt, bietet diese eine leistungsstarke Ausstattung zu einem recht attraktiven Preis. Das aktuelle Spitzenmodell ist aber die Series 6: Dieser Uhr sind manche Funktionen vorbehalten, die ihre Vorgänger nicht zu bieten haben. Ob diese Features den Aufpreis wert sind, müssen letztlich Sie entscheiden – als Orientierung soll Ihnen dieser Artikel behilflich sein.
Die GemeinsamkeitenNatürlich haben die drei Modelle auch allerlei Merkmale gemein: Sie sind schwimmfest und bis zu 50 Meter Tiefe wassergeschützt. Sie lassen allesamt einen Notruf zu, sofern ein iPhone in der Nähe ist oder sie über eine Mobilfunkanbindung verfügen. Da sie allesamt mit einem optischen Herzsensor ausgestattet sind, können sie den Anwender bei einer hohen oder niedrigen Herzfrequenz warnen. Apple Pay wird ebenfalls von diesen Uhren unterstützt – und natürlich die neueste Version des Betriebssystems, watchOS 7.
Ziemlich abgeschlagen: die Series 3Damit enden die meisten Gemeinsamkeiten auch schon. Vor allem die beiden am Dienstag vorgestellten Modelle weisen die Series 3 in die Schranken: Die Bildschirme sind größer, die Lautsprecher und das Mikrofon besser, der Höhenmesser in ständiger Bereitschaft. Auf die Sturzerkennung müssen Besitzer einer Series 3 ebenso verzichten wie auf die Familienkonfiguration, die eine Cellular-Variante voraussetzt.
| Apple Watch Series 6 | Apple Watch SE | Apple Watch Series 3 |
Größe | 44 oder 40 mm | 44 oder 40 mm | 42 oder 38 mm |
Always-On-Display | ja | nein | nein |
Messung Blutsauerstoff | ja | nein | nein |
EKG | ja | nein | nein |
Lärmüberwachung | ja | ja | nein |
Höhenmesser | ja, immer aktiv | ja, immer aktiv | ja |
Sturzerkennung | ja | js | nein |
Internationale Notrufe | ja | ja | nein |
Haptisches Feedback bei Krone | ja | ja | nein |
Kompass | ja | ja | nein |
Familienkonfiguration | ja | ja | nein |
Speicher | 32 GB | 32 GB | 8 GB |
Prozessor | S6 und W3-Chip | S5 und W3-Chip | S3 und W2-Chip |
Ultrabreitband (U1) | ja | nein | nein |
WLAN mit 5 GHz | ja | nein | nein |
Bluetooth | 5.0 | 5.0 | 4.2 |
Mobilfunkvariante | ja | ja | nein |
Material | Aluminium, Edelstahl (Cellular und Hermès-Edition), Titan (Cellular) | Aluminium | Aluminium |
Farben | Aluminium: Silber, Space Grau, Gold, Blau, (PRODUCT)RED und je nach Material noch Graphit, Space Schwarz | Silber, Space Grau, Gold | Silber, Space Grau |
Preis | ab 418,15 Euro, Cellular: ab 515,65 Euro: | ab 291,45 Euro, Cellular: ab 340,20 Euro: | ab 213,45 Euro: |
FazitKnapp 80 Euro liegen zwischen der Apple Watch Series 3 und dem Mittelklasse-Modell SE. Zieht man in Betracht, dass die Series 3 technisch schon ein wenig betragt ist und sie wohl nicht mehr allzu lange mit Software-Updates versorgt wird, so richtet sich diese Uhr wirklich nur an Sparfüchse und Kunden, die ein kleineres Gehäuse bevorzugen. Spannender ist das Duell zwischen der Series 6 und der SE-Variante: Zwar besticht das Flaggschiffmodell mit der Möglichkeit, den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen, ein EKG durchzuführen sowie einen Blick auf den Always-On-Bildschirm zu werfen, doch knapp 127 Euro sind ein satter Aufpreis. Wer diese Features nicht regelmäßig zu nutzen gedenkt, wird auch mit der SE-Version sein Glück finden – zumal das Preis-Leistungs-Verhältnis dieses Modells wohl das beste ist.