Wider Erwarten hat sich die schon Anfang Mai als perfekt gemeldete Übernahme von Beats Electronics durch Apple zur Hängepartie entwickelt. Ein Grund dafür ist wohl die bei Youtube zu sehende übertriebene Feierlaune von Dr. Dre in einem Tonstudio, wo er sich damit brüstet, wegen der Übernahme der erste „Rapper-Milliardär“ der Geschichte zu sein – obwohl der Deal noch nicht perfekt ist.

Jetzt meldet ein neuer Bericht, dass der Kauf doch noch diese Woche über die Bühne geht und offiziell bekanntgegeben wird. Die Verhandlungen seien kurz vor dem Abschluss, wobei noch um die Kaufsumme gefeilscht werde. Apple wolle mittlerweile nicht mehr als 3 Milliarden US-Dollar zahlen, was 200 Millionen US-Dollar unter dem ursprünglich kolportierten Preis liegt.



Ausgerechnet iTunes-Konkurrent Spotify soll Apple bei den Verhandlungen in die Karten gespielt haben; der Streaming-Service verkündete in diesem Monat, dass sie jetzt über 10 Millionen zahlende Abonnenten haben und damit wesentlich mehr also als die geschätzten 110.000 von Beats Audio. Laut Bericht versucht Apple diese vergleichsweise geringe Anzahl an Abonnenten als Grund dafür anzuführen, warum das Unternehmen von Jimmy Iovine und Dr. Dre doch nicht ganz die erst veranschlagten 3,2 Milliarden US-Dollar wert ist. Beats Electronics ist einer der lukrativsten Kopfhörer-Hersteller der Welt und machte 2013 einen Umsatz von über 1,3 Milliarden US-Dollar.

Weiterführende Links:

• New York Post