Kazaa muss filtern oder schließen
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Wer ist dafür verantwortlich, wenn urheberrechtlich geschütztes Material über Tauschbörsen ausgetauscht wird, der Betreiber oder die Nutzer? Diese Frage wird schon lange diskutiert und bislang argumentierten die Betreiber der großen Tauschdienste, es liege in der Verantwortung der Nutzer, keine Gesetze zu verletzen.
Für KaZaA ging die Klärung vor zwei Monaten ungünstig aus. Sharman Networks wurde vom Australischen Gerichtshof dazu verurteilt, 90 % der Prozesskosten zu bezahlen und zugleich binnen 60 Tagen Filter einzurichten, mit denen geschütztes Material erkannt und nicht angezeigt wird. Man erinnere sich: So endete auch die erste Version von Napster, nachdem man gerichtlich gegen den Dienst vorgegangen war. Nun wurde ein letztes Ultimatum gesetzt, entweder funktionieren die Filter und sortieren geschütztes Material aus, oder der Dienst muss endgültig schließen. Der Termin wurde auf den 5.12. festgesetzt, dem Einspruch, man könne nicht ständig alle Tauschvorgänge kontrollieren, wurde nicht stattgegeben.
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