Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Kein AdMob für iPhone: CEO Hamoui unzufrieden

Mit den neuen Nutzungsbedingungen des iOS entschärfte Apple zwar die Vorgaben in Bezug auf statistische Auswertung von Nutzungsdaten durch Drittanbieter, Googles Dienst AdMob bleiben aber dennoch die Pforten verschlossen. Apple erlaubt in eingeschränktem Maße, Daten zur Auswertung erheben zu dürfen. Die Freigabe dafür ist von Apple einzuholen, es muss sich um einen unabhängigen Anbieter handeln, der in erster Linie Mobilwerbung ausliefert. Für AdMOb stellt es natürlich ein Ärgernis dar, nicht auf der Plattform vertreten sein zu dürfen. Die Unzufriedenheit darüber drückte AdMobs CEO Omar Hamoui in einer Stellungnahme aus. Apples Entscheidung sei ein Nachteil für kleine und größere Entwickler, da keine echte Wahlfreiheit herrsche, welcher Werbeanbieter genutzt werden solle. In der Geschichte von Technologie und Innovation habe Wettbewerb immer zu einer besseren Gesamtqualität geführt. Künstliche Hürden verlangsamen den technischen Fortschritt hingegen. AdMob wird das Gespräch mit Apple suchen, um diese Bedenken anzuführen.

Weiterführende Links:

Kommentare

Tiger
Tiger10.06.10 08:53
Das ist genau das wa ich bereits vor Monaten schrieb als bekannt wurde, dass Apple eine eigene Werbeplattform aufbaut.

Es ist nicht nur ein Nachteil für die Entwickler sondern auch für Anbieter. Die Preise für iAd Kampagnen sind im Vergleich zu anderen Anbietern wie admob astronomisch. Das können sich nur große firmen leisten, kleine Anbieter werden so ausgesperrt.
Ausserdem nimmt Apple auch Einfluss darauf wer wirbt und für was geworben wird. So darf zum Beispiel für nichts geworben werden was in Konkurrenz zu Apple steht. Selbst für Apple Produkte darf nur eingeschränkt geworben werden. Konkurrenten zu Apple's Online-Store werden es zum Beispiel sehr schwer haben einen werbeplatz zu bekommen.
Das alles sehe ich auch als Nachteil für den User.

Das ist wieder typisch Apple. Andere ausschliessen um eigene Angebote zu puschen und um die Angebote kontrollieren zu können. Andere Anbieter aus Sicherheitsgründen auszuschließen ist doch nur ein billiger Vorwand. Wo bleibt in solchen Fällen die Wettbewerbsaufsicht?
0
Garp200010.06.10 09:01
Harhar, Google dachte wohl das ist "Shooting a sitting duck". Also ob Apple sich nicht wehren können.

Tja, dann hat Google halt umsonst etwas viel Geld für AdMob ausgegeben.

Tiger Es ist eben kein billiger Vorwand. Es wurde so schon das iPad ausspioniert bevor es öffentlich war. Auch werden User von diversen Ad- und Statistikframeworks ausspioniert. So kam es schon Werbeanrufe aufgrund von Apps die dem User seine Rufnummer abgezogen haben. Google z.B. auch mal nach Pinchmedia. Niemand braucht sowas, Apple nicht und seine User auch nicht. Da geht es nur darum möglichst viel Daten von den Handys der User abzuziehen und möglichst oft deren Position zu ermitteln. Bin mal gespannt ob in Deutschland gegen dieses Kriminelle Ausspionieren mal jemand Anklage erhebt.
Star of CCTV
0
madox10.06.10 09:01
yea Tiger du hast schon recht....Allerdings würde sonst Google AdMob ein Monopol bei Mobilwerbung aufbauen, und so gibt's wenigstens Apple's iAd, Google's AdMob und kleinere Anbieter welche durch den Ausschluss von Google profitieren könnten...
0
g-kar10.06.10 09:21
Ich fand Steve's Ausführungen zum Thema im D8-Interview (wonach man nicht erlaubt, dass Apps ohne Wissen des Benutzers alle möglichen Daten an einen Werbeanbieter senden) eigentlich recht nachvollziehbar.
0
jonny91
jonny9110.06.10 09:25
Wurde nicht Googles Kauf von AdMob nur mit dem Argument zugelassen, dass mit Apples iAd ein ernstzunehmender Mitbewerber auf dem Markt sei? Wie ist diese kartellrechtliche Entscheidung denn vor dem Hintergrund dieser Meldung zu bewerten, wenn Google und Apple im Werbemarkt über die Plattform vollkommen isoliert voneinander agieren?
How much wood would a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood?
0
PeteramMeter10.06.10 09:31
@Tiger:
Apple nimmt nicht nur Einfluss darauf wer wirbt und für was geworben wird. Apple möchte auch darauf Einfluss nehmen wie geworben wird. Einer News nach möchte/ wird Apple die Werbungen ja auch mitgestalten, so dass sie in das gesammt Erscheinungskonzept passen.

@garp2000... es ist ein billiger Vorwand. Das Unternehmen, welches das iPad "entdeckt" hat, ist nach den Regeln wenn ich das ned falsch verstanden hab immer noch dabei. Google nicht. Auch das Unternehmen aus der Schweiz mit den Werbeanrufen wäre nicht ausgeschlossen.


Was wäre, wenn google Apple ausschliesst....
0
zornzorro10.06.10 09:38
hihihi, geil!
0
zornzorro10.06.10 09:42
@Peteram:

wenn Google Apple ausschließen sollte, dann gibt es demnächst die beste Suchmaschine der Welt von Apple als Google-Killer

da hat Google schon heute die Buchse voll und wird sich daher hüten, Apple in diese Richtung zu drängen

PS: ist doch gut, wenn Apple die Werbung mitgestaltet, dann gibt es nicht mehr so viel Käse in dem Bereich wie bisher
0
Garp200010.06.10 09:50
Apple braucht nur Maps und die Default-Suche durch Bing oder xyz ersetzen und die Geschichte ist durch. Da denk ich agiert Google jetzt vorsichtiger.
Star of CCTV
0
Quickmix
Quickmix10.06.10 10:07
Würde ich genau so wie Apple machen.
0
ulanbator
ulanbator10.06.10 10:10
Ich finde gut, dass der (Ad)-Mob draussen bleibt.... der Mob soll bleiben, wo er hingehört und nicht das iPhone mit Werbung zumüllen...., dasselbe sollte man auch mit iAd machen....
0
lesezirkel10.06.10 10:13
.. Apple als Suchmaschinen betreiber ....

nein Danke, dann muss ich mir auch noch vorschreiben lassen was ich suchen darf.

Dann doch lieber Google oder andere wo mir die Suche auch nur ne 50/50 chance gibt das richtige zu finden.

0
PeteramMeter10.06.10 10:38
@zornzorro
Wenn alles and as Appledesign angepasst wird, verlieren die anderen Unternehmen ein Teil ihrer Markenidentität. Individualität geht mehr und mehr verloren.
Die Einflussnahme bei Apple geht immer weiter. Inhalte, Design bei Werbung, Ausschluss der größten Konkurrenz... Der Spot 1984 hat sich um 180 Grad gekehrt..
0
Request
Request10.06.10 10:50
1984 - Think different - Macintosh - iPhone / iPad - Think nothing - 2014
0
Tiger
Tiger10.06.10 11:08
garp

Die Daten konnten doch nur deshalb auspioniert werden weil es im iPhone OS möglich ist. Wenn Apple wirklich die Sicherheit am wichtigsten wäre dann würde Apple dafür sorgen, dass über werbeeinschaltungen keine Daten ausgelesen werden können.
Meiner Meinung nach zeigt das nur eine Schwachstelle im iPhone OS auf.

Denkt wirklich jemand, dass Apple es anders macht? Nein, im Gegenteil, da Apple die volle Kontrolle über das System und iAd hat kann Apple nach belieben die Daten von den iPhone Usern auslesen und für die Optimierung der Werbung verwenden. Also genau das was wir eigentch nicht wollen. Es ist egal welches Unternehmen meine Daten verwendet, ob nun admob oder Apple, beides ist mir nicht recht.

Es geht um Kontrolle und um Geld. Sicherheit wird immer nur vorgeschoben um das vorgehen rechtzufertigen.
Profitieren wird in erster Linie nur Apple, auch wenn Apple es anders darstellt.
0
Garp200010.06.10 11:30
Tiger Das ist doch Quatsch. Das Ad-Framework ist in die Anwendung hinein kompiliert. Wenn also die Anwendung Deine Position bestimmen darf, dann kann sie das an das interne Framework weiter leiten. Oder halt nicht.

Ich stimme jedoch zu, dass ich auch bei iAd so etwas nicht möchte und meine Zweifel habe, dass das nach deutschem Recht zulässig ist. Werden sich die Verbraucherschützer aber geschätzt erst 2020 mit befassen. Die Politik springt dann 2022 auf den Zug auf.
Star of CCTV
0
Tiger
Tiger10.06.10 14:09
Garp2000
Aber wer sagt, dass das auch für Apple´s iAd gilt? Wie wir alle wissen gelten für Apps von Apple andere Regeln (oder besser gesagt: keine Regeln) als für Apps von Drittherstellern. Wer garantiert dir also, dass im Hintergrund nicht trotzdem deine Position (natürlich nur für interne Statistikzwecke) gesammelt wird?

Apple iAd wird sicher vollen Zugriff auf dein Adressbuch haben, ebenso wie andere Software von Apple. Das könnte Apple zum Beispiel nutzen um dir Werbung von Angeboten und Events aus deiner Region anzuzeigen, und das ohne erlaubter Ortsbestimmung.
iAd ist ein Apple Produkt dass auf einem Apple System läuft. Apple hat also ganz einfach die Möglichkeit iAd so zu integrieren, dass es mehr Zugriff hat als die App selbst. Und genau da sehe ich das Problem.

Wer weiss ob Apple nicht bereits die "Find my iPhone" Funktion aus Mobile Me für solche Zwecke nutzt?

Apple wird mit Sicherheit genau die selben Daten sammeln wie andere Werbedienste, nur dass Apple diese für eigene Zwecke nutzt. zum Beispiel um eigene Statistiken zum Netzmarktanteil des iPhones zu veröffentlichen.

Dass Apple diese Ortungsdienste für sich entdeckt hat zeigt ja auch Safari 5. Hier ist die Ortsbestimmung standardmäßig aktiviert. Jeder, der also Safari 5 installiert hat und die Ortsbestimmung nicht deaktiviert hat gibt also, zum Großteil vermutlich unwissend, seine Position bekannt.

An der Datensicherheit wird sich auch mit iAd nichts ändern.
0
RAMses3005
RAMses300511.06.10 08:38
Wie kann man bei Werbung (= gezielte Manipulation mit dem Ziel den Leuten Geld aus der Tasche zu ziehen) von Innovation reden. Hallo, das ist nichts weiteres als die moderne Form von Marktschreierei. Hat man damals schon nicht gebraucht und braucht man heute auch nicht.

Wer in seiner begrenzten Lebenszeit gerne Werbung anschaut und somit Zeit sinnlos verschwendet der soll das gerne machen, aber laßt mein iPhone ohne diese "Belästigungen".
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.