Kein Ausschlusskriterium mehr: Dritthersteller-Akkus führen nicht mehr zur Ablehnung von Reparaturen im Apple Store
Apple lehnte bisher Reparaturen an iPhones mit verbautem Dritthersteller-Akkus ab – selbst wenn die eigentliche Reparatur nichts mit dem Akku selbst zu tun hat. Dies dient unter anderem auch dem Schutz der eigenen Service-Techniker, da die Qualität und die Sicherheit von Dritthersteller-Akkus nicht dem Standard von Apple entsprechen könnten.
Laut der französischen Seite
iGeneration und
MacRumors wurde diese Leitlinie nun gelockert. Ab sofort können auch iPhones mit Dritthersteller-Akku im Apple Store oder vom autorisierten Apple-Partner instandgesetzt werden.
Techniker sind nun angewiesen, über den Dritthersteller-Akkus hinwegzusehen, wenn die Reparatur nichts mit dem Akku an sich zu tun hat – beispielsweise bei der Instandsetzung eines defekten Displays. Ist der Dritthersteller-Akku defekt und der Kunde wünscht einen neuen Original-Akku, ist die Reparatur nun ebenfalls gestattet – aus Sicherheitsgründen muss der Techniker aber den Akku zuvor auf unter 60 Prozent der Kapazität bringen.
Erstaunlich ist, dass es laut der neuen Leitlinie Mitarbeitern gestattet ist, das iPhone gegen ein runderneuertes Gerät zu tauschen, sollte der Dritthersteller-Akku mit zu viel Kleber angebracht worden sein oder falls die Halterungslaschen fehlen. Es handelt sich hierbei aber um eine "Kann"-Bestimmung – ein Anspruch auf einen Austausch besteht nicht.
Apple Stores und auch autorisierte Service-Provider sind aber weiterhin angewiesen, Geräte mit sonstiger Dritthersteller-Hardware wie Logic Boards, Gehäuseteilen, Kamera-Modulen, Face-ID-Modulen, Klinkenstecker oder Knöpfen abzulehnen.