Kein Glück mit dem Galaxy Fold: Erneuter Defekt bei Journalisten aufgetreten
Im April lieferte Samsung zum ersten Mal Testgeräte an Journalisten – es war ein großer Moment, da es sich um das weltweit erste Falt-Smartphone handelte. Der Begeisterung wich allerdings recht schnell Ernüchterung, da bei den meisten Testern das Samsung Fold noch nicht einmal wenige Tage überlebte – Schmutz setzte sich in den sensiblen Falt-Mechanismus und zerstörte das Display. Zusätzlich war eine Schutzfolie von Samsung derart schlampig angebracht, dass die meisten Tester diese entfernten – obwohl das Display ohne die Folie nicht funktioniert. Es bleibt ein Rätsel, warum diese eklatant schlechte Verarbeitungsqualität zuvor keinem aufgefallen war.
Erneuter DefektTechcrunch hat erneut ein Testgerät erhalten – doch leider ist das Display nach einem Tag Nutzung wieder defekt. Diesmal trat in der Mitte des Bildschirms ein kleiner, bunter Fleck auf, der aus einer Ansammlung defekter Pixel zu bestehen scheint.
Der Redakteur ist sich keiner Schuld bewusst – das Handy sei nicht nass geworden und er habe auch keine Schmutzpartikel im sensiblen Display eingeklemmt. Samsung holte das Gerät alsbald ab, um den neuen Defekt zu untersuchen. Die Meldung kommt für Samsung in jedem Fall zur Unzeit. Auch wenn technisch ausgereifte Produkte natürlich ebenfalls Defekte aufweisen könnten, so sollte man doch denken, dass Testgeräte für Journalisten zuvor besonders eingehende Qualitätskontrollen absolvieren mussten.
149 Dollar für neues DisplaySamsung verspielte viel Vertrauen bei Interessenten für das neue Fold. Um zukünftigen Kunden ein wenig Sicherheit zu geben, kündigte Samsung an, das der Tausch des Displays nur 149 Dollar kostet. Das ist ein sehr geringer Preis, gemessen an der Größe und Komplexität des Bildschirms. Der Bericht von TechCrunch deutet nun jedoch vorsichtig an, was vermutlich recht viele Nutzer in absehbarer Zeit in Anspruch nehmen müssen – sofern es überhaupt viele Mutige gibt, die sich zu einem Kauf entschließen.