Kein Limit in Sicht: Apple-Aktie kurz vor Split 500 Dollar wert
Vor knapp einem Monat gab Apple die Quartalszahlen für das 2. Kalenderquartal 2020 bekannt – und konnte mit außerordentlich positiven Kennzahlen glänzen. Knapp 60 Milliarden Dollar Umsatz und 11,25 Milliarden Dollar Gewinn erreichte Apple in einem 2. Kalenderquartal noch nie – und die Börse reagierte mehr als euphorisch. Die positiven Zahlen bescherten Apple daher einen weiteren Rekord: Apple wurde durch das Kursfeuerwerk das erste US-Unternehmen, welches mehr als zwei Billionen Dollar wert ist.
Auf der Quartalskonferenz gab Apple ferner bekannt, dass die Apple-Aktie vor einem weiteren Split steht: Der Verwaltungsrat des Unternehmens stimmte einem Aktiensplit im Verhältnis 4:1 am heutigen 24. August zu. Kurz vor dem Aktiensplit erreicht die Apple-Aktie nun einen neuen Höchstwert: Kurzzeitig wurde das Papier mit 500 Dollar gehandelt.
Stetiges Wachstum seit MaiIm März musste die Apple-Aktie diverse Rückschläge hinnehmen – Investoren konnten zu Beginn der Corona-Krise nicht einschätzen, ob Apple zu den Gewinnern oder Verlierern der globalen Pandemie gehören wird. Doch bereits Ende April sorgten positive Gerüchte zu den Verkaufszahlen zu etwas Entspannung – und die Bestätigung dieser auf der Quartalskonferenz am 30.7. führte zu dem Kursfeuerwerk der vergangenen Wochen. Erst Anfang Juli durchbrach die Apple-Aktie erstmals die 400-Dollar-Marke.
Corona sorgt dennoch für FragezeichenWirtschaftlich gesehen teilt die Corona-Krise den Markt derzeit hart in Gewinner und Verlierer: Märkte, welche auf Kundenverkehr angewiesen sind, müssen trotz vieler Lockerungen immer noch herbe Umsatzverluste hinnehmen. Viele Tech-Unternehmen hingegen verzeichnen starkes Wachstum, da die Produkte und Dienstleistungen auch vom heimischen PC oder Smartphone aus in Anspruch genommen werden können und keinen Kundenkontakt erfordern. Trotzdem sind die mittelfristigen Auswirkungen der Corona-Pandemie auch hier nicht absehbar: Sollte COVID-19 die Welt noch viele Quartale begleiten, könnten auch die Umsätze der Tech-Branche leiden und zu sehr weitreichenden wirtschaftlichen Verwerfungen führen.