Kein Modell zweiter Klasse mehr: Basis-MacBook-Air erhält schnelle SSD
Apple stellte im Sommer 2022 das MacBook Air und MacBook Pro 13" mit M2-Chip vor – und belieferte Tester und Influencer mit Geräten, welche mindestens SSDs mit 512 GB Speicherkapazität mitbrachten. Ob dahinter eine Vertuschungstaktik steckte oder Apple einfach wollte, dass die Tester ausreichend Speicherplatz zur Verfügung haben, ist natürlich nicht bekannt. Als jedoch die ersten Geräte in der Basiskonfiguration bei Kunden eintrafen, wunderten sich manche über die unerwartet geringen Lese- und Schreibraten.
M2 256 GB: Deutlich langsamerStatt Lesegeschwindigkeiten zwischen 2,7 und 2,9 GB und eine Schreibrate von rund 2,6 GB pro Sekunde erreichte die Basiskonfiguration nur rund 1,5 GB pro Sekunde beim Schreiben und Lesen. Der Grund war recht schnell ausgemacht, denn Apple verbaute beim Basismodell nur einen einzigen SSD-Chip mit 256 GB – statt zwei getrennte mit jeweils 128 GB wie bei den vorherigen M1-Modellen:
Links das MacBook Pro 13" mit M1 und 256 GB SSD, rechts das M2-MacBook mit 256 GB SSD
M3 wieder mit zwei SSD-ChipsVergangene Woche stellte Apple das MacBook Air 13" und 15" mit M3-Prozessor vor – und viele befürchteten nun, dass auch hier der Griff zum Basismodell zu Geschwindigkeitseinbußen führt. Doch nun kamen diverse Berichte auf, dass das Basismodell wieder über zwei getrennte SSD-Chips mit jeweils 128 GB Speicherkapazität verfügt – und somit ähnliche Schreib- und Leseraten wie die Modelle mit 512 GB oder mehr bietet.
Gut sichtbar: Die zwei SSD-Chips im MacBook Air 13" mit M3
Ob die Auswirkungen der verminderten Lese- und Schreibrate der M2-Basismodelle in der Praxis relevant sind, hängt sehr vom Anwendungsfall ab: Bei einfachen Office-Tätigkeiten wirken sich die Nachteile des einzelnen SSD-Chips nicht merklich aus – wenn jedoch oftmals große Dateien kopiert werden, ist der Unterschied spürbar.
256 GB knapp bemessenZwar bringt nun die Basiskonfiguration mit 256 GB SSD beim MacBook Air M3 keinen Geschwindigkeitsnachteil mehr mit – dennoch sollten sich Kunden fragen, ob der Speicherplatz tatsächlich ausreichend ist. Die interne SSD wie auch das RAM sind bei Macs mit M-Chip nicht aufrüstbar (vom Mac Pro einmal abgesehen – hier lässt sich die SSD nachträglich aufrüsten) – daher sollte man bereits beim Kauf darauf achten, das RAM wie auch die Speicherkapazität ausreichend zu dimensionieren.