Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

Keine Apple Card für iPhones mit Jailbreaks – und keine Cryptowährungen sowie Casino-Chips

Die Apple Card ist zwar noch nicht auf dem Markt, allerdings gab Goldman Sachs bereits die Programmbedingungen frei. Daraus lassen sich zahlreiche weitere Details ablesen, die bislang noch unbekannt waren. Wie bereits berichtet scheinen Apple und Goldman Sachs zusätzlich auch Finanzierungsangebote für einzelne Produkte zu planen, außerdem wird die Vorstellung einer iPad-Version der Apple Card angedeutet – zur Auswertung des Zahlungsverhaltens, nicht zum Bezahlen per iPad. Noch weitere Informationen sind nun publik geworden. So gibt es offensichtlich schlechte Nachrichten für jene, die immer noch auf Jailbreaks setzen, um damit den Funktionsumfang von iOS zu erweitern.


In den Programmbedingungen heißt es explizit, wer Hardware- oder Software-Sicherheitsvorkehrungen ausheble, sei nicht mehr dazu berechtigt, den Account aufzurufen und zu verwalten. Um zu verdeutlichen, was mit diesem Passus gemeint ist, findet sich in einer kurzen Erklärung sogar der Begriff "Jailbreak". Mit dem Akzeptieren der Geschäftsbedingungen bestätige der Nutzer das Verbot, den Dienst mit "modifizierten Devices" zu verwenden. Es sieht allerdings nicht so aus, als ob technische Vorkehrungen den Anwender tatsächlich davon abhalten. Ohnehin dürfte die Zahl derer, die von besagter Bestimmung betroffen sind, eher gering sein. Anders als in den Anfangstagen von iOS, ist die Jailbreak-Szene inzwischen ziemlich in Vergessenheit geraten.

Außerdem erwähnt Apple das Verbot, Cryptowährungen mit der Apple Card zu erwerben. Dabei handelt es sich um einen Passus, wie er bei diversen Finanzprodukten zum Einsatz kommt. Da der rechtliche Status von Cryptowährungen weiterhin unklar ist, scheuen viele Anbieter in der hochregulierten Finanzbranche davor zurück, diese zu erlauben. Gleichzeitig erwähnen die AGB auch Casino-Chips und Wettgutscheine, die ebenfalls unter den Oberbegriff "Zahlungsmitteläquivalente" fallen.

Kommentare

Matze198505.08.19 11:14
Das Verbot für den Kauf von Cryptowährungen zeigt doch deutlich, wie wichtig Bargeld ist. Private Firmen nehmen sich das Recht, über den Einsatz unseres Geldes zu entscheiden.

Ich nutze sehr gerne ApplePay und freue mich, wenn ich keine Münzen nutzen muss. Trotzdem möchte ich die Sicherheit nicht missen, eine Bargeldreserve zu haben.
+2
Caliguvara
Caliguvara05.08.19 12:16
Jein. Bargeld, Geld, und Cryptocurrencies sind jetzt doch etwas mehr aufzusplittern als in "Bargeld" und "Crypto". Die Deutschen sind was Bargeld angeht (also ein materielles Symbol eines Wertes zum anfassen), vielleicht bedingt durch die letzten 80 Jahre Geschichte, sehr viel schreckhafter als unsere europäischen Nachbarn. Ich pendle zwischen unseren westeuropäschen Nachbarn und osteuropäischen Ländern, Bargeld ist da insbesondere bei letzteren (quasi) inexistant. Selbst den ÖPNV zahlt man eher mit Karte als mit Bargeld. Absolut alles läuft elektronisch, zu lauen Preisen auch für internationale Transfers etc.
Cryptocurrencies wie der wohl am meisten bekannte Bitcoin sind das noch mal was ganz anderes, unter anderem da er nur bedingt reguliert ist und von der Nachfrage abhängig ist (etwa wie Wertpapiere an der Börse). Wie instabil dieser "Markt" ist zeigt der kürzliche brutale Einbruch seines Wertes.
Afaik zumindest 😃
Don't Panic.
+1
Matze198505.08.19 12:50
Caliguvara

Da stimme ich dir auch zu. Das digitale Bezahlen vereinfacht eine Menge. Ich war die letzten Wochen auf Französischen Autobahnen unterwegs und war dann doch erschrocken, welchen Aufwand sich viele machen, um an den Mautstationen mit Bargeld zu zahlen. Vor allem, wenn sie es nicht passend haben.

Mir ging es mit meiner Aussage darum, dass das Bezahlen mit Karte oder kontaktlos vom Wohlbefinden privater Finanzfirmen abhängt.
Ich finde es schwierig, wenn die Bank mir vorschreibt, was ich mit meinem Geld mache.
Dies war vor vielen Jahren auch der Fall, als es um Spenden für Wikileaks ging und Firmen wie Paypal oder Visa verhindert haben, dass an Wikileaks gespendet wird.
+3
Caliguvara
Caliguvara05.08.19 12:55
Dafür gibts Télépéage, einfach durchfahren 😛

Ah das ist jetzt ja nochmal wieder was anderes 😃
Don't Panic.
+1
sierkb06.08.19 15:54
heise (06.08.2019): Apple Card: Apple behält sich zielgerichtete Werbung vor
Nutzer der neuen Kreditkarte des iPhone-Konzerns könnten mit E-Mails und Push-Nachrichten konfrontiert werden, die auf ihrer Einkaufsgeschichte basieren.

heise (05.08.2019): Apple-Kreditkarte: Kryptowährungen und Glücksspiel verboten
Der Bankpartner Goldman Sachs hat die Bedingungen für die Apple Card veröffentlicht. Bestimmten Nutzergruppen dürften die nicht gefallen.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.