Keine Classic-Umgebung mehr unter Leopard
Es ist typisch für Apple, dass man bei einer "Transition", also dem Umstieg von einer Architektur auf die andere, immer eine Übergangslösung anbietet. Beim Umstieg von 68k auf PPC waren es bereits mittels einer Emulationslösung so, bei PPC auf Intel nutzte man Rosetta
und bei OS 9 auf OS X die Classic-Umgebung. Diese Übergangslösungen haben den Zweck, auch ältere Software noch ausführen zu können. Viele Anwender haben noch nicht mitbekommen, dass bei Apple nun eine weitere Transition komplett abgeschlossen ist. Nachdem sich Apple nun schon seit einigen Jahren ganz von OS 9 verabschiedet hat und auch schon lange keine Macs mehr verkauft, die noch unter OS 9 booten können, geht es nun auch noch dem letzten Teil von OS 9 an den Kragen. Auf Intel-Macs stand ohnehin keine Classic-Umgebung mehr zur Verfügung, auf PPC-Macs unter Tiger hingegen schon. Dies ist mit Mac OS X 10.5 Leopard nicht mehr der Fall. Ohne Classic-Umgebung wird es nicht mehr möglich sein, Programme für OS 9 zu starten. Wer darauf angewiesen ist, muss wohl eine zweite Partition mit Tiger anlegen oder einen Mac einsetzen, der sich noch unter OS 9 booten lässt. Allerdings sollte es kaum noch Anwendungen geben, die nicht durch eine X-kompatible Version ersetzte werden können.
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