Ken Segall: Wie das iPhone hätte heißen können
In einem Vortrag an der University of Arizona sprach der frühere Werbeverantwortliche von Apple, Ken Segall, zu Studenten für Marketing. Als "The Man Who Put the 'i' in Apple" berichtete er auch über die Diskussion, die intern über den Namen von Apples Smartphone geführt wurde. Am Ende setzte sich die Bezeichnung "iPhone" durch, in der Tradition der derzeit bereits existierenden Produkte iMac und iPod.
Es wurden aber auch die Namen "TelePod", "Mobi", "TriPod" und sogar "iPad" in Betracht gezogen.In Anlehnung an das Wort "Telephone" hätte ein TelePod die Verschmelzung von Telefon und iPod ausgedrückt. Ein Mobi wäre eine künstlerische Abwandlung des Begriffs "Mobile" gewesen. Der TriPod hätte eine Beschreibung der drei absehbaren Nutzungsrichtungen des Smartphones sein sollen: Telefon, Mediaplayer und Internetkommunikation. Die Bezeichnung iPad für das Apple-Handy ist ein Hinweis auf die Ähnlichkeit zwischen den Funktionen des iPhone und des heutigen Tablets, das als solches bei Apple schon vor dem Smartphone geplant war.
Die Entscheidung für den Namen iPhone spiegelt einerseits den Sieg von Scott Forstalls iOS-Arbeit über Tony Fadells Weiterentwicklung des iPods zu einem iPod-Phone wider, führte andererseits aber auch zu einem Konflikt mit Cisco Systems, das seinerzeit die Rechte an der Bezeichnung "IPHONE" für seine IP-Telefone besaß. Dieser Streit wurde bald beigelegt, heute sind die Unternehmen Partner. Doch auch heute gibt es in der weltweiten Verbreitung Namenskonflikte, wie zuletzt in Brasilien.
Ken Segall beschrieb in seinem Buch "Insanely Simple: The Obsession That Drives Apple's Success" bereits einen zeitlich früheren Namengebungsprozess: Angeblich favorisierte Steve Jobs für eine neue Produktreihe von Computern den Namen "MacMan". Am Ende entschied man sich aber doch für den Vorschlag des Mannes, der das 'i' in Apple brachte: iMac.
Weiterführende Links: