Kfz-Behörde trifft sich mit Apple zum Gespräch
Auf dem Apple Campus hat sich die Führungsriege des kalifornischen Department of Motor Vehicles (DMV) mit Apples Projektleiter Steve Kenner getroffen. Kenner trägt den Titel "Head of Product Integrity", wird aber im Zusammenhang mit Apples Fahrzeugentwicklung gesehen. Sein Name prangt etwa auf diversen Dokumenten zum Thema Autofahren, er kam vom Fahrzeughersteller Ford zu Apple. Bei der Zusammenkunft soll es um das Autonome Fahren gegangen sein.
Bernard Soriano ist der Vize-Chef der Kfz-Behörde und hat das Treffen anberaumt. Dabei waren zudem weitere fünf Führungskräfte:
- Jean Shiomoto (Direktor)
- William Davidson (Stellvertretender Direktor)
- Brian Soublet (Stellvertretender Direktor und Chefsyndikus)
- Emily Bisnett (Rechtsanwältin)
- Alexandra Lake (Executive Fellow)
Wen Steve Kenner noch dabei hatte, ist nicht bekannt. Das Treffen sollte zwei Stunden dauern. Es ist zwar unklar, worüber die beiden Parteien genau gesprochen haben, aber es ist eine darauf anschließende Mail ans Tageslicht gelangt. Sie war von Behördenchef Soriano an Kenner gerichtet und soll das EPN-Programm erwähnt haben. Im "Employer Pull Notice Program" geht es darum, angestellte Fahrer laufend zu überprüfen. Die Datenbank ist mit dem Führerschein verknüpft, sodass etwa Maßnahmen wie Verurteilungen oder Unfälle in den Datensatz aufgenommen und dem Arbeitgeber gemeldet werden.
Das Treffen überrascht wenig, auch in der Vergangenheit trafen sich Apple-Angestellte mit Behördenvertretern. Es ist bekannt, dass der Computerhersteller selbstfahrende Fahrzeuge testet. Apples Interesse an der Automobilentwicklung ist immer wieder aufgeflammt, zuletzt hieß es jedoch, dass Cupertino kein eigenes Fahrzeug bauen, sondern nur ergänzende Technologie liefern wolle. Der Bericht lässt sich in die Richtung interpretieren, dass Apple weiter an selbstfahrenden Systemen arbeitet.