Khronos Group stellt OpenGL 4 vor
Die Khronos Group hat heute OpenGL 4 vorgestellt, genauer gesagt die exakten Details zum Standard präsentiert. OpenGL bietet Programmen eine standardisierte Schnittstelle, um Grafikkarten zu steuern, so dass Entwickler im Idealfall keine Grafikkartenhersteller-spezifischen Änderungen am Programmcode vornehmen müssen, um Beispielsweise mit ATI oder NVidia-Grafikkarten kompatibel zu sein.
OpenGL 4 bringt eine Vielzahl neuer Funktionen mit, die sicherstellen, mit Microsofts DirectX 11 gleichziehen zu können. Auch an der Performance wurde gearbeitet, in einigen Bereichen sollen so erhebliche Vorteile erreicht worden sein. Jetzt sind die Chipsatz- und Grafikkartenhersteller am Zug, um die Treiber entsprechend anzupassen. Auch OpenGL ES (Embedded Systems) soll einige der neuen Funktionen erhalten. Davon profitieren zum Beispiel grafiklastige Anwendungen auf dem iPhone. Für Hardware, die nicht mit dem vollen Funktionsumfang der neuen Spezifikationen umgehen kann, gibt es OpenGL 3.3, das zumindest einige neue Funktionen zur Verfügung stellt.
Die neue Version des Standards bietet nun auch eine direkte Schnittstelle zu OpenCL, wovon auch Apple bei Snow Leopard Gebrauch macht. Bei OpenCL handelt es sich um eine Technologie, mit der die normalerweise bei gewöhnlichen Aufgaben nicht genutzte Rechenleistung der Grafikkarte eingebunden werden kann. Da die Grafikprozessoren sehr leistungsfähig sind, lassen sich bestimmte Aufgaben so je nach Anwendungsbereich signifikant beschleunigen.
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