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Ki-Gadget “Humane AI Pin”: Brandgefahr, Hersteller warnt vor Nutzung der Ladehülle

Im April begann das KI-Start-up Humane, das KI-Wearable "AI Pin" zu verkaufen. Das auf Revershöhe angebrachte Gerät benötigt viel Energie – die magnetisch gekoppelte Akkubasis (genannt Booster) muss bei intensiver Nutzung regelmäßig aufgeladen werden. Für diesen Zweck liefert Humane unter anderem ein eiförmiges Ladedock namens "Charge Case" mit, um unterwegs Energie nachzutanken. Dies bietet der Hersteller nun nicht mehr an, und wer es besitzt, ist angeraten, es nicht mehr zu nutzen.


Dies sei eine maximale Vorsichtsmaßnahme, nachdem Humane von einem einzelnen Problem beim Laden mit Dritthersteller-Ladeadaptern erfahren hatte. Als Ursache für die Fehlfunktion habe Humane den verbauten Akku ausgemacht, schreibt der Hersteller in einer E-Mail an betroffene Kunden, die das Online-Magazin The Verge veröffentlicht hat. Derzeit laufe die Suche nach einem neuen Lieferanten, weshalb das Charge Case im Web Shop nicht mehr vorrätig ist. Aktuell stellt Humane kein Austauschprogramm oder eine Rückerstattung in Aussicht. Als erste Wiedergutmachung bekommen die betroffenen Kunden zwei Monate kostenlosen Zugang zum Abodienst.

Das Charge Case ist derzeit als nicht vorrätig"gelistet. (Quelle: Screenshot Humane.ai)

Restliche Ausstattung weiterhin nutzbar
Wer den AI Pin ohne Charge Case verwendet, muss sich keine Sorgen machen – die Akkus in sämtlichen weiteren AI-Pin-Artikeln seien nicht betroffen. Um die Unannehmlichkeiten bei Bestandskunden abzufangen, erhalten AI-Pin-Nutzer zwei zusätzliche Monate kostenlosen Zugang zum Abo-Dienst (ohne den das Wearable ohne Funktion ist). Das Charge Case gehört zur Standardausstattung des AI, ebenso wie das USB-C-Ladekabel und zwei Booster-Batterierückseiten. Auf ihrer Website erwähnt Humane das Charge-Case-Debakel nichts – in den Pressemitteilungen legt Humane die Zukunftspläne für das Betriebssystem CosmOS dar.

Holpriger Start
AI Pin wurde mit großen Versprechungen beworben. Ursprünglich sollte die erste Version am 18. November erscheinen, der US-Verkaufsstart verzögerte sich dann bis Mitte April. Die ersten Reaktionen auf das KI-getriebene Gerät waren weitestgehend negativ. Viele Tester bemängelten, dass es sehr lange dauere, bis AI Pin eine Antwort parat habe. Die Projektion des Bedienmenüs auf die Handinnenfläche werteten viele als Gimmick, das sich im Alltag schwer bedienen ließe. Obendrein werde das Gerät während der Nutzung unangenehm warm.

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