Kindle Fire könnte iPad-Nachfrage gefährden
Cnet zufolge ist das Kindle Fire in den USA ein großer Erfolg. Das Android-basierte Tablet von Amazon erfreut sich sowohl im hauseigenen Online-Shop als auch bei der Elektronikkette Best Buy einer hohen Nachfrage, welche die der verschiedenen iPad-2-Varianten übersteigt. Einige Analysten rechnen damit, dass Amazon vom Kindle Fire dieses Jahr bis zu 6 Millionen Geräte in den USA verkaufen wird. Zu konkreten Verkaufszahlen schweigt Amazon und meldet lediglich, dass man zum Black Friday dreimal mehr Kindle-Reader und Tablets verkaufen konnte, als das Jahr zuvor. Mit dem hohen Interesse am Kindle
könnte die Nachfrage nach dem iPad leicht zurückgehen. So hatte Mark Moskowitz von J.P. Morgan heute seine Verkaufsprognose für das iPad von 13,3 Millionen Geräte auf nunmehr 13 Millionen Geräte nach unten korrigiert, was allerdings nicht nur mit dem Kindle Fire sondern auch mit den Problemen bei der Produktionssteigerung zu tun hat. Davon abgesehen greifen aber gerade preisbewusste Konsumenten eher zum Kindle Fire, welches bei einem viel günstigeren Preis von 199 US-Dollar Amazon wahrscheinlich deutliche Verluste bescheren wird. Der Online-Händler hofft, dies auf Dauer durch den Online-Vertrieb zugehöriger Inhalte wie Musik, Filme und E-Books wieder ausgleichen zu können. Doch auch mit dieser Strategie stellt das Kindle Fire noch keine Gefahr für die Dominanz des iPads dar. Zu lange konnte Apple ungestört den Markt allein aufbauen und für sich gewinnen. Nach Einschätzung der meisten Analysten ist das Kindle Fire in seiner jetzigen Form jedenfalls noch nicht stark genug, um langfristig mit dem iPad konkurrieren zu können.
Weiterführende Links: