Klage gegen Apple wegen Dividendenausschüttung wird beschleunigt verhandelt
Ende vergangener Woche veröffentlichte Apple überraschend eine Stellungnahme zur geplanten Dividendenausschüttung, nachdem Investor Greenlight Capital die Dividendenpolitik von Apple kritisiert und in New York eine Klage gegen Apple eingereicht hatte. Auf
Antrag beider Parteien wird der Rechtsstreit nun beschleunigt verhandelt. In der öffentlichen Stellungnahme hatte Apple versichert, dass man Dividendenausschüttung leisten wird und die Ausgabe von Vorzugsaktien mit erhöhter Dividende auch zukünftig nicht ausschließt. In der Klage gegen Apple fordert Greenlight Investor, dass Apple die neue Regelung zu Vorzugsaktien zurückzieht, weil in der Regelung verschiedene Bedingungen, zum Beispiel die Zustimmung der Aktionäre, gestellt werden und dies gegen die Regeln der Börsenaufsicht verstößt.
Auf der Goldman Sachs Technology Konferenz zeigt Apple CEO Tim Cook jedoch wenig Verständnis für die Klage, da die geplante Regelung seiner Ansicht nach eine Verbesserung für die stimmberechtigten Aktionäre darstellt. Er bezeichnet daher die rechtliche Auseinandersetzung als "Silly Sideshow", verrückten Nebenschauplatz. Mit dem beschleunigten Verfahren wird nun Apple bis Mittwoch eine Antwort auf die Klage einreichen, auf die Greenlight Capital bis Freitag reagieren wird. Die Anhörung wird möglicherweise schon kommende Woche beginnen. Die Zeit drängt, denn die Frage, ob die Regelung rechtens ist, sollte bis zum 27. Februar geklärt werden. Dann findet nämlich Apples jährliches Aktionärstreffen statt, bei dem über die neue Regelung abgestimmt wird.
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