Klage gegen Intel wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens steht vor dem Abschluss
Auf Grund Ausnutzung marktbeherrschender Stellung hatte die EU-Kommission im Mai 2009 eine Strafzahlung von über einer Milliarde Euro gegen Intel verhängt. So soll Intel unter anderem
mit großen Handelsketten Exklusivverträge geschlossen haben, worin sich diese verpflichtet haben, nur noch Computer mit Intel-Prozessoren im Angebot zu führen. Auch in den USA führte diese Geschäftspraxis zu Ermittlungen, da Händler Nachteile hatten, wenn AMD-Systeme beworben wurden. Allerdings gehen die Ermittlungen in den USA noch einen Schritt weiter, da die FTC zusätzlich untersucht, ob Intel es Nvidia tatsächlich untersagen darf, Nehalem-kompatible Chipsätze anzubieten.
Auch Apple ist davon betroffen, da in den Macs mit Core i5 und Core i7 der schwächere Intel-Grafikchipsatz zum Einsatz kommen muss und Nvidias Lösung den Systemen mit Core 2 Duo vorbehalten bleibt. Wie es aussieht, steht die Klage gegen Intel jetzt aber zumindest vor dem zweitweisen Ende. Intel hatte sich schon vor einiger Zeit bereit erklärt, 1,25 Milliarden Dollar an AMD zu entrichten, Technologie zu lizenzieren und das Geschäftsverhalten zu verändern. Ein weiteres Zugeständnis im Rahmen des Verfahrens könnte Nvidia zudem eine Tür öffnen, besagte Chipsätze anbieten zu dürfen.
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