Klassische Computer: Mac behauptet sich, Gesamtmarkt leidet
Im ersten Quartal des laufenden Jahres wurden weltweit 61,6 Millionen PCs verkauft. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es noch 71 Millionen Geräte. Allerdings sanken die Stückzahlen kontinuierlich. Das veränderte Marktumfeld samt längerer Produktzyklen, immer ausgereifterer Hardware und neuer Konzepte wie beispielsweise Tablets ließen viele Kunden Abkehr von den klassischen Bauformen nehmen. Ein Hersteller konnte sich konsequent dem Trend entziehen und lockt in einem schrumpfenden Markt neue Kunden an: Apple. Den
aktuellen Zahlen zufolge wiederholte sich die Geschichte, denn der gesamte Absatz ging um 1,4 Prozent zurück, wohingegen Apple im Jahresvergleich 1,5 Prozent zulegen konnte.
Apple kommt damit auf einen Marktanteil von 6,9 Prozent und liegt somit 0,6 Prozentpunkte vor Asus, die 12,5 Prozent einbüßen mussten. Das Feld angeführt wird weiterhin von HP mit 12,8 Millionen Geräten und 20,8 Prozent Marktanteil, Lenovo mit 12,3 Millionen und 20 Prozent sowie Dell mit 9,8 Millionen und 16 Prozent. Ein wichtiger Hinweis bei den Daten: Da noch nicht alle Hersteller die exakten Zahlen veröffentlicht haben, beruhen die dargestellten Werte auf Berechnungen. Meist sind diese recht akkurat, können aber durchaus von den realen Ergebnissen abweichen.
Betrachtet man lediglich die Daten für den US-Markt, so geht es der PC-Branche noch schlechter. Das Minus von 2,9 Prozent wird unter anderem durch P mit -4,8 Prozent, Lenovo mit -4,8 Prozent und Acer mit -25 Prozent hervorgerufen. Apple behauptet sich mit 0,5 Prozent, ist damit aber nicht der Wachstumsmeister. Dieser Titel geht an Dell, die nach jahrelangem Rückgang wieder den ersten Platz erobert haben, 7,6 Prozent zulegten und damit 29,1 Prozent US-Marktanteil halten. Apple kommt auf 12,6 Prozent Marktanteil, was aber unter dem bisherigen Rekord liegt - 2015 waren es nämlich kurzzeitig knapp über 14 Prozent. Vor zehn Jahren, im ersten Quartal 2008, erreichte Apple knapp über 7 Prozent. Mitte 2015 bis Ende 2016 stellten für den Mac eine schlechte Zeit dar. Angesichts ausbleibender Neuerungen schrumpfte der Marktanteil zeitweise deutlich.