Klein, stark, mobil: Riva Arena Bluetooth- und Netzwerklautsprecher (mit optionalem Akku) im Test
Riva Arena – VorstellungVor etwas über zwei Jahren hatte ich mit dem akku-/strombetriebenen Riva Turbo X bereits einen Lautsprecher des Herstellers
im Test. Der überzeugte mit einer für seine Größe erstaunlichen Klangfülle und Pegelfestigkeit, womit er noch heute zu den Besten dieser Klasse gehört. Allerdings hat der nach wie vor erhältliche (bei
Amazon ab ca. 116 Euro) Turbo X keine Netzwerk/Multiroom-Fähigkeiten und beschränkt sich auf Bluetooth oder Kabelanschluss zur Wiedergabe.
Was der Turbo X mit den Streaming-Speakern der Wand-Serie gemein hat, ist die sogenannte „Trillium-Technologie“. Klingt wichtig, aber sein wir ehrlich, es ist ein Marketing-Begriff. Die müssen wichtig klingen. Es ist ein blumiger Name für eine dreiseitige Anordnung der Treibersysteme, in Verbindung mit einer Schaltung, die eine breitere Stereo-Bühne erzeugen soll, als es mit einem einzelnen Lautsprecher gemeinhin üblich ist. Viele Hersteller vom kompakten Lifestyle-Lautsprechern versuchen auf die eine oder andere Weise das Selbe und geben dem Kind dann einen anderen, wichtig klingenden Namen. – Was auch völlig okay ist. Hauptsache, es klingt am Ende auch wirklich gut.
Die folgende Explosionsdarstellung zeigt den Aufbau des Riva Arena mit der dreiseitigen Chassis-Anordnung:
In seinem Inneren verbirgt er außerdem Verstärker für drei Kanäle mit einer Gesamtleistung von 50 W und Digitalelektronik, die HiRes bis 24 Bit und 192 kHz verarbeiten kann. Es werden die Formate MP3, ALAC, APE, FLAC, FLAC HD, HLS, WMA Streaming, RTSP und PCM/WAV unterstützt.
Zu den Verbindungsoptionen gehört neben WiFi (2,4/5 GHz), Bluetooth (ohne aptX), AirPlay und DLNA auch ein analoger 3,5 mm Klinkenanschluss. Der größere Riva Festival hat darüber hinaus Toslink. Die USB-Buchse an der Rückseite ist nicht für Audio gedacht, sondern als Ladeanschluss z.B. fürs iPhone.
Außerdem unterstützt der Lautsprecher Chromecast und Spotify Connect. Und eine weitere Besonderheit: Mit dem per Schalter an der Rückseite wählbaren „Unterwegs-Modus“ kann man ein lokales Netzwerk von einem oder mehreren Wand-Serie-Lautsprechern erzeugen, wenn kein WLAN-Netzwerk mit Router verfügbar ist.
Last but not least ist der Arena Spritzwassergeschützt. Spezielle Abdeckungen für die rückseitigen Anschlüsse besitzt er allerdings nicht, weshalb man es mit den Wasserspielen nicht übertreiben sollte. Schon gar nicht, wenn der Lautsprecher am Stromnetz angeschlossen ist. Nur der Akku-Anschluss an der Unterseite kann mit einer Gummikappe geschützt werden.
Mit den Maßen 126 (B) x 124 (T) x 180 (H) mm und einem Gewicht von 1.537 g (der Hersteller nennt 1.360 g) ohne Kabel und angesetzten optionalen Akku ist der Riva Arena zwar nicht gerade westentaschentauglich, kann aber mit einem Griff bequem im Haus umpositioniert werden oder im Rucksack oder der Badetasche mitgenommen werden. Nettes Detail: An der Rückseite ist ein Gewinde für Haltevorrichtungen eingelassen.
Der optionale Akku kostet rund 110 Euro (
Amazon) und wird nach dem Entfernen der Schutzkappen einfach an der Unterseite des Lautsprechers angedockt. Geladen wird er über den Lautsprecher und dessen Stromanschuss. Nebenbei: Das Netzteil ist im Lautsprecher verbaut und nicht als Wandwarze am Kabel. Mit einer vollen Ladung soll der Akku für „20+“ Stunden netzunabhängigen Musikgenuss reichen. Ich habe die Zeit im Test nicht genau gestoppt, aber bei gemäßigtem Pegel dürfte das hinkommen.
Ach ja, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es sich bei den Riva Wand-Serie-Lautsprechern nicht um sogenannte Smart-Speaker handelt, die auf Sprachsteuerungsassistenten wie Siri oder Alexa setzen. Natürlich können Sie gerne mit dem Arena quatschen, aber er hört Ihnen nicht zu.