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Kleine Nehalem-Prozessoren im Vergleichstest

Auf Golem ist ein Vergleichstest zwischen den neuen sparsameren Nehalem-Prozessoren und bisherigen Highend-Nehalem-Prozessoren sowie den Core-2-Prozessoren erschienen. Die neuen Core i7 870 und Core i5 750 bieten im Vergleich zum Core i7 der 900er Serie und im Vergleich zu den Highend-Core-2-Prozessoren eine geringere Leistungsaufnahme, ohne in den Benchmarks wesentlich langsamer zu sein. Zudem konnte dank P55-Chipsatz auch die Leistungsaufnahme des Mainboards im Vergleich zu bisherigen Systemen um mehr als 80 Prozent gesenkt werden. Damit sind die neuen Nehalem-Prozessoren nach Ansicht von Golem sehr gut für den Durchschnittsanwender geeignet, dem der Leistungsgewinn der Highend-Nehalems von maximal 15 Prozent keine ebenso gestiegene Leistungsaufnahme wert ist. Zudem liegen die Preise der kleinen Nehalem-Prozessoren deutlich unter denen der Highend-Nehalems und damit auf dem attraktiven Niveau der Core-2-Systeme. Dennoch ist es eher unwahrscheinlich, dass Apple die neuen Nehalem-Prozessoren in den Macs einsetzen wird. Für den iMac ist die Leistungsaufnahme der Desktop-Prozessoren, besonders bei maximaler Auslastung, mit bis zu 150 Watt noch viel zu hoch, während beim Mac Pro im Vergleich zu den Nehalem-Xeons wohl eher mit Leistungseinbußen zu rechnen ist. Einzig für einen kleinen sparsameren Mac Pro könnten sich die neuen Desktop-Prozessoren eignen, doch dürfte so ein Modell sowohl dem iMac als auch dem bisherigen Mac Pro unnötig Konkurrenz machen.

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Kommentare

Phoen
Phoen08.09.09 13:35
Das haut mich alles nicht vom Hocker, was Intel an neuen Baureihen auf den Markt bringt! Die 35nm Baureihen lassen noch weiter auf sich warten und die bis jetzt veröffentlichten 45nm Baureihen sind höchstens ein Evolutionsschritt, versehen mit teils alter Technik (Hyper Threating).
Und ausgerechnet im wichtigsten Entwicklungssegment neuerer und modernerer Chips scheinen die Neuen völlig zu versagen, nämlich die Energieeffizienz signifikant zu verbessern.

Hinzu kommt dieser unsägliche und arrogante Habitus, die Schnittstelle für Grafikchips von Drittherstellern nicht freigeben zu wollen, obwohl sie technisch mit ihrem GMA-Murks in der Vergangenheit schon kräftig versagt haben. Das wird weder Intel einen Gewinnschub bringen, weil sie für die Chips mit integrierter Grafik auch nicht entsprechend mehr verlangen können, und vor allem wird es den Kunden nichts bringen. Nur wird wieder eine weitere, technisch minderwertige, Technik aufgrund überlegener Marktmacht in den Markt gepusht, um die eigene Position dort zu zementieren. Intel steuert mit dieser Politik außerdem direkt auf das nächste millardenschwere Kartellverfahren zu, sollten sie am bisherigen Kurs festhalten. Nach alledem muss man aber wohl auch konstatieren, dass die bisherigen Strafen noch nicht empfindlich und abschreckend genug waren, diesem Geschäftsgebaren ein Ende zu setzen.

Letztlich wird sich dieser Streit auch als Hemmschuh für die weitere Entwicklung der Chipindustrie erweisen, weil Anreize für bessere Produkte ausbleiben.
Niemand regiert die Welt.
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