Kleine Zeitenwende? Apples Sachensuch-“AirTags” kommen angeblich mit Standard-Knopfzelle statt fest verbautem Akku
Nach und nach gelangen immer mehr Informationen zu Apples Sachensuch-Etiketten an die Öffentlichkeit. Bekannt ist mittlerweile, dass die AirTags in Cupertino aller Wahrscheinlichkeit nach unter dem Gerätekürzel "B389" geführt werden. Der Apple-Experte Ming-Chi Kuo erwartet zudem, dass der iPhone-Konzern die smarten Tags im zweiten oder dritten Quartal dieses Jahres präsentiert. Jetzt sind Hinweise zur Energieversorgung der AirTags aufgetaucht.
Standard-Knopfzelle statt AkkuEntgegen allgemeinen Erwartungen werden die smarten Etiketten wohl nicht mit einem Akku betrieben. Das
berichtet MacRumors. Vielmehr setzt Apple offenbar auf eine Standard-Knopfzelle des Typs CR2032, welche der Besitzer von Zeit zu Zeit wechseln muss. Ein Prototyp der AirTags sei mit einer derartigen Batterie ausgestattet, so das US-amerikanische News-Portal. Dessen rückseitige Abdeckung lasse sich hierzu durch eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn öffnen.
Besitzer kann die Batterie wechselnSollte sich die Information bewahrheiten, schlüge Apple bei den AirTags den selben Weg ein wie einige bereits etablierte Anbieter von Sachensuch-Etiketten. Der Hersteller Tile etwa stattet seine Tags namens
Tile Pro ebenfalls mit einer Batterie aus, diese müssen den Erfahrungen von Nutzern zufolge in aller Regel erst nach etwa einem Jahr gewechselt werden. Auch Produzenten von Hybrid-Smartwatches setzen bevorzugt auf Knopfzellen, Modelle von Fossil beispielsweise laufen damit problemlos mehrere Monate.
Widerspruch zu bisherigen MeldungenDie jetzt aufgetauchten Informationen stehen allerdings im Widerspruch zu jüngsten Meldungen, denen zufolge die AirTags wie die Apple Watch über einen Akku verfügen und per Induktion aufgeladen werden. Für den Einsatz einer Lithium-Knopfzelle spricht hingegen, dass die Batterielaufzeit sich im Vergleich zu wiederaufladbaren Energiespeichern vermutlich erheblich erhöhen würde. Die Sachensuch-Etiketten könnten also über einen längeren Zeitraum etwa an einem Rucksack, einem Schlüsselbund oder anderen Gegenständen befestigt sein, ohne dass man sie zum Aufladen immer wieder abnehmen müsste. Für welche Energieversorgung sich Apple letztlich entscheidet, bleibt abzuwarten.