Kleinere Neuerungen in macOS Sierra
Bei der gestrigen Keynote betonte Craig Federighi bei der Vorstellung von macOS Sierra die großen Features des Systems, allen voran Siri für den Mac. Auch die »Memories« in der Fotos-App, Drag&Drop und Auto Unlock als neue Continuity-Features und die Neuerungen von iCloud Drive erhielten große Aufmerksamkeit. Dieser Artikel ist den vielen kleinen Neuerungen, Anpassungen und Änderungen gewidmet, die es nur kurz oder gar nicht in die Präsentation schafften.
TabsDie aus Safari bekannte Funktion zum Anordnen mehrerer Fenster innerhalb eines Rahmens findet ihren Weg auf alle Apps, welche mehr als ein Fenster anzeigen können. Dies betrifft mitnichten nur die von Apple entwickelten Programme, sondern auch Dritthersteller-Apps. Eine Implementierung von Entwickler-Seite ist nicht erforderlich, die Funktion arbeitet »out of the box«.
Dokumente in der CloudZur Synchronisierung aller Apple-Geräte lassen sich nun auch alle Daten aus dem Schreibtisch- und Dokumente-Ordnern in die iCloud hochladen. Diese Funktion ist glücklicherweise standardmäßig deaktiviert, sodass der Anwender nach dem Update nicht plötzlich mit einem riesigen Upload in die Cloud überrascht wird.
Die beiden Ordner können übrigens offensichtlich nicht unabhängig voneinander in die Cloud hochgeladen werden - entweder beide oder keiner. Die Funktion ist insgesamt in der ersten Betaversion noch sehr fehlerhaft: Ein Deaktivieren der Funktion hat in unserem Fall alle Daten vom Schreibtisch und dem Dokumente-Ordner gelöscht.
Bild-in-BildDie vom iPad bekannte Funktion findet ihren Weg auf den Mac. Laufende Videos können aus ihrem Kontext herausgerissen und frei auf dem Monitor platziert werden. Dort befinden sie sich immer im Vordergrund, auch wenn eine App im Vollbildmodus läuft.
Siri-EinstellungenDurch die Übertragung auf den Mac erhalten die Systemeinstellungen die neue Sektion »Siri«. Die Optionen gleichen denen auf iOS, allerdings gibt es zusätzlich eine Auswahl für den Mikro-Input und Tastaturkurzbefehle sowie die Möglichkeit, die Siri-Einstellungen in die Menüzeile zu pinnen. Unter »Siri und Datenschutz« informiert Apple in Textform darüber, dass keine personenbzeogenen Nutzerdaten an Apple geschickt werden.