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Klimaschutz: Apple offenbart CO₂-Fußabdrücke aller Geräte in Umweltfortschrittsbericht

Apple veröffentlicht seit geraumer Zeit im April eines jeden Jahres den „Environmental Progress Report“. In dieser umfangreichen Publikation dokumentiert das kalifornische Unternehmen ausführlich seine Maßnahmen im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz. Die aktuelle Ausgabe ist soeben erschienen, und zwar traditionell kurz vor dem „Tag der Erde“, welcher am 22. April nahezu weltweit begangen wird. In diesem Jahr legt Apple im Umweltfortschrittsbericht unter anderem den Schwerpunkt auf die erreichten Ziele bei CO₂-Neutralität und Recycling, geht aber auch auf Renaturierungsprojekte, Wasserhaushalt und Schonung weiterer Ressourcen ein.


Einsatz von recycelten Rohstoffen als Schwerpunkt
Breiten Raum widmet Apple im 114-seitigen „Environmental Progress Report“ der Verwendung recycelter Materialien bei der Fertigung von iPhones, iPads, Macs und aller anderen hauseigenen Geräte. Im Jahr 2022 stieg der Anteil wiederaufbereiteter Rohstoffe in einigen Bereichen stark an. Im Vergleich zu 2021 verdoppelte Apple beispielsweise beim für Batterien benötigten Kobalt die Quote nahezu, signifikante Fortschritte gab es auch bei Seltenen Erden wie etwa Neodym. Das Unternehmen bekräftigt im Umweltfortschrittsbericht die bereits vor Kurzem geäußerte Absicht, bei diesen und etlichen anderen Materialien bis 2025 einen Recycling-Anteil von 100 Prozent erreichen zu wollen (siehe ). Beim Einsatz von Kunststoffen für Produktverpackungen erzielte Apple allerdings im vergangenen Jahr keine weiteren Fortschritte. Diese bestanden wie schon 2021 zu vier Prozent aus Plastik, was aber durchaus ein beachtlicher Wert ist.


CO2-Fußabdrücke von Apples Geräten
Quelle: Apple

Apple nennt CO₂-Fußabdruck aller aktuellen Geräte
Erstmals hat Apple in diesem Jahr den sogenannten CO₂-Fußabdruck aller aktuellen hauseigenen Geräte berechnet und im Umweltfortschrittsbericht veröffentlicht. Aus der Übersicht geht beispielsweise hervor, dass ein iPhone 14 je nach Speicherkonfiguration für Kohlendioxid-Emissionen in Höhe von 61 bis 83 Kilogramm verantwortlich ist. Beim iPad Air belaufen sich diese Werte auf 80 bis 92 Kilogramm, eine Apple Watch Ultra sorgt für einen CO₂-Ausstoß von 56 Kilogramm. Ergänzend zum Environmental Progress Report hat Apple Umwelt-Datenblätter für sämtliche Devices erstellt. Diese enthalten umfassende Informationen zu recycelten Materialien, Umweltaspekten von Verpackung und Versand sowie zum Einsatz erneuerbarer Energien für die Produktion von Komponenten und Geräten. Die PDF-Dateien stehen ebenso wie Apples Umweltfortschrittsbericht auf einer speziellen Nachhaltigkeits-Webseite zum Download zur Verfügung.

Kommentare

ruphi
ruphi20.04.23 17:57
Der Vollständigkeit halber:
+9
MacKaltschale20.04.23 18:11
Fast 7 Tonnen für den Mac Pro mit 4 TB? Das entspricht dem doppelten meines jährlichen Fußabdrucks (3579 kg), obwohl ich mit Öl heize.
-2
heubergen20.04.23 18:19
Zum Vergleich, das Fairphone 4 hat einen Fussabdruck von 35kg. Ist also ein weniger besser als das SE und deutlich besser (aber auch langsamer und aus anderen Materialen) als alle anderen neuen iPhones.
0
gritsch20.04.23 18:21
Also ein iPhone 14 oder ca 500 km mit eibem PkW fahren (die Entwicklung und Produktion des PkW natürlich nicht mit eingerechnet).
+6
gritsch20.04.23 18:24
heubergen
Zum Vergleich, das Fairphone 4 hat einen Fussabdruck von 35kg.

Ich weiß jetzt nicht ob bei Apple Entwicklung und Transporte eingerechnet sind, beim Fairphone sind sie es jedenfalls nicht.
+6
cps20.04.23 18:44
MacKaltschale
Fast 7 Tonnen für den Mac Pro mit 4 TB? Das entspricht dem doppelten meines jährlichen Fußabdrucks (3579 kg), obwohl ich mit Öl heize.

Das ist aber schon eine sehr spezielle Konfiguration, bei der man jetzt spekulieren könnte, wie oft die so verkauft wurde.

+3
janos_ad
janos_ad20.04.23 20:04
Krass, dass die Speicherkonfiguration einen so großen Einfluss auf den Footprint hat. Damit habe ich offengestanden nicht gerechnet.
+2
becreart20.04.23 22:06
MacKaltschale
Fast 7 Tonnen für den Mac Pro mit 4 TB? Das entspricht dem doppelten meines jährlichen Fußabdrucks (3579 kg), obwohl ich mit Öl heize.

das glaube ich nicht
in Deutschland ist der Durchschnitt bei 10.8t CO2e
+6
MacKaltschale21.04.23 00:33
becreart
MacKaltschale
Fast 7 Tonnen für den Mac Pro mit 4 TB? Das entspricht dem doppelten meines jährlichen Fußabdrucks (3579 kg), obwohl ich mit Öl heize.
das glaube ich nicht
in Deutschland ist der Durchschnitt bei 10.8t CO2e

Ich arbeite zuhause und befinde mich auch immer zuhause, außer wenn ich Lebensmittel kaufe oder ausgehe, was vielleicht ein bis zweimal pro Monat passiert. (Beispiel, das letzte Mal weiter als bis zum Mülleimer war ich am 9.4.) Ich habe kein Auto, keinen Führerschein, laufe statt ÖPNV zu nutzen und fahre niemals in den Urlaub (zuletzt 1983), neige nicht zum Konsum, kaufe also außer alle paar Jubeljahre iPad und Macs, sowie Software eigentlich gar nichts. Ich kaufe fast niemals neue Kleidung, weil ich immer den gleichen zeitlosen, schwarzen Stil trage und die nur dann trage, wenn ich das Haus verlasse, denn den ganzen Tag über trage ich uralte, total zerschlissene Klamotten mit Löchern, die von der Katze vollgehaart werden. Ich esse weniger als 1500 kcal täglich und ernähre mich vegetarisch, fast vegan. Ich konsumiere keine Rauschmittel, außer ich gehe aus und mir ist Abwechslung total egal, auch beim Essen. Ich halte es für ziemlich unmöglich, dass der CO2-Fußabdruck irgendeiner Person wirklich bedeutend niedriger ist als meiner.

Du würdest dich wahrscheinlich lieber umbringen, als mein Leben zu führen, aber ich finde das so prima. Glaubst du es mir jetzt?
+1
bmonno221.04.23 01:17
Ich bin bei 4.2 t gelandet (ohne Berücksichtigung unserer Photovoltaik), ähnliche Verhaltensmuster wie MacKaltschale. Um auf einen Durchschnitt von 10,8 t zu kommen, müsste es also bei MacKaltschale jemanden geben, der 18 t Co2 produziert. und solche Menschen gibt es mit Sicherheit, z.B. Forenteilnehmer, die auf 15 kWh pro Tag Stromverbrauch stolz sind.
-1
Esterel
Esterel21.04.23 01:45
bmonno2
Ich bin bei 4.2 t gelandet (ohne Berücksichtigung unserer Photovoltaik), ähnliche Verhaltensmuster wie MacKaltschale. Um auf einen Durchschnitt von 10,8 t zu kommen, müsste es also bei MacKaltschale jemanden geben, der 18 t Co2 produziert. und solche Menschen gibt es mit Sicherheit, z.B. Forenteilnehmer, die auf 15 kWh pro Tag Stromverbrauch stolz sind.

Wir (4P) haben 10 kWh Stromverbrauch pro Tag, davon bringt die Photovoltaikanlage ca 2 kWh im Jahresdurchschnitt.

Allerdings musst du auch deine Arbeit/Produktion/Meetings etc. berücksichtigen. Ebenso MacKaltschale, es sei den er ist Arbeitslos.

MacKaltschale: Ich möchte dich nicht belehren, jeder soll machen was er möchte, so lange er anderen nicht schadet, aber so eine mangelhafte Bewegung ist aber sehr sehr ungesund. Die 1500 Kcal pro Tag Zweifel ich ebenfalls an, den alleine dein Grundumsatz sollte darüber liegen. Es sei den du wiegst unter 58Kg aufgrund deiner nicht vorhanden Muskeln (Mangelbewegung) und des dauerhaften Kcal Defizit.

Der Grundumsatz bei einem Alter 55 Jahre, 175cm, Gewicht 70Kg ist Grundumsatz (ohne Tätigkeit kcal am Tag / 24 Stunden) bei 1523 kcal, selbst wenn du nur am Computer arbeitest und dich in der Wohnung zur Toilette/Bad/Küche bewegst, kommen da nochmal gute 200-400 Kcal dazu.

Alles gute
+2
MacKaltschale21.04.23 03:25
Esterel
bmonno2
Ich bin bei 4.2 t gelandet (ohne Berücksichtigung unserer Photovoltaik), ähnliche Verhaltensmuster wie MacKaltschale. Um auf einen Durchschnitt von 10,8 t zu kommen, müsste es also bei MacKaltschale jemanden geben, der 18 t Co2 produziert. und solche Menschen gibt es mit Sicherheit, z.B. Forenteilnehmer, die auf 15 kWh pro Tag Stromverbrauch stolz sind.

Wir (4P) haben 10 kWh Stromverbrauch pro Tag, davon bringt die Photovoltaikanlage ca 2 kWh im Jahresdurchschnitt.

Allerdings musst du auch deine Arbeit/Produktion/Meetings etc. berücksichtigen. Ebenso MacKaltschale, es sei den er ist Arbeitslos.

MacKaltschale: Ich möchte dich nicht belehren, jeder soll machen was er möchte, so lange er anderen nicht schadet, aber so eine mangelhafte Bewegung ist aber sehr sehr ungesund. Die 1500 Kcal pro Tag Zweifel ich ebenfalls an, den alleine dein Grundumsatz sollte darüber liegen. Es sei den du wiegst unter 58Kg aufgrund deiner nicht vorhanden Muskeln (Mangelbewegung) und des dauerhaften Kcal Defizit.

Der Grundumsatz bei einem Alter 55 Jahre, 175cm, Gewicht 70Kg ist Grundumsatz (ohne Tätigkeit kcal am Tag / 24 Stunden) bei 1523 kcal, selbst wenn du nur am Computer arbeitest und dich in der Wohnung zur Toilette/Bad/Küche bewegst, kommen da nochmal gute 200-400 Kcal dazu.

Alles gute

Was muss ich da berücksichtigen? Ich bin selbständig und mache das von zuhause aus, muss auch keine Meetings abhalten. Mein Fußabdruck beinhaltet auch meine beruflichen Tätigkeiten.

Seit wann kann man sich im Haus nicht bewegen? Und da ich kein ÖPNV benutze, bin ich das letzte Mal, als ich vor 10 Tagen draussen war und ausging, 7 km hin zum Club und danach wieder 7 km zurück gegangen. In 52 Jahren wurde ich exakt zweimal beim Gehen (ohne bremsende Begleitung) überholt. Ich weiß noch genau wie es das erste Mal passiert ist. Es ging bergab, auf einmal dieser ungewohnte Anblick neben mir, ein Mann, der gehend an mir vorbeizog. Ich konnte das einfach nicht glauben, so unwirklich wirkte das auf mich.

Wenn ich mir anschaue, wie Leute immer ganz vorne auf Supermarktparkplätzen verzweifelt rumeiern um ihre Karren dort einzuparken, statt einfach zwei Reihen dahinter einen der vielen freien Parkplätze zu nehmen, dann frage ich mich, ob in den 11 Tagen seit dem ich nicht draußen war, solche Leute vielleicht insgesamt weniger gelaufen sind als ich beim letzten Ausgehen.
-2
becreart21.04.23 08:14
MacKaltschale
Du würdest dich wahrscheinlich lieber umbringen, als mein Leben zu führen, aber ich finde das so prima. Glaubst du es mir jetzt?

Ich glaube dir, dass du einen geringeren Fussabdruck als der Durchschnitt hast. Jedoch glaube ich deine angegeben Zahl nicht.
Wie hast du die Infrastruktur miteinbezogen, von der du Teil bist? Strassen, auf denen du dich bewegst, auf der die Post zu dir fährt, die Müllabfuhr etc. Wassernetz, Stromnetz, Kanalisation. Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude. Flughafen, auf dem der Flieger mit deinem iPad alle paar Jahre landet. Die Datencenter, auf die du Daten hochlädst und runter. etc. etc.

Du kannst nicht nicht Teil der Gesellschaft sein, egal was und wie du es machst!

Schön dass du bewusst drauf achtest. Die Öl-Heizung ist jedoch ein no-go! Jeder muss mehr auf sein Fussabdruck schauen!
+1
Syntaxbl21.04.23 09:51
MacKaltschale
Ich esse weniger als 1500 kcal täglich und ernähre mich vegetarisch, fast vegan.


Warum nicht einfach ganz vegan wenn du deinen Fußabdruck gering halten willst?
In der Landwirtschaft und in der Energieversorgung ist es für den einzelnen am Besten möglich seinen CO2 Ausstoß zu verringern. Also Ölheizung weg und lass die Tiere in Ruhe!

Quelle: IPCC Bericht

https://www.ipcc.ch/report/ar6/wg3/figures/summary-for-policymakers/figure-spm-7/
-3
pünktchen
pünktchen21.04.23 10:09
Huch, ein Veganer, geht alle in Deckung!
0
pünktchen
pünktchen21.04.23 10:43
becreart
Ich glaube dir, dass du einen geringeren Fussabdruck als der Durchschnitt hast. Jedoch glaube ich deine angegeben Zahl nicht.
Wie hast du die Infrastruktur miteinbezogen, von der du Teil bist?

Ich hätte auch gedacht, dass man auch wenn man sich in den Winterschlafmodus begibt, schon durch seinen Anteil am Fussabdruck des Staates auf 3.5t oder so kommt. Tatsächlich spuckt mir der Rechner der Bundesregierung jedoch minimal 2,4t aus - bei allerdings maximal unrealistischen Angaben. Für die Ölheizung hätte Kaltschale dann noch etwa 350l Öl über. Genug für eine sehr kleine oder sehr gut isolierte Wohnung.

PS: ich komme mit Gasheizung und etwas Autofahren auf 5.1t. Würde ich, wie von Syntaxbl empfohlen, vegan gehen, sänke das auf 4.5t. Eine WP als Heizung brächte mich allerdings auf 4.2t.
+2
Syntaxbl21.04.23 11:55
pünktchen
Huch, ein Veganer, geht alle in Deckung!


Ich hab nur wissenschaftlichen Konsens verbreitet. Nicht gleich in die Hose machen
-1
pünktchen
pünktchen21.04.23 12:12
Na "lass die Tiere in Ruhe!" ist nicht wissenschaftlicher Konsens, sondern halt deine ganz persönliche ethische Motivation. Und die solltest du da besser raushalten, das ist schlicht eine ganz andere Diskussionsebene.

Es führt auch zu einer Engführung, weil es ja nicht nur tierische Produkte sind, die das Klima schädigen. Sondern zB auch Reis, eingeflogenes oder in beheizten Treibhäusern gezogenes Gemüse etc. Und auch kein Unterschied zwischen verschiedenen tierischen Produkten gemacht wird. Klimafreundliche Ernährung ≠ vegane Ernährung.
+4
Syntaxbl21.04.23 12:44
pünktchen
Klimafreundliche Ernährung ≠ vegane Ernährung.

Komisch das dann pflanzliche Lebensmittel alle weniger CO2 verursachen als tierische „Produkte“

https://ourworldindata.org/food-choice-vs-eating-local

Aber „Our World in Data“ ist natürlich nur ne Meinung
0
pünktchen
pünktchen21.04.23 16:04
Vegan ist schlicht eine andere Kategorie. Auf den CO2-Ausstoss kommt es da nicht an. Das ist allenfalls ein willkommener Nebenaspekt. Aber wenn es dir auf den gar nicht in erster Linie ankommt, sondern nur auf die Veganität, dann kannst du auch wunderbar vegan komplett klimaschädlich leben.

Und auch wenn man "vegan" nur auf die Ernährung beschränkt: ein Gemüse-Fleischersatzprodukt-Curry an Reis kann durchaus deutlich schlechter abschneiden als ein kleines Schnitzel an Kartoffeln und Möhrchen. Und das übersieht man, wenn man nur auf das Label "vegan" schielt und meint, damit auch klimatechnisch schon auf der richtigen Seite zu sein. Kann man, muss man aber nicht.

Pragmatischere Veganer erkennen auch, dass es für ihr Ziel, Tierhaltung zu minimieren, deutlich zielführender ist, den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren, als einen kompletten Verzicht als Heilsweg zu propagieren, den nur eine kleine Minderheit gehen möchte, weil die grosse Mehrheit eure Ethik schlicht nicht teilt.
+2
Syntaxbl21.04.23 18:05
pünktchen
Und auch wenn man "vegan" nur auf die Ernährung beschränkt: ein Gemüse-Fleischersatzprodukt-Curry an Reis kann durchaus deutlich schlechter abschneiden als ein kleines Schnitzel an Kartoffeln und Möhrchen.

Quelle?
pünktchen
Pragmatischere Veganer

Pragmatische Veganer gibt es nicht. Entweder man ist vegan oder halt nicht. Das ist die Definition von Vegan.


Du erzählst die ganze Zeit was von ja vegane Produkte könnten mehr C02 verursachen als Tierische. Ich nenne dir 2 Quellen die genau das Gegenteil beweisen (hier ne dritte: ) und du kommst immer noch damit an. Dann nehn doch auch mal Belege für deine Behauptungen.
Wenn man doch auch mal logisch denkt, kann es gar nicht sein.

Veganer => es werden Pflanzen angebaut => die werden zu Produkten verarbeitet und gegessen. Ende

Fleischesser => pflanzen Pflanzen an die monatelang /jahrelang zusammen mit Antibiotika und Vitamin B12 Tabletten in Tiere gepumpt werden und die müssen dann geschlachtet werden und zu "Produkten" verarbeitet werden. Und dann legt man ein einzelnes Stück des Tieres neben Kartoffeln und Brokkoli anstatt einfach ne pflanzliche Proteinquelle daneben zulegen.
pünktchen
deutlich zielführender ist, den Konsum von Tierprodukten zu reduzieren, als einen kompletten Verzicht als Heilsweg zu propagieren

Der Weltklimarat sagt uns das wir auf eine rein pflanzliche Ernährungen umsteigen müssen wenn wir den Klimawandel abbremsen wollen. Das ist einfach Fakt. Aber von Fakten hält du ja leider nichts sonder hörst lieber auf dein Bauchgefühl.
-2
pünktchen
pünktchen21.04.23 18:57
Quelle: mein Kopf, der die Klimabilanz übern Daumen peilen kann. Das kg Schweinefleisch schlägt mit etwa 4kg COe zu Buche, Fleischersatz mit 3kg, Reis mit 3kg, Kartoffeln mit 0.4 kg. Die vom Fleischersatz eingesparte Menge wird hier vom Reis überkompensiert. Es gab mal einen schönen Menürechner bei Unilever (von ifeu gemacht, genau wie der Fussabdruckrechner der Bundesregierung), aber der ist nicht mehr online.

Pragmatischen Veganern geht es ums Ergebnis für die Tiere. Ideologisch verbohrten Veganern geht es hingegen um die moralische Lufthoheit.

Es gibt viel Tierhaltung, die Ressourcen für Menschen nutzbar macht, welche sie selbst nicht direkt verwerten können. Wir können kein Gras essen, und irgendwelche Pressabfälle aus Ölmühlen sind als Nahrungsmittel auch nicht so populär. Wildbret fällt praktisch ganz ohne zusätzlichen Ressourcenverbrauch an.

Mit dem Weltklimarat meinst du vermutlich das IPPC? Wo bitte sehr soll das eine rein pflanzliche Ernährung gefordert haben?

Ich bin ja ganz bei dir, wenn es darum geht, die Tierhaltung (und den Wildfang) radikal runter zu fahren um das Klima und allgemein die Umwelt zu schützen. Mit geht nur dieser quasi-religiöse Fanatismus auf den Sack.

Akzeptier doch bitte, dass nicht alle der Meinung sind, Menschen dürften keine Tiere nutzen. Und argumentier dann auf einer gemeinsamen Basis, und nicht auf deiner.
+4
pünktchen
pünktchen21.04.23 19:38
PS - das IPPC meint im letzten Update:
Balanced diets feature plant-based foods, such as those based on coarse grains, legumes fruits and vegetables, nuts and seeds, and animal-source foods produced in resilient, sustainable and low-greenhouse gas emissions systems, as described in SRCCL.
S.12 Fn 32

SRCCL = Special Report on Climate Change and Land

Und da steht dann:
Balanced diets, featuring plant-based foods, such as those based on coarse grains, legumes, fruits and vegetables, nuts and seeds, and animal-sourced food produced in resilient, sustainable and low-GHG emission systems, present major opportunities for adaptation and mitigation while generating significant co-benefits in terms of human health (high confidence).

und
Consumption of healthy and sustainable diets presents major opportunities for reducing GHG emissions from food systems and improving health outcomes (high confidence). Examples of healthy and sustainable diets are high in coarse grains, pulses, fruits and vegetables, and nuts and seeds; low in energy-intensive animal-sourced and discretionary foods (such as sugary beverages); and with a carbohydrate threshold. Total technical mitigation potential of dietary changes is estimated as 0.7–8.0 GtCO2-eq yr–1 by 2050 (medium confidence). This estimate includes reductions in emissions from livestock and soil carbon sequestration on spared land, but co-benefits with health are not taken into account. Mitigation potential of dietary change may be higher, but achievement of this potential at broad scales depends on consumer choices and dietary preferences that are guided by social, cultural, environmental, and traditional factors, as well as income growth. Meat analogues such as imitation meat (from plant products), cultured meat, and insects may help in the transition to more healthy and sustainable diets, although their carbon footprints and acceptability are uncertain. {5.5.2, 5.6.5}


Was dann unter 5.5.2 Demand-side mitigation options im einzelnen dargelegt wird.
+2
Weia
Weia21.04.23 19:53
Syntaxbl
Der Weltklimarat sagt uns das wir auf eine rein pflanzliche Ernährungen umsteigen müssen wenn wir den Klimawandel abbremsen wollen. Das ist einfach Fakt.
Das ist einfach Fake.

Wir müssen insgesamt die menschenverursachte Emission von Klimagasen massiv runterfahren. Welche Bereiche welchen Anteil daran haben sollen, ist eine Frage, die von vielen Faktoren abhängt.

Was individuelle Beiträge betrifft, hängt das einfach von den individuellen Präferenzstrukturen ab. Du kannst natürlich fordern, dass jeder seinen Klimagas-Beitrag auf 0 reduziert, das kannst Du aber auch bleiben lassen, weil das hieße, dass jeder sein Leben praktisch einstellt. Das wird aber um des Klimas willen niemand tun, weil einem das Klima auch egal sein kann, wenn man ohnehin tot ist. Mit einer solch radikalen Forderung erreichst Du also de facto nur das fatalistische Gegenteil.

Wenn Du aber lediglich eine Reduktion um einen Prozentsatz X forderst, dann kannst Du es doch jedem selbst überlassen, wie er die erreicht. Der eine verschrottet seinen SUV, der zweite fliegt nicht mehr alle paar Wochen nach Mallorca und der dritte verzichtet auf seine Steaks. Solange damit dieselbe Reduktion von Treibhausgasen erreicht wird, ist völlig gleichgültig, was davon man tut – sofern man nicht der asketischen Ideologie anhängt, Menschen dürften kein Fleisch essen.
“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)
+3
pünktchen
pünktchen22.04.23 10:37
Naja, gar nicht mehr so langfristig sollen Treibhausgasemissionen ja auf netto Null runter. Da ist die Entscheidung dann nicht mehr, was man tut, weil man überall was tun muss. Allerdings geht es meist nicht um Verzicht, sondern nur um technische Umstellung. Die Ernährung gehört jedoch zu den Bereichen, wo rein technische Lösungen oft am schwierigsten sind. Reis kann man auch trocken anbauen und so Methanemissionen vermeiden, aber Wiederkäuern zB lässt sich die Produktion von Methan nun mal schlecht abgewöhnen. Da kann es schon sehr hilfreich sein, auch seine Konsumgewohnheiten etwas umzustellen. Aber selbst wenn wir nur den Ernährungsbereich und nur die Konsumseite betrachten, gibt es doch viele unterschiedliche Möglichkeiten, etwas an seiner Ernährung zu ändern und so zum Klimaschutz beizutragen, ohne gleich den Veganern beizutreten :


(Zahlen aus unterschiedlichen und daher begrenzt vergleichbaren Studien, Grafik aus dem oben verlinkten SRCCL 5.5.2)

0
MacKaltschale24.04.23 01:23
becreart
MacKaltschale
Du würdest dich wahrscheinlich lieber umbringen, als mein Leben zu führen, aber ich finde das so prima. Glaubst du es mir jetzt?
Ich glaube dir, dass du einen geringeren Fussabdruck als der Durchschnitt hast. Jedoch glaube ich deine angegeben Zahl nicht.
Wie hast du die Infrastruktur miteinbezogen, von der du Teil bist? Strassen, auf denen du dich bewegst, auf der die Post zu dir fährt, die Müllabfuhr etc. Wassernetz, Stromnetz, Kanalisation. Krankenhäuser, Verwaltungsgebäude. Flughafen, auf dem der Flieger mit deinem iPad alle paar Jahre landet. Die Datencenter, auf die du Daten hochlädst und runter. etc. etc.

Du kannst nicht nicht Teil der Gesellschaft sein, egal was und wie du es machst!

Schön dass du bewusst drauf achtest. Die Öl-Heizung ist jedoch ein no-go! Jeder muss mehr auf sein Fussabdruck schauen!

Wie gesagt, ich bin immer zuhause. Außer vielleicht ca. 5-10 Stunden pro Monat. Ich bekomme keine Post, außer Wahlbenachrichtigungen und Steuerbescheide. Ich kaufe nur, was ich wirklich benötige, also bekomme ich auch nichts geliefert. Ich habe keine Krankenversicherung, ich kann keine Krankenhäuser benutzen. OK, Zahnarzt, den nutze ich, da zahle ich selbst. Bei mir gibt es fast nichts zu verwalten, da ich nichts beantrage und nichts innerhalb Deutschlands tue, Ich telefoniere auch nie. Insofern nutze ich die Infrastruktur, bis auf Strom, Wasser und Internet bedeutend weniger als der Durchschnitt, was bedeutet, mein Fußabdruck hinsichtlich Infrastruktur ist niedriger.

iPads werden wohl eher verschifft.
pünktchen

(Zahlen aus unterschiedlichen und daher begrenzt vergleichbaren Studien, Grafik aus dem oben verlinkten SRCCL 5.5.2)

Was ist das denn für ein Blödsinn? Ab und zu Fleisch und Fisch??? Vegetarier essen keine Leichenteile. Die machen sich nur ab und zu mitschuldig, was Milchprodukte und Eier angeht. Wobei auch das selten ist.
Syntaxbl
Warum nicht einfach ganz vegan wenn du deinen Fußabdruck gering halten willst?
In der Landwirtschaft und in der Energieversorgung ist es für den einzelnen am Besten möglich seinen CO2 Ausstoß zu verringern. Also Ölheizung weg und lass die Tiere in Ruhe!

Ich will meinen Fußabdruck gar nicht gering halten. Er ist einfach gering. Die Ölheizung lasse ich bestimmt nicht weg, ganz im Gegenteil. Ich habe letztes Jahr eine neue gekauft und baue die jetzt nach der Heizperiode ein. Kann ich mir nach meinem Lebenswandel mehr als leisten. Fahr du doch einfach bitte niemals in den Urlaub. Heizung braucht man, Urlaub braucht kein Mensch. Reisen gehört entsprechend eher verboten als Ölheizungen.

Ich bin seit fast 30 Jahren Vegetarier. Lass mich raten, du bist wahrscheinlich seit 10-15 Jahren Mode-Veganer mit großer Klappe und extra viel Sendungsbewusstsein.
-6
pünktchen
pünktchen24.04.23 09:31
MacKaltschale
Was ist das denn für ein Blödsinn? Ab und zu Fleisch und Fisch??? Vegetarier essen keine Leichenteile.

Ich hab auch gelacht. Aber: wenn du dich da mal nicht mächtig irrst! Die allermeisten Vegetarier leben nicht 100% konsequent (Veganer noch weniger). Und weltweit ernähren sich noch deutlich mehr Leute quasi-vegetarisch, weil sie sich schlicht kaum Fleisch leisten können. Jedenfalls ist es aus Sicht der Klimawirkung, und um die geht es hier ja, richtig, maximal einmal im Monat Fisch/Fleisch mit unter Vegetarier einzuordnen.

MacKaltschale
Die Ölheizung lasse ich bestimmt nicht weg, ganz im Gegenteil. Ich habe letztes Jahr eine neue gekauft und baue die jetzt nach der Heizperiode ein. Kann ich mir nach meinem Lebenswandel mehr als leisten.

Na wenn du das mal nicht in ein paar Jahren bereuen wirst, wenn Heizöl immer teurer wird?
+1
MacKaltschale24.04.23 19:14
pünktchen
MacKaltschale
Was ist das denn für ein Blödsinn? Ab und zu Fleisch und Fisch??? Vegetarier essen keine Leichenteile.

Ich hab auch gelacht. Aber: wenn du dich da mal nicht mächtig irrst! Die allermeisten Vegetarier leben nicht 100% konsequent (Veganer noch weniger). Und weltweit ernähren sich noch deutlich mehr Leute quasi-vegetarisch, weil sie sich schlicht kaum Fleisch leisten können. Jedenfalls ist es aus Sicht der Klimawirkung, und um die geht es hier ja, richtig, maximal einmal im Monat Fisch/Fleisch mit unter Vegetarier einzuordnen.

MacKaltschale
Die Ölheizung lasse ich bestimmt nicht weg, ganz im Gegenteil. Ich habe letztes Jahr eine neue gekauft und baue die jetzt nach der Heizperiode ein. Kann ich mir nach meinem Lebenswandel mehr als leisten.

Na wenn du das mal nicht in ein paar Jahren bereuen wirst, wenn Heizöl immer teurer wird?

Was soll ich daran bereuen? Eine Ölheizung ist spottbillig und ich habe kein Geld, die Alternativen sind frieren oder irgendwann Haus verkaufen. Warum ist es für so viele Menschen so schwer zu begreifen, dass es wirklich arme Menschen gibt, die dennoch Immobilien besitzen und keinerlei Spielraum haben. Ich könnte natürlich Bürgergeld beantragen, würde ich problemlos bekommen, dann ginge es mir besser und ich könnte mir problemlos eine Wärmepumpe nach ein paar Jahren leisten. Aber einen Teufel werde ich tun.
-1
pünktchen
pünktchen24.04.23 21:56
Na wenn du keine WP finanzieren kannst, kannst du keine finanzieren. Im Heizungstauschprogramm des Bundes war ja die Rede von Krediten bis zu 60t gerade für diejenigen, die sonst keine Kredite bekommen. Vielleicht hilft dir das mal, wenn Öl irgendwann teuer wird. Und das wird früher oder später kommen.
+1
MacKaltschale24.04.23 23:01
pünktchen
Na wenn du keine WP finanzieren kannst, kannst du keine finanzieren. Im Heizungstauschprogramm des Bundes war ja die Rede von Krediten bis zu 60t gerade für diejenigen, die sonst keine Kredite bekommen. Vielleicht hilft dir das mal, wenn Öl irgendwann teuer wird. Und das wird früher oder später kommen.

Wenn Öl unbezahlbar wird, kann ich den Ölbrenner einfach gegen einen Pelletbrenner tauschen, es gibt solche Lösungen für alle Ölkessel. Dann muss ich einen nebenstehenden Mini-Silo von Hand befüllen, bis ich auf Schnecke umrüste.
-1
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