Kodak bereitet nach anhaltenden Verlusten angeblich Insolvenz vor
Am 26. Januar wird Kodak die Geschäftszahlen für das abgelaufene Quartal bekannt geben. Schon jetzt ist abzusehen, dass Kodak trotz Restrukturierungsmaßnahmen in der Verlustzone bleiben wird. Die Aktien des Unternehmens werden an der Wall Street mittlerweile dauerhaft mit einem Wert von unter einem US-Dollar bewertet. Sofern diese Situation in den kommenden Monaten bestehen bleibt, wird die Aktie vom New York Stock Exchange ausgeschlossen. Darüber hinaus bereitet Kodak laut einem Bericht des Wall Street Journals den Gang in die Insolvenz vor. Bisher konnte das Unternehmen
keinen Kreditgeber für die 1 Milliarde US-Dollar finden, die zur Aufrechterhaltung des operativen Geschäfts erforderlich sind. Darüber hinaus erwägt Kodak den Verkauf verbliebener Unternehmenswerte wie 1.100 wertvoller Patente. Zuletzt konnte Kodak vor zwei Jahren mit dem Verkauf des OLED-Geschäfts an LG die Unternehmenskasse signifikant füllen. Weiterhin befindet sich Kodak aber auch seit 2010 im Patentstreit mit Apple und RIM, wobei mit einer Entscheidung und möglichen Geldregen nicht vor dem Herbst zu rechnen ist. Problematisch ist für Kodak die späte Umstellung auf die Digital-Fotografie. Obwohl das Unternehmen Anfang der 1990er Jahre in diesem Bereich zunächst ein Vorreiter war, wurden später viele Geschäftsbereiche aus diesem Umfeld verkauft.
Weiterführende Links: