Kodak geht in Insolvenz und beantragt Gläubigerschutz
Nachdem Eastman Kodak Anfang des Jahres weitere Patentklagen gegen Apple und HTC eingereicht hatte, wurde nun vom Fotospezialisten Gläubigerschutz beantragt. Die Gerüchte, wonach Kodak ausstehende Zahlungen nicht mehr im vollen Umfang bedienen kann, haben sich damit bestätigt. Zudem hat Kodak
weitere Patentklagen gegen Fujifilm und Samsung eingereicht, denen Verletzung verschiedener Sensor-Patente vorgeworfen wird. Mit dem Insolvenzverfahren will Kodak die Umstrukturierung fortsetzen. Schon im kommenden Jahr will Kodak den Gläubigerschutz wieder verlassen. Für die Umstrukturierungsmaßnahmen, welche von FTI Consulting geleitet werden sollen, hat sich Kodak von der Citigroup einen weiteren Kredit in Höhe von 950 Millionen US-Dollar sichern können. FTI Consulting erhält weitreichende Kontrolle über die Unternehmensfinanzen und -geschäfte, um so die Liquidität während des Gläubigerschutzes sicherzustellen. Dies beinhaltet neben Konsolidierungsmaßnahmen und den Verkauf von Unternehmensbereichen auch die Lizenzierung von Patenten. Zuletzt konnte Kodak vor zwei Jahren mit dem Verkauf des OLED-Geschäfts an LG die Unternehmenskasse signifikant füllen.
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