Kommandozeile erlaubt Einschleusung schädlicher Anweisungen
Über die Kommandozeile, genauer die Bash, können Angreifer schädliche Programmanweisungen einschleusen, wovon neben Linux auch OS X betroffen ist. Demnach lassen sich Befehlsketten hinterlegen, die automatisch beim Start der Kommandozeile ausgeführt werden.
Problematisch ist das ganze vor allem durch CGI-Skripte, die auf Web-Servern hinterlegt sind. Hier können aus dem Web übermittelte Befehle abgelegt und anschließend von einer per CGI gestarteten Bash umgesetzt werden. Nicht nur CGI auch DHCP, PHP und SSH dienen unter Umständen als Einfallstor.
Schützen können sich betroffene Nutzer erst einmal notdürftig durch Deaktivierung der CGI-Skripte sowie gegebenenfalls durch den Verzicht auf entfernte Anmeldungen (Remote). Dies lässt sich entweder in den Systemeinstellungen unter Freigabe oder aber in OS X Server durchführen. Um zu ermitteln, ob die eigene Kommandozeile betroffen ist, lässt sich folgende Zeile ausführen.
env x='() { :;}; echo Verwundbar!' bash -c "echo Dies ist ein Test."
Folgt nach Eingabe und Bestätigung mit Enter der Text "Verwundbar! Dies ist ein Test.", ist die Bash der Kommandozeile gefährdet. Apple dürfte wie betroffene Linux-Anbieter bereits an einer entsprechenden Sicherheitsaktualisierung arbeiten, mit der in den kommenden Tagen zu rechnen ist.
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