Kommentar und Bewertung: Das neue iPhone-Sortiment und die Apple Watch Series 4
Das diesjährige Herbst-Event ist vorbei und erwartungsgemäß aktualisierte Apple sowohl das iPhone-Sortiment als auch die Apple Watch. Keine Neuigkeiten gibt es hingegen zum iPad und zu neuen Macs. Aus diesem Grund erscheint es sehr Wahrscheinlich, dass Apple im kommenden Monat ein weiteres Event veranstaltet. Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf die heutigen Ankündigen und geben eine erste Bewertung ab, was vom Sortiment samt Preisgestaltung zu halten ist.
Der Nachfolger des iPhone XWie bei jeder S-Generation konzentrierte sich Apple auch diesmal darauf, bestehende Funktionen zu verbessern und nicht ein runderneuertes Konzept vorzustellen. Die funktionellen Neuerungen sind daher durchwegs wertvoll, unter anderem aufgrund des überarbeiteten Kamerasystems, generell handelt es sich aber eben wie erwartet um Weiterentwicklung statt Revolution. Ein großer Schritt war hingegen, zusätzlich noch ein iPhone mit riesigem 6,5"-Display vorzustellen, ohne damit die Abmessungen der bisherigen Plus-Geräte übertreffen zu müssen. Diese Entscheidung ist wohl der wichtigste Schritt im aktuellen iPhone-Sortiment. Sind wir mit der neuen Generation zufrieden? Ja, durchaus. Sind wir hellauf begeistert? Nein, das nicht – allerdings waren wir das auch noch bei keiner s-Generation zuvor.
Neben den Hardware-Neuerungen bietet aber auch die Ausrichtung des Sortiments durchaus Anlass für Diskussionen. Zwei wichtige Änderungen gibt es: Der Einstieg in die Apple-Welt ist nun maßgeblich teurer, denn das iPhone SE verschwand aus dem Sortiment. Gleichzeitig kann man aber auch mehr Geld denn je für ein iPhone ausgeben. Der Preis für ein iPhone XS Max mit 512 GB Speicher liegt bei 1449 Dollar – das ist viel. In Apples seltsamer Umrechnungswelt werden daraus allerdings 1649 Euro – und das ist irre. Gleichzeitig bewahrheiteten sich die Gerüchte nicht, wonach der Preis des iPhone XS günstiger als der eines iPhone X ausfällt und stattdessen die Max-Version bei 999 Dollar beginnt. Apple hat offensichtlich gefolgert: Der Preisbogen ist noch lange nicht überspannt.
Bleibt noch die Namenswahl. Auch nach dem inzwischen sicher 50. Versuch "iPhone XS Max" zu tippen, gibt es keinen Hinweis darauf, was daran bitte besser klingen oder weniger sperrig sein soll, als wäre es weiterhin "Plus". XS klingt zudem nach "winzig" und nicht nach einem hochwertigen Gerät mit großem Display. Wirklich geglückt wirken die neuen Namen nicht – weder XS noch Max noch XR ("Racing"?)