Kommentar zur neuen "Get a Mac"-Kampagne
Apple hat heute Morgen die Switch-Kampagne durch eine neue mit dem Titel "Get a Mac" ersetzt. Die neue Kampagne scheint offensiver zu sein als die letzte, Apple versucht Mac OS X direkt mit Windows-PCs zu vergleichen. Unter anderem spricht Apple auch die enormen Mengen an Viren für die Windows-Plattform an. Außerdem wird versucht, an den Erfolg des iPods und von iTunes in der Windows-Welt anzuknüpfen.
Positiv zu werten ist, dass Apple versucht, mit vielen Vorurteilen von Windows-Usern bezüglich des Macs aufzuräumen. Macs können, genau wie Windows-PCs, Microsoft Office ausführen und viele Dateiformate aus der PC-Welt öffnen. Außerdem seien Macs nicht langsam und man muss sich nicht, wie viele annehmen, Peripherie-Geräte komplett neu kaufen. Viele davon funktionieren ohne Probleme und Treiber-Installationen einfach am Mac. Boot Camp wird ebenfalls erwähnt, um PC-Benutzer den Umstieg zu erleichtern. Die Möglichkeiten von iLife 06 fließen auch stark in die neue Medien-Kampagne ein.
In den TV-Werbespots, die allerdings noch nicht in Deutsch verfügbar sind, stellt Apple die oben genannten Aspekte nicht nüchtern dar, sondern symbolisiert die beiden Computerwelten durch Personen, die miteinander reden. Dabei werden auf humorvolle Art die Vorzüge der Apple-Welt mitgeteilt.
Die Kampagne macht in Bezug auf die in letzter Zeit große Medienpräsenz von Apple durchaus Sinn: Durch den iPod und Boot Camp ist das Interesse an Macs bei Umstiegswilligen stark gestiegen, so dass die neuen Werbespots sehr gut ins derzeitige Konzept von Apple passen. Noch vor wenigen Wochen schrieben Analysten, dass Apple die neue Medienpräsenz nicht ausnutzen würde, um den Mac stärker zu bewerben.
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